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verunsichert - ratlos

Thema: verunsichert - ratlos

Hi ich bin stephan32 vater eine 8 monaten alten tochter (Maya)und habe sie bereits sehr lieb gewonnen. Es gibt leider ein anderes probelm - es betrifft meine frau Sandra. Sie hatte sich sehr auf eine natürliche geburt gefreut und auch damit gerechnet. Sie lag 26 stunden lang in den wehn, dann wurde entschieden, dass maya per keiserschnitt zur welt kommen soll. Der Eingriff wurde unter vollnakose durch geführt. Alles verlief glatt - mutter und kind waren danach wohl auf. Doch gerade diesen Kaiserschnitt hat meine frau bis heute nicht verarbeitet bzw. verkraftet. Sie leidet sehr, dieses gefühl das kind nicht selbst auf die welt gebracht zu haben (fühlt sich minderwertig). Ist diesbezüglich auch in behandlung. Doch ich als mann kann es nicht verstehen - doch möchte es verstehen können, denn unsere beziehung leidet darunter von unserem liebesleben, welches bereits nicht mehr vorhanden ist ganz zu schweigen. wer kennt sich da aus und kann mir helfen, um diese situation begreifen zu können. Vielen dank Gruß stephan

Mitglied inaktiv - 29.05.2004, 01:08


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Hallo Stephan, Ich bin zwar eine Mama im Papa-Forum, aber schreibe trotzdem. Ich hatte letztes Jahr auch einen Kaiserschnitt in der 29.Woche. Ich hatte auch das Gefühl versagt zu haben und habe lange daran geknabbert. Der Mann muß Geduld haben, sehr viel. Unser Liebesleben ließ auch sehr zu wünschen übrig.Das Gefühl nach einem Kaiserschnitt kann kein Mann nachvollziehen, diese zusätzlichen Hormonumstellungen tragen auch noch dazu bei. Ich würde sagen, Geduld usw. auch wenn es schwer fällt. Vielleicht selber mal die Therapeutin Deiner Frau fragen. Viel Glück

Mitglied inaktiv - 30.05.2004, 13:55


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Hallo Stephan! Ich hatte zwar kein Kaiserschnitt, aber zuerst war ich krank nach der Geburt und dann mein Sohn. Das "Theater" mit meinem Sohn hat sich über ein Jahr hingezogen. Erstens deswegen und weil ich so enttäuscht war, dass ich diese "normale" Traumzeit nach der Geburt mit meinem Baby nicht erleben durfte, war mein "Bedürfnis" nach Liebesleben auch kaum vorhanden. In den Arm genommen werden und sich geborgen fühlen ja. Geschlechtsverkehr nein. Warum es so war, dass in den Arm nehmen ja und GV nein weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass ich diese Enttäuschung keine "schöne" Zeit mit meinem Baby gehabt zu haben niemals überwinde. Ich knappere heute noch daran und es ist eben etwas unwiderufliches. Mein Sohn ist heute 25 Monate alt. Ich werde diese Zeit, die andre Mütter so glücklich erlebt haben und ich oft in Todesangst um mein Baby, niemals mehr glücklich erleben können. Es ist schwierig zu beschreiben. Lass deiner Frau viel viel Zeit und wenn es ein Jahr dauert. Du mußt immer daran denken, dass es nichts mit dir zu tun hat! Kauf ihr öfters mal Blumen, sag ihr mal wie toll sie das mit eurem Baby macht, nimm sie in den Arm, schreib ihr mal nen lieben Zettel bevor du weg gehst. Das wird sie aufbauen und ihr zeigen, dass du sie nicht für eine Versagerin hälst! Hmm ich kann auch irgendwie keinen Vergleich ziehen. Stell dir einfach vor du wolltest für deinen Sohn etwas ganz Besonderes tun: Blödes Beispiel aber z.B. ein Haus bauen! Du hast 10 Monate dafür geschufftet und kurz bevor dein Sohn kommt gehst du Pleite, die ganze Arbeit umsonst und du kannst deinem Sohn nichts "bieten". Deine Frau hatte sich vorgenommen ihrem Baby eine natürliche Geburt zu "bieten" (ermöglichen) und in letzter Sekunde wird ihr jegliche Kontrolle unter den Füßen weg gezogen. Sie wird handlungs unfähig gemacht. Je. anderer hat "gemacht". Ist irgendwie ein blödes Beispiel. Mir fiel aber nichts besseres ein. Wenn sie reden möchte sag ihr, dass du immer zuhörst. Wenn sie schweigen möchte sei einfach still an ihrer Seite. Versuch ihr zu vermitteln, dass es für dich ok ist, wenn sie nun alles andre vergißt und sich allein darauf konzentriert diese "Trauma" zu überwinden. Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen. LG Elke

Mitglied inaktiv - 01.06.2004, 21:07


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Hi Ihr beiden, vielen Dank für Eure Schilderung hilft mir schon weiter. Halte Euch mal auf dem Laufenden. Gruß Stephan

Mitglied inaktiv - 02.06.2004, 17:03


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Ich hatte ein anderes problem super schnelle geburt aber ich konnte mein kind nicht stillen muß dazu sagen das ich vielleicht auch zu schnell aufgeben habe und das immer noch bereue. Viel dazu beigetragen hat meine schwiegermutter die immer sagte sie nehmen die mein baby ein paar stunden zu ihnen weil sie ja eh die flasche bekommt und kammen dann 6 stunden nicht mehr ich fühlte mich so ungebraucht und jeder zweite fragte mich wie es mir beim stillen geht und dann betretens schweigen oder sogar vorwürfe aber in der zwischenzeit weiß ich das mich meine tochter braucht und auch vermisst. ich denke das deine frau einfach nur etwas zeit braucht wir hatten damals auch eine sehr schwierige zeit aber jetzt sind wir glüchlicher den je

Mitglied inaktiv - 10.06.2004, 14:48