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Vasektomie - warum so ein heikles Thema?

Thema: Vasektomie - warum so ein heikles Thema?

Mein Mann ist etwas geschockt zur Zeit weil ich oben benanntes "Schnipp-Schnapp"-Verfahren vorgeschlagen habe. Aber Fakt ist, er will keine weiteren Kinder und ich auch nicht (wir haben 2). Mein Mann ist 37, wir sind verheiratet, die Familienplanung abgeschlossen. Zur Zeit verhüten wir mit Kondomen, aber die ständige Fudelei vorher ist nicht schön (und spontan geht schon gar nicht). Verschiedene hormonellen Verhütungsmethoden hab ich schon durch, aber man darf sich da auch keine Fehler leisten (vergessen; Medis etc.), und ich war in der Zeit durch die Hormone auch immer ziemlich unausstehlich. Ja, ich weiß so ein Eingriff ist dann endgültig und es ist nicht mein Körper. Ist es zu egoistisch von mir, wenn ich mit dem Gedanken daherkomm? Er blockt momentan diesbezüglich ab. Ich lass ihn auch in Ruhe damit. Was schockt euch Männer denn daran so? OK es ist ein Eingriff, der aus gesundheitlicher Sicht vielleicht nicht notwendig wäre, aber letztlich werden wir Frauen auch nicht gefragt, ob uns die Schmerzen während der Geburt Spaß machen. Würde er sich denn so noch anders verändern? Ich meine vom Verhalten oder so?

Mitglied inaktiv - 06.05.2006, 23:47


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Denke mal, das es nicht egoistisch ist. Aber jeder Mann denkt halt anders, vielleicht hat er Angst um seine Männlichkeit. Mein Freund hat es vor ca. 8 Wochen machen lassen, da bei uns die Familienplanung wirklich abgeschlossen ist, er hat zwei Kinder und ich habe Zwei. Und sexmässig klappt es nach wie vor;-)

Mitglied inaktiv - 07.05.2006, 00:20


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so, das es nicht mehr rückgängig zu machen ist...in vielen fällen ginge das noch-mach ihm doch mal klar, dass du ihm nicht die eier abschneiden wilst!!! alsoi ich werd das machen, wenn für mich klar ist, dass ich keine kinder mehr will!

Mitglied inaktiv - 07.05.2006, 02:08


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Hallo! Manche Männer sind Schisser, so einfach ist das :-) Mein Mann hätte schon vor dem KH Horror, von dem Eingriff ganz zu schweigen. Aber frag doch mal Deinen Mann, warum das so abwegig ist. Jahrzehntelang Hormone zu schlucken ist auch nicht das gesündeste. Und eine Sterilisation ist bei einer Frau wesentlich komplizierter - und risikoreicher. LG Antje

Mitglied inaktiv - 07.05.2006, 09:59


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Ich denke, das Thema kann nicht heikel genug behandelt werden. Die Statistik sagt, dass etwa sechs Prozent der Männer den Eingriff später bereuen - allerdings muss man von einer deutlich höheren Dunkelziffer ausgehen. Ich kenne zumindest (durch ein spezielles Forum) eine ganze Menge Männer, die kreuzunglücklich sind, von den dazugehörigen Frauen ganz zu schweigen. In manchen Fällen sind das noch die, die irgendwann mal die Vasektomie mit beschlossen haben, in vielen Fällen neue Frauen mit Kinderwunsch. Wir haben die ganze Tour mit Vasektomie und Refertilisierung gemeinsam hinter uns, und es war manchmal ganz knapp vor einer Trennung. Ich kann nur jeden vor einer solchen Entscheidung warnen, besonders, wenn einer von beiden schon abblockt oder zweifelt. So schlimm kann ein Kondom gar nicht sein. Wir hatten das Glück, dass die Refertilisation erfolgreich war, wir danach noch ein Kind bekommen haben. Vielen, die sich zu diesem kostspieligen Schritt durchringen, ist das dann nicht vergönnt. Wie gesagt: Ich halte es nach aller Erfahrung nicht für eine sinnvolle Methode. LG Heike

Mitglied inaktiv - 08.05.2006, 20:54


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Als einer von "uns Männern" muß ich mich mal frech zu Wort melden. Viele von uns sehen eine Vasoresektion als Kastration und welcher Mann lässt sich schon gerne das Gehänge abschneiden ? NEIN.... bitte keine voreiligen Schlüsse.... ich habe das seit 4 Jahren hinter mir und muß sagen : Es lebt sich gut damit ( ausser vielleicht 2 oder 3 Tage danach, da wars schon ...hmm... aua) Der Schritt dorthin kam von mir. Pille und Spirale kamen bei meiner Holden aus medizinischen Gründen nicht in Frage und die Erzeugnisse der Gummiindustrie sind einfach grauslig ;o) Trotz der Tatsache das danach keine quantitative Verschlechterung eintritt ( bleibt die Menge doch fast gleich, die Flecken auch *lool*) lassen sich viele Männer schon aus Prinzip unterhalb des Bauchnabels nicht gerne herumschnippeln. (Der olle Siggi Freud würde nun was von Kastrationsängsten faseln) Also mal an die unentschlossenen Herren der Schöpfung : Wenn kein Kinderwunsch mehr besteht ist das das Mittel der Wahl ! Zum Einen merkt man(n) (und Frau auch nicht) keinen Unterschied, der Sex macht, da man ja frei von der Angst sein kann Vaterfreuden entgegenzusehen, mehr Vergnügen und zum Anderen ..... der Eingriff ist ne Sache von ca 15 Minuten, dann ist der Käse gegessen. (Näheres dazu und notfalls ein paar nette Fotos gibts bei mir) Bei Frauen ist eine Steri hingegen eine durchaus größere OP mit den bekannten Risiken. Warum sollen im Bezug auf Verhütung immer die Frauen vorreiten ? Ist die Familienplanung vom Tisch spricht also rein GAR NICHTS gegen eine Steri beim Mann und...ein abschließendes Wort..... die Klöten bleiben dran ;o) LG Gerald

Mitglied inaktiv - 10.05.2006, 23:43