Hallo John,
ich war lange nicht hier, da ich beruflich und privat sehr eingespannt war und dann komme ich hier her und lese deinen traurigen Beitrag.
Tausend Gedanken gingen mir im Kopf herum und trotzdem kann ich nicht die richtigen Worte finden.
Ich wünsche euch weiterhin viel Kraft, den Verlust zu verarbeiten.
Was machen die Zwerge? Sindsie fit? Ich bin sicher, dass sie in der letzten Zeit schon viel dazu gelernt haben. Jetzt werden sie ja auch schon bald ein Jahr, oder?
Wie geht es Sandra? Hat sie ihren Rückschlag überwunden?
John, ich denke an euch und schicke euch viel Kraft und Zuversicht.
Liebe Grüße,
Sandra
Mitglied inaktiv - 20.10.2006, 10:44
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danke dir für deine lieben worte. es ist still geworden hier im haus. meine mutter ist noch in england geblieben, um all die vielen tausend dinge zu regeln. sie wollte keine hilfe, ich denke sie braucht die zeit um ihren eigenen weg zu finden mit dem verlust klar zu kommen.
den zwergen ist die reise nicht wirklich gut bekommen und sie merken halt, dass ihr persönlicher "eventmanager" nicht mehr da ist. meine schwägerin geht mir zwar zur hand, aber leider auch nur mit halber seele, da ja da noch der schwiegerdrache ist.
auf meine sandra bin ich sehr sehr stolz. klar ist sie eine ganze etage runter abgestürzt, aber sie fing sich und stand wieder auf. sie ist zwar noch ganz unten, aber am tag der beerdigung war sie erstaunlich stark. der verlust meines vaters hat jedoch etwas in ihr in gang gesetzt... was es ist, ich kann es noch nicht sagen. man jedenfalls dabei zusehen wie sie selber ihre seele neu aufrichtet...wie ein phönix aus der asche. ich hoffe, ja und ich bete auch, dass sie weiter wächst und sich aufrichtet und dass sie jetzt nichts mehr erschüttern kann.
was mich betrifft. im moment mache ich gar nichts. kann im moment nicht klar denken und will es im moment auch nicht können. ich bin immer ein papa-kind gewesen und hab da sehr dran zu knabbern.
Mitglied inaktiv - 20.10.2006, 16:45
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Ich kann deine Gefühle sehr gut nachvollziehen. Ende Juli verstarb, ganz plötzlich und ohne Vorwahrnung, meine Oma. Sie war die Mutter meiner Mutter, die ich nie kennenlernen durfte. Ich war für Wochen wie gelähmt, konnte nicht denken, nicht fühlen, absolute Leere. So als ob jemand ein Stück aus einem raus reißt.
Ist es nicht ironisch, dass einem ein solch harter Schlag zugemutet wird, nur um irgendwo etwas positives daraus entstehen zu lassen? Deine Sandra ist schon ein erstaunlicher Mensch, wie sie immer wieder Kraft schöpft und kämpft. Ihr werdet das sicher schaffen.
Ja, Schwiegerdrachen können einem das Leben zur Hölle machen. Schade, dass sie nix anderes zu tun hat, als ihre Tochter runterzuziehen, statt sie aufzurichten.
Eure Kinder werden euch helfen, mit dem Verlust fertig zu werden. Mein Sohn hat mir sehr geholfen. Wenn wir von meiner Oma reden, dann sagt er immer: "die Oma ist jetzt gestorben, aber nur um Gott zu helfen,auf die Menschen aufzupassen. Und dann kommt die wieder. Aber bis dahin bringen wir ihr Blumen, da freut die sich." Tja, wenn alles so einfach wäre.
Liebe Grüße,
Sandra mit Til(3)
Mitglied inaktiv - 20.10.2006, 23:02
