Thema:
Boah - meine Mutter!
Sorry, muß mich mal wieder ausheulen. Meine Mutter ruft mich doch allen ernstes an, um mir zu sagen, wenn ich Michael jemals wieder in unsere Wohnung lasse, dann will sie nichts mehr mit uns zu tun haben und überlegt sich, daß JA einzuschalten?! Hallo - gehts noch?! Jetzt macht Michael ne Therapie, geht ab nächste Woche freiwillig in die Tagesklinik - um weiterzumachen - und dann kommt sowas? Hab das heute mit unserem Hausarzt besprochen, weil es mir inzwischen so richtig schlecht geht - von allen Seiten Druck! Wißt ihr, was er mir sagte: Ihr Mann wird mit Lithium therapiert und kann (wenn er richtig eingestellt ist) ein normales Leben (mit kleinen Einschränkungen) führen. Und ich soll meine Mama aus meinem Leben rauslassen, wenn sie uns nicht helfen sondern nur ihren Hass gegen den Schwiegersohn ausleben will.
Warum können uns nicht alle einfach mal unterstützen? Ich hab ja nie gesagt, daß er sofort wiederkommen darf. Erst, wenn er korrekt eingestellt ist und als "gesund" aus der Tagesklinik entlassen wird und ein paar Wochen normales Leben gut ausgehalten hat, dann können wir drüber reden. 
Mitglied inaktiv - 09.09.2008, 18:28
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Auch wenn es schwer fällt. Ich würde auf deinen Hausarzt hören. Denn grade jetzt, wo auch du total fertig bist, brauchst auch DU Leute die hinter dir stehen.
Deine Mutter sollte sich vielleicht erstmal über die Krankheit deines Mannes informieren.
Ich kann mir zwar schon sehr gut vorstellen, dass es nicht immer leicht war.
Aber wenn er jetzt eingestellt wird, dann ist wirklich ein "fast" ganz normales Leben möglich.
Lass dich nicht von deiner Mutte auch noch unter Druck setzen.
Sag ihr einfach das du erstmal keinen Kontakt mehr zu ihr möchtest. So lange nicht bis sie kapiert hat, dass sie dir NUR hilft wenn sie hinter dir steht.
LG
Mitglied inaktiv - 09.09.2008, 18:57
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Hallo!
Deine Mutter muß dich und du sie loslassen. Anders geht es nicht. Sie darf nicht entscheiden, ob dein Mann wiederkommen darf. Ihr wollt dich sowieso erstmal getrennt wohnen. Aus welchem Grund will sie das JA einschalten und was soll das JA tun? Weil der Vater Lithium bekommt, nimmt kein Amt der Welt die Kinder raus. Laß dich nicht erpressen.
Dein Arzt scheint ein Guter zu sein, halt dich mal an ihn. Vielleicht rückt er sogar eine Handynummer raus, so dass ihr ihn anrufen könnt, wenn dein Mann wieder da ist und ihr Hilfe braucht.
Ich schick dir eine Ladung Kraft und Nerven!
Liebgruß,
Fredda
Mitglied inaktiv - 09.09.2008, 19:01
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Meine Mutter will das JA einschalten, da Michael bei seiner letzten DepriPhase aggressiv war, viel geschrieen hat und leider auch den kleinen gehauen hat.
Aber genau deswegen ist er ja in Behandlung - damit nichts schlimmeres passiert und er sich in den Griff bekommt.
Die Handy-Nr. von unserem Hausarzt hab ich schon. Wir sind schon seit 7 Jahren dort und er ist echt klasse!
Ich finde einfach, daß meine Mutter akzeptieren muß, daß er KRANK ist und sich jetzt ja helfen läßt. Und ich hab ja nicht gesagt, daß er sofort nach der Klinik heimkommen kann. Auch ich muß erst Gewißheit haben, daß alles gut ist. So leichtsinnig bin ich echt nicht.
Aber: ich liebe ihn nunmal und will ihm helfen. Eigentlich ist er nämlich ein lieber und guter Papa und Mann.
Mitglied inaktiv - 09.09.2008, 19:08
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Hallo, Hofi!
Ich finde, das klingt so gut, was du schreibst. Vielleicht sollte deine Mutter mal mit dem Arzt sprechen - wirkt evtl. besser als wenn ihr beide euch streitet.
Und das JA wird dann auch den Arzt befragen (den ihr von der Schweigepflicht entbinden könnt).
Ich drück euch fest die Daumen!!!
Gruß,
Fredda
Mitglied inaktiv - 09.09.2008, 19:18
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einfach mal hinter einem steht.
Ich werde das mit meiner Mutter mal versuchen, leider ist sie sehr stur und verbohrt (hab schonmal 7 Jahre nicht mit ihr gesprochen, weil sie meinen Ex auch nicht mochte). Glaube nicht, daß sie dem Arzt zuhört - aber dann hab ichs wenigstens versucht.
Mitglied inaktiv - 09.09.2008, 19:21
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Hi,
also wegen der Anzeige beim JA lass' dich mal beruhigen... wenn dein Mann eine Therapie macht wird das erst recht vom JA positiv bewertet! Im Gegenteil: die bieten euch wahrscheinlich sogar Familientherapie, wenn die Kinder durch diese Situation Probleme entwickeln sollten. Es wird zuerst daran gearbeitet, dass Kinder IN der Familie aufwachsen können, als sie heraus zu nehmen. Nimm erst einmal etwas Distanz zu deiner Familie auf, wenn solche Drohungen kommen, sonst kommst du nicht zur Ruhe.
Nimm ruhig jede Hilfe an, die du bekommen kannst...
LG, W
Mitglied inaktiv - 09.09.2008, 19:28
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Ich hab selbst auch schon daran gedacht, mal um Hilfe vom JA zu bitten. Aber ich wollte jetzt erstmal noch ein bißchen Therapiezeit abwarten.
Aber danke dir.
Mitglied inaktiv - 09.09.2008, 19:44
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Die Familientherapie musst du davon abhängig machen, wie es deinen Kindern geht... möglicherweise hat es noch Zeit, bis dein Mann aus seiner stationären Behandlung heraus dazu kommen kann... vielleicht aber auch nicht... wichtig ist dabei, dass du wieder etwas Ruhe in die Kinder bekommst. Das kann auch hilfreich sein, wenn dein Mann seinen Aufenthalt in der Klinik beendet haben wird. Frage vielleicht in den nächsten Wochen beim JA nach... die können dir nach einem Gespräch garantiert gute Ratschläge geben. Ich bin immer wieder erstaunt, wie negativ Jugendämter gemeinhin angesehen sind. In unserem JA sind sehr fähige und einfühlsame Fachleute zu finden... 
Mitglied inaktiv - 09.09.2008, 20:17
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weiss nicht, ob dir das jetzt weiterhilft, trotzdem mal mein kommentar.
du bräuchtest unterstützung und mal jemanden, der dir was abnimmt. das wünscht man sich von der mutter, doch statt dich zu unterstützen, belastet sie dich, was sie sich sicher nicht bewusst ist.
wie wäre es, wenn man das ganze als falsch ausgelebte mutterliebe sehen könnte? genau so wie du (korrekterweise) von ihr erwartest, dass sie verständnis haben sollte für deinen mann, müsste man andrerseits in ihrem vorgehen die sorge um dich und die kinder sehen.
bitte versteh mich nicht falsch, mir geht es ja nur schon schlecht, wenn ich das alles lese. aber ich bin sicher, dass es deine mutter nicht böse meint, sie packt es nur verkehrt an. könntest du ihr vielleicht den wind ein wenig aus den segeln nehmen, indem du ihr sagst, dass du es sehr schätzt, wenn sie sich so viele gedanken um dich und die kinder macht, aber wenn sie das jugendamt einschaltet, würde sie niemandem helfen. sie soll dir bitte mal die kinder abnehmen, damit du durchschnaufen kannst.
einen versuch wär's allemal wert.
viel kraft wünscht
chatilia
Mitglied inaktiv - 09.09.2008, 23:11
