Papa-Forum

Forum Papa-Forum

Verständnis für den Partner bzgl. Babyversorgung ( laaang!)

Thema: Verständnis für den Partner bzgl. Babyversorgung ( laaang!)

hallo liebe papis! mein freund (41) und ich (33) haben seit auf den tag genau 8 wochen unser wunschbaby im arm - genauergesagt ICH habe sie im arm. und zwar immer nur ich! nein! ich will mich jetzt nicht über meinen schatz beschweren - ich will nur verstehen!!! er hat im moment megaviel stress: er ist selbständig und hat z.zt. mit dem größten auftrag der letzten jahre zu tun - leider hat die arbeit damit genau in der woche angefangen, als ich ET hatte - unsere maus kam auch nur 2 Tage nach dem termin - so war ich von anfang an ganz auf mich gestellt mit dem Baby (ist mein 1. - er hat schon einen Sohn). Unsere kleine ist so kein baby, das viel schläft ;-) sie will ständig getragen / beschäftigt werden - und das tu ich auch wirklich gerne (ich bin erzieherin und weiß wie gut und wichtig das für ein baby ist!!! ich hab die tage unter der woche gar kein problem damit! - aber es ändert sich für mich auch am abend oder am wochenende nichts daran. irgendwie hatte ich die vorstellung, dass wir uns abends und am woe die verantwortung für das baby teilen (abends natürlich erst, wenn er sich vom tag etwas erholt hat und woe würd ich ihm die kleine auch nicht ganz "aufs aug drücken") aber das ist nicht! Jetzt kann ich mich nicht so sehr in einen Papa reinversetzen: ich weiß, dass er die maus richtig lieb hat. aber irgendwie, hat die ankunft der kleinen seinen alltag gar nicht verändert: er arbeitet, sitzt abends stunden auf der terasse zum ausspannen und rauchen oder geht was trinken, bastelt am woe an seinem modellauto und seinen mofaroller rum (sein sohn – 8-jahre - macht dabei auch gerne mit – der ist nur am woe bei uns) erwarte ich zuviel, wenn ich gerne hätte, dass wir uns die Babyversorgung in - in seiner freizeit - aufteilen? kann dem eine unsicherheit zu grunde liegen? - wenn ich ihn nämlich bitte, die kleine zu nehmen, damit ich mal in ruhe duschen kann, bekomme ich sie nach 20' schreiend zurück - - weil sie ja vielleicht hunger hat (ich stille voll - aber er bekommt sie immer gestillt und gewickelt!) vielleicht fühlt er sich da etwas ohnmächtig ich gebe zu, ich bin schon manchmal sauer und fühl mich im stich gelassen. leider kann ich mit ihm nicht darüber reden - weil ihn jeder versuch darüber zu reden (und ich formuliere wirklich vorsichtig, mit ICH botschaften und so) massiv in die defensive treibt... und ein gespräch unmöglich macht (und ich hab leider den babyblues noch nicht ganz hinter mir und bin recht nah am wasser - und wenn bei mir die tränen komme - was ich leider nicht immer verhindern kann - macht er ganz zu, weil ich "die wenige zeit, die wir grad haben auch noch mit weinen und stressigen gesprächen verderbe" – da könnten wir ja auch sex haben ;-)) dadurch, dass für mich noch alles so neu ist und die hormone auch das ihre tun, weiß ich nicht, ob mir nicht einfach nur das nötige verständnis fehlt - kann Mann mit so einem kleinen baby noch nichts anfangen? was darf ich erwarten? erwarte ich vielleicht wirklich zuviel? was meint ihr??? lg marion

Mitglied inaktiv - 10.10.2006, 09:58


Antwort auf diesen Beitrag

Halli Hallo Ich bin zwar kein man und auch noch keine Mama, aber ich würde trotzdem gerne etwas dazu sagen. Für mich sieht es danach aus, als wenn dein Mann überhaupt keine richtige beziehung zu eurem Kind hat. Oder sehe ich das falsch ?! Für jeden ist es ersichtlich, das dein Mann viel und hart arbeitet, was auch nicht der springende Punkt ist. Meiner Meinung nach sollte er sich wirklich mal um die Kleine kümmern in der Freizeit. Und das du darüber reden möchtest kann ich ganz klar verstehen und das du daraüber sehr traurig bist. Ich würde deinen Mann mal vor vollendete Tatsachen stellen und ihm klar machen, das es so nicht weiter gehen kann. Du bist die Mama und er ist der VATER also soll er sich auch bemühen einer zu sein, ganz einfach und nicht alles dir auf zu drücken. Ich denke auch das dir ab und an auch mal eine Stunde ruhe zu gönnen so wie er es tut, nicht erst wenn die Kleine im Bettchen liegt und schläft. So ich hoffe du verstehst was ich dir damit sagen will?! Viel Glück und hab Spass mit deiner Kleinen. LG Manja

Mitglied inaktiv - 10.10.2006, 16:15


Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Marion, auch ich bin kein Mann, kann Dir aber vielleicht ein bisschen schildern wie es bei uns war- unsere Tochter ist jetzt 14 Monate. Mein Mann hat auch immer gesagt, er kann mit so kleinen Kindern nichts anfangen. Am liebsten hätte er direkt ein Kind mit dem man etwas spielen, unternehmen oä. kann. Allerdings hatte ich das Glück, das er nach der Geburt erst einmal Urlaub hatte und er einfach die Einstellung hatte, dass ich auch mal ein bisschen Zeit für mich brauche. Ich hoffe, dass diese Einstellung noch bei Deinem freund kommt, wenn er nicht mehr so viel arbeiten muss. Was das schreiende Kind betrifft hatten wir das Problem, wenn ich alleine zur Rückbildung gegangen bin hat unsere Tochter obwohl sie ja meinen Mann gut kennt teilweise 1.5 Std. geweint, solange bis ich wieder da war, obwohl sie satt war und eine frische Windel hatte! Liegt also nicht nur an Deinem Freund, ist wahrscheinlich so ein "Meine Milchbar ist nicht hier" Effekt ;-))) Ich hoffe ich konnte Dir ein bisschen helfen! Kopf hoch und viel Kraft! Gruß Ute PS. Mittlerweile ist mein Mann mega stolz wenn unsere Tochter ein paar Schritte auf Ihn zu läuft!

Mitglied inaktiv - 10.10.2006, 19:20


Antwort auf diesen Beitrag

Papa sein dagegen sehr. Also wenn dein Mann (als Selbständiger) viel um die Ohren hat, kann er seine Hobbies (Modellbau) ruhig behalten. Es ist sowas wie ein seeliger Ausgleich. Doch er sollte ein weiteres Hobby nehmen, sein Baby. Geht doch gemeinsam spazieren und lass ihn den Wagen schieben, das steigert den Stolz. Vielleicht kannst du auch seinen Sohn mit einbinden und über ihn dann ihn selbst. Lad doch mal ein paar Freunde von ihm ein (mit Frauen) zum Babygucken, dann ihm das Baby zum vorführen geben. Damit verliert er vielleicht die Berührungsängste. Viel Glück. Oliver

Mitglied inaktiv - 10.10.2006, 19:35


Antwort auf diesen Beitrag

Hey! Ich hab mir gerade vorgestellt, was ich machen oder sagen würde, wenn du eine Freundin von mir wärst, die Leibhaftig vor mir steht, und ich muß sagen... Ich würd dir eine Ohrfeige geben! Mit besten Gruß schick Sie weiter an deinen Mann! Man, du bist ja wohl alt genug um zu merken, das du so nicht lange weiter machen kannst! Ihr habt euch für ein Baby entschieden, und es heißt nicht umsonst, Kinder verändern das GANZE Leben! Irgendwo in seinen Alltag muß er sein kind integrieren, jetzt bleibt nur die Frage, ob ihr das gemeinsam machen wollt, oder er irgendwann eine Frau hat, die Ihm keine andere Wahl lässt ( entweder weil sie explodiert/zusammengebrochen ist, oder weil es die berühmte "alle-14-Tage-Regelung" gibt!)!

Mitglied inaktiv - 11.10.2006, 02:22


Antwort auf diesen Beitrag

naja klar merke ich das! aber ich weiß halt grad nicht, wie ich da mit ihm weiterkomme ich mein, ich will ja nicht gleich alles hinwerfen! leider ist reden mit ihm so schwer - obwohl ich seminare für erwachsene zum thema "konflikte" gehalten habe... mit ihm bin ich da sowas von ohnmächtig, weil er entweder sauer wird, in die defensive geht oder überhaupt geht... er ist immer das opfer! wenn ich was sage höre ich dinge wie: "alle (familie, mitarbeiter...)hacken auf mir rum und jetzt machst du mir auch noch stress" oder du beschwerst dich, dass ich soweig zeit für dich habe und wenn wir dann einmal eine stunde haben, machst du stress" und wenn ich über eine beratung nachdenke, wird er sauer empfindet es als drohung : „damit mir noch jemand sagt, was ich alles falsch mache“ dabei würd ich das nie behaupten. Es reicht aber wenn ich abends sage: „mir tut der rücken weh“ oder „ich bin noch gar nicht zum essen gekommen“ – das empfindet er schon als vorwurf und kontert „was soll ich sagen, mir tut ALLES weh“ oder „soll ich jetzt meine arbeit hinschmeißen und nur mehr für dich da sein?“ er bemüht sich dann zwar die nächsten tage um mich - aber nicht aus einer einsicht heraus, sondern "weil sie das halt braucht" und weil er schon auch ein schlechtes gewissen hat und irgendwann schleicht sich das alte muster wieder ein und das nächste gespräch scheitert wieder. seinen sohn beziehe ich ohnehin mitein – er ist im grunde eh mehr bei mir – spazieren gehen, gemeinsam kochen, quatschen... und freunde hat er mehrmals die woche da – die sitzen dann alle auf der terrasse, weil ich drinnen nicht mehr rauchen lasse seit die maus da ist – und ich.... sitz wieder alleine drinnen mit meiner süßen (ich wohne erst seit eineinhalb jahren bei ihm – und komme von 400km weiter her, bin dann schnell schwanger geworden und kenne leider noch nicht so viele leute da) wenn sie jedoch quengelig wird, wenn besuch da ist , nimmt er sie mir ab und demonstriert nur zu gerne, wie gut er sie beruhigen kann... wenn wir dann alleine sind, stellt er sich wieder ungeschickt er ist sogar schon mal lauter geworden, als sie geschrieen hat (also er hat nicht geschrieen - aber der grantige tonfall war nur allzu deutlich)- dann hab ich ihm die kleine abgenommen - weil sie das nicht abkriegen sollte und er sagte dabei zu mir: "also ein braves kind haben wir wirklich nicht!" dabei gibt es in dem alter noch kein brav oder schlimm!!! es hat ihn dann auch gleich sehr leid getan - und im grunde war das alles "nur" eine demonstration für mich : siehste, das klappt einfach nicht, wenn ich sie nehme! es sind aber keine berühungsängste da - er könnte es schon! wenn ihm danach ist, holt er sie abends aus ihrem bettchen zum kuscheln -wenn ich grad mal froh bin, dass sie alleine drinnen schläft...( - nicht dass es falsch drüber kommt: ich freu mich abends schon wieder auf den nächsten tag mit ihr!) und wenn dann genug gekuschelt wurde bekomme ich sie wieder - denn "bei mir schläft sie ja sowieso nie ein" OTon! Ich will mit ihm eine lösung finden – weiß nur noch nicht wie ich das angehe. vielleicht mal abwarten bis er diesen riesen auftrag abgeschlossen hat... ich weiß nicht danke für eure antworten und fürs „zuhören“ und sorry fürs volljammern marion

Mitglied inaktiv - 11.10.2006, 14:35


Antwort auf diesen Beitrag

Ich finde du darfst ruhig auch mal jammern! Ich meinte nicht böse was ich geschrieben habe, aber bei so einem Möchte-gern-Jammerlappen-Verhalten raste ich aus. Ich bin jetzt seid ca. 1 1/2 Jahren mit meinem Freund zusammen. Kennengelernt hab ich ihn vor ca. 9 Jahren. Damals ( ich war ca. 15) hatte ich einen Haufen Angst vor ihm, er ist fast 2 m groß (das sind ca. 40 cm mehr als ich drauf habe!) und guckt immer als wenn er mich am liebsten verprügeln würde. Aber so ist er nun mal, und da kannte ich das Gesicht noch nicht, das er macht, wenn er mich verliebt anguckt! Auf jedenfall mußte ich am Anfang unserer Beziehung feststellen, das er nicht ganz so hart ist wie er aussieht. Im Gegenteil. Nach aussen hin wenn jemand da war, dann war er lustig, hatte alles im Griff und überhaupt.... und wenn wir alleine waren, dann kam ich mir vor als ob alles an mir kleben bleibt. Ich bin eigentlich ein völlig verantwortungsloser Mensch, aber mit ihm blieb mir keine andere Wahl, einer von uns mußte das Geld zusammen halten, an die Zukunft denken, und auch darüber nachdenken, wie wir beide miteinander Leben können. Am anfang hat es mich genervt, später bin ich regelmäßig ausgerastet. Ich hab Ihm erklärt, das wenn wir beide etwas wollen, wir beide unseren Beitrag liefern müssen. Jüngstes Beispiel: Rauchen. Ich bin, genau wie er gerne Raucher und neuerdings ungewollt schwanger. Also hab ich wohl oder übel aufgehört zu rauchen, und bestehe darauf, das er das auch tut. Die meisten unserer Freunde finden das zu hart und unfair. Aber ich finds auch nicht fair, das sich mein Leben schon vom ersten Augenblick an auf den Kopf gestellt hat und er so weiter machen kann als wär nichts gewesen!? Das seh ich einfach nicht ein. Also hab ich Ihm gesagt, wenn dir was an deinem Kind liegt, hörst du auf zu rauchen, denn das gleiche gilt für mich. Tut er es nicht, tue ich es auch nicht. So einfach ist das. Was für mich gilt, gilt auch für Ihn und Punkt. Zum Thema alleine dasitzen: Ich bin in den letzten 5 Jahren 8 mal umgezogen, ich kenn das sehr gut! Meld dich doch mal beim Babyschwimmen an, dort lernst du neue Leute mit Kind kennen und bist wenigsten einmal in der Woche zumindest schon für ein paar Stunden raus. Oder besorg dir auf der Stadt so einen Katalog mit VHS-Kursen, vieleicht findest du da auch noch was interessantes?! Zur Not sprich einfach mit den Freunden deines Mannes, ob die nicht Treffen mit anderen Müttern arangieren können, bzw. was hindert dich daran mit dennen Freundschaft zu schließen?

Mitglied inaktiv - 12.10.2006, 11:29