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Papa werden ist nicht schwer?

Thema: Papa werden ist nicht schwer?

Hallo liebe Papas! Ja, schon wieder schummelt sich eine Frau in euer Männerforum. Aber vielleicht könnt ihr mir helfen. Mein Mann und ich sind seit 4 Jahren verheiratet und führen eine harmonische Ehe. Dass wir mal Kinder haben möchten, war eigentlich von Anfang an geklärt. Da sich Probleme wie Nestbau und Stelle etc. inzwischen gelöst haben, habe ich mehr und mehr den Wunsch nach Nachwuchs. Mein Mann sagte mir auch, dass er gerne Papa werden möchte. Als es jetzt ernst wurde und ich vorschlug "es" ohne Verhütung zu tun, hat er einen Rückzieher gemacht und gesagt, er sei noch nicht soweit. Er wüsste auch nicht, wann er soweit sei. Das hat mich schwer getroffen. Wir haben das Thema jetzt erstmal für 2 Monate aufgeschoben. Ich kann aber an nichts anderes denken (ungünstig für den Job) und weiß nicht, wie ich ihm helfen kann. Wie ist das bei euch Männern? Kennt ihr das? Liebe Grüße Muppet

Mitglied inaktiv - 31.05.2005, 18:20


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hi! sorry , ich bin auch eine Frau! ich kenne das, bei uns kam es nach dem Kind, wir wollten in alle Fälle ein Zweites, wir brauchten jedoch 1 Jahr, um zusammen bereit zu sein.... aber wir haben es geschafft, pauls Geschwister kommt Ende Oktober. Lasse ihm Zeit, es hängt viele Verantwortungen für einen mann bei der Entscheidung. bitte nicht drängeln und kein Stress machen, sollte es nicht sofort klappen... viel Glück!

Mitglied inaktiv - 31.05.2005, 19:03


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Hallo! Also ich muß sagen es erinnert mich einwenig an meinen Mann. Aber da ist der Unterschioed mein Mann hat drei Kinder und mußte drüber hinweg kommen das er sie nicht mehr sieht. Nach langen sechs jahren und einem Jahr üben ist nun unser Sohn da seid Februar und mein Mann ist der Stolzeste Papa der Welt. Es sind aber immer hintergedanken, ich mußte mir auch anhören, es passt finaziell nicht oder hast gerade ein guten Job oder,oder,oder. Doch in Wahrheit war die Angst da erstens wieder verlassen zu werden und dann noch mehr Verantwortung. Männer brauchen Zeit das ist meine Erfahrung. Viel spass noch.. Gruß Katja (Schleswig-Holstein)

Mitglied inaktiv - 31.05.2005, 20:50


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Hallo Katja, danke für deinen Beitrag. Dass mir nicht viel anderes übrig bleibt als zu warten ist mir klar. Aber sechs Jahre? Das ist mir ein bisschen lang. Ich weiß, dass ich mit 29 noch Zeit habe, aber ich wünsche mir im Prinzip schon seit Jahren ein Kind, habe nur aus Vernunft darauf verzichtet. Ich habe das Gefühl, irgendwo verlassen zu sein. Er sagt mir immer, dass er mich so liebt und er doch auch gerne ein Kind möchte und dass es sich schon ergeben wird, aber wenn es ernst wird... Bei jeder schwangeren Frau oder einer Familie mit Kindern die ich sehe, fange ich an zu heulen. Alles Liebe Muppet

Mitglied inaktiv - 31.05.2005, 21:30


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welche Faktoren/Umstände/Situationen notwendig sind damit er bereit dafür ist. So aus Gefühl nicht bereit zu sein, das gilt nicht ! Da MUSS er sich erklären ! Oft wird dieser Grund nur vorgeschoben, weil man vor der Veränderung Angst hat und weiss es wird nicht mehr so wie es war ! Ich würde mich da nicht so abspeisen lassen. Grüßle

Mitglied inaktiv - 01.06.2005, 07:59


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Hallo Muppet, bei mir war es zum einen so, dass meine Partnerin bereits ein, damals 1,5 j Kind mitbrachte und zum anderen sich noch ein Kind wünschte. Wir haben dann auch darüber geredet wobei die Initiative dabei noch mehr von mir kam. Sie hat dann vor 2-3 Monaten mit der Pille aufgehört (war abgesprochen) und dann hat es prompt mitte April geklappt. Ich weiss nicht genau was dein Mann denkt, also ich freu mich auf unser Kind, hab halt nur mit den "Begleiterscheinungen" der Schwangerschaft zu kämpfen. Aber anderes Thema. Ich denke eventuell auch er hat mal in einer ruhigen Minute oder mit einem Kumpel darüber nachgedacht und sich die Veränderungen Verantwortung und so weiter vor Augen geführt. Eventuell ist er gerade in der Phase abzuwägen, ob er nicht nur bereit sondern auch fähig ist mit all dem zurecht zu kommen. Ich zum Beispiel deneke manchmal daran, was ist wenn meine Partnerin im Mutterschaftsurlaub ist und ich meinen Job verlier? Wovon leben, Kredit bezahlen, Kind(er) ausstatten und Haus oder Wohnung erhalten. Also das sind denk ich Dinge über die man als Mann nachdenkt eventuell. Aber ich denke auch du solltest ganz offen in einer ruhigen minute zu ihm gehen und ihm sagen, dass du gemerkt hast wie er sich Gedanken macht und ihn das Beschäftigt. Frag ihn was ihn beschäftigt und versuch ihm die Angst zu nehmen. Ich hatte zB gestern Abend erst zu meiner Partnerin gesagt: Was ist wenn ich meine Job verlier und du im Erz Urlaub bist?" Sie meinte relativ trocken: Dann werden wir Grossbauern und machen einen Hofladen auf, oder gehen woanders hin oder, oder, oder. Ich weiss sie hat das gesagt um mich zuberuhigen und mir dei Angst zu nehmen. Ich vertaru ihr und denke wir schaffen das irgendwie. Aber sie hat mit mir darüber geredet und mein Problem ernst genommen. Ich denek das solltest du eventuell auch versuchen.

Mitglied inaktiv - 01.06.2005, 09:45


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Hallo Papa Dominik, gute Idee mit dem Reden. Wir haben auch schon eine Menge geredet. Finanziell ist eigentlich alles einigermaßen in Butter, ich werde auch nach nicht allzu langer Zeit wieder arbeiten. Er sagte, er habe Angst, dass ich ihn nicht mehr so sehr liebe, wenn das Kind da ist, weil ich dann ja das Kind habe und er seine "Schuldigkeit" mit der Zeugung getan hat. Ich kann ihm nur beteuern, dass das nicht der Fall ist und ich ihn gerade dann brauche und das mit dem Kind eine gemeinsame Sache sein soll. Außerdem habe er Angst davor, mir mit der Schwangerschaft körperlich gesehen etwas anzutun, aber das kriege ich schon irgendwie hin und gerade in der Hinsicht ist doch je früher desto besser (ich bin 29 Jahre alt). Ich glaube da steckt noch irgendwas hinter, was er selbst vielleicht noch nicht weiß. Aber wenn ich ihn zu oft darauf anspreche, dann fühlt er sich bedrängt und von sich aus rückt er garnicht mit der Sprache raus. Liebe Grüße Muppet

Mitglied inaktiv - 01.06.2005, 13:43


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Lieber Schwoba-Papa, danke für die Antwort. Mein Mann hat definitiv Angst vor Veränderung. Er ist eher ein Gewohnheitsmensch, während ich die Spontane in der Beziehung bin. Das war schon in Hinblick auf die Hochzeit so. Aber wenn ich versuche ihn festzunageln, schlägt das nicht vielleicht ins Gegenteil um, dass er sich dann ganz verschließt? Ich habe Angst, dass ich mit zu viel Druck und zu viel Reden alles nur noch schlimmer mache. Liebe Grüße Muppet

Mitglied inaktiv - 01.06.2005, 13:47


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Hallo! Ich muß erstmal Schwoba recht geben, es gilt nicht immer irgendwelche fadenscheinige Gründe anzugeben. Ja Angst hat jeder irgendwo. Aber man sollte sich im Klaren sein was es heißt ein Baby zu haben, da muß man nicht Angst haben das die Frau sich verändert ob Körperlich oder Seelisch. Ich hoffe Ihr schafft es zusammen. Ich bin ehrlich ich war eigentlich knallhart zu meinem Mann. Gut ich war damals 21 und er 13 jahre älter wie wir zusammwen kamen, aber ich hab gesagt ich will Kinder und ich verzichte nicht drauf nur weil er schon drei hat oder er nicht mehr will, da hab ich nur gesagt dann wäre er der Falsche. Damals war ich noch jung, aber wie die Planung denn langsam real wurde mußte er sich entscheiden. Lieben Gruß Katja (Schleswig-Holstein)

Mitglied inaktiv - 01.06.2005, 13:53


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Hi, also wenn ich nochmal was dazu sagen darf, ich denke eventuell hilft es wenn du ihm von vornerein die Ängste nimmst, indem du dir alles raussuchst wovor er angst haben könnte, was sich verändern könnte, worauf er eventuell verzichten müsste. Und gibst ihm Stück für Stück Antworten drauf ohne das er fragt: Was ist wenn....?" z.B. Könnte ihn bedrücken: Ich binde mich mit dem Kind an diese Frau, was ist wenn wir uns mal nicht mehr verstehen, dann ist da immer noch unser Kind, wann darf ich es sehen, werden wir uns einig, wie muss ich für sie und das Kind aufkommen.........." War nur ein aus der Luft gegriffenes Beispiel. aber so in der Art und du musst dir nun etwas einfallen lassen was ihn beruhigen könnte und seine Angst vertreibt, das er also sagt: "ok wenn dies eintreten sollte schaffen wir das." Bei diesem Problem ist es allerding schwierig etwas zu sagen ohne das er fragt. Weil stell dir mal vor du kommst zu ihm und sagst: "Wenn wir uns mal trennen darfst du dein kind auch weiter sehen...." kommt nicht gut, also schlechtes Beispiel. Aber was ich sagen will ist, versuch ihm die Ängste die er haben könnte zu nehmen, ohne das er sie dir verraten muss. Ich hoffe du verstehst.

Mitglied inaktiv - 01.06.2005, 15:08


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Ja, ich glaube mir dämmerts. Ich müsste es wohl so rüberbringen, dass ich nicht direkt auf das Thema anspiele, ihm aber die eine oder andere Existenzangst nehme. Muss da wohl auf die passende Gelegenheit warten. Vielleicht wenn's um andere Paare geht, so in der Art: bei denen ist es so gelaufen, ich glaube ich hätte da .... A propos, ich habe in einem Buch gefunden, dass die Familie des Mannes und vor allem sein Bezug zum Vater wichtig ist, um selbst Vater werden zu wollen. Das ist bei meinem Mann nicht so toll und sein Bruder hat gerade eine heftige Scheidung hinter sich, mit drei Kindern. Vielleicht schreckt ihn das ab? Außerdem würde ich mir wünschen, er hätte Kumpels mit denen er darüber reden könnte, aber das Thema ist in unserem Bekanntenkreis noch nicht aktuell. Bis jetzt sind noch alle seine Freunde kinderlos. Nur ich habe schon Freundinnen, die Mutter sind. Vielleicht fällt es mir dadurch leichter. Gruß Muppet

Mitglied inaktiv - 01.06.2005, 16:58


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Ich habe das Gefühl, daß Du mit dem Kinderwunschgedanken relativ durch bist, also "alles klar, wir können jetzt loslegen", er aber noch nicht wirklich die Chance gehabt hat, darüber intensiv nachzudenken? Also müßte man seinen Denk- und Wunschprozess etwas beschleunigen. Das könnte auch klappen, indem Du ihn nicht wirklich drängst, sondern öfter einfach nur über Deine Gedanken sprichst. Vielleicht "Kuck mal, so süße Babysachen" oder sowas. Als ich meinen Mann kennengelernt habe, waren wir uns schnell einig, DAß wir Kinder haben wollen, aber wann, war nicht klar. Als ich soweit war, habe ich Babyschuhe gekauft und seiner Plüschmaus angezogen... Luise hat sie dann irgendwann aufgetragen *gg* Aus einer früheren Beziehung erinnere ich mich, daß dieses Drängen nach einem Kind für mich NUR nervig war. Ich wollte einfach (noch) nicht und er hat mich nur bedrängt, was dann zum Ende der Beziehung geführt hat. Also Vorsicht, wenn er noch nicht so weit ist. Dein Mann kann ja nichts dafür, daß Du schon seit Jahren ein Kind willst. Er muß ja auch wollen.

Mitglied inaktiv - 01.06.2005, 20:09


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Ja so in eta hab ich das gemeint. Versuch ihm stück für stück die ängste zu nehmen. Kann nur besser werden. Aber nicht drauf rumhacken wenn er nicht anspringt. Das mit dem Vater kann auch stimmen und vor allem mit dem Bruder. Aber wie will man ihm da die Angst nehmen, schwer. Doch versuch eventuell wenn es auf das thema kommt, Beispiele von anderen relativ jungen Paaren zu bringen bei denen es funktioniert und zeig ihm dass ihr offen reden könnt. Also wenn ich von mir ausgehe, wäre ich z.B. froh, wenn meine Frau offen sagen würde was sie mag und was nicht, oder wovor sie eventuell Angst hat usw. Also ich hätte kein Problem damit, aber das weiss sie nicht auch wenn ich ihr das schon hundert mal gesagt habe. Versteht kein Mensch.

Mitglied inaktiv - 02.06.2005, 09:59