wieder ein tag rum, mit vielen eindrücken und erfahrungen und auch wieder mit der stille am abend. diesmal ist es wieder anders... heute wirds kein gespräch mit meiner schwägerin geben, bei tee und kaminfeuer. nein, diesmal bin ich allein.
die ereignisse überschlugen sich. erst rief mein schwager an. druckste etwas herum und erinnerte mich dann charmant daran, dass er auch eine familie hätte, zwei kleine kinder, die ihre mama vermissen würden, die ich ja nun mal in beschlag genommen hat. zu dem ist eines der kids krank und er vollkommen aufgeschmissen. ja ich habe verstanden und füge mich der entscheidung meiner schwägerin.
meine schwägerin bekam fast einen tobsuchtsanfall, als sie hörte, wie unbeholfen ihr mann ohne sie ist. wollte ihm schon die meinung geigen, als ein lebenszeichen ihrer mutter (schwiegerdrache) auf ihrem handy einging. sie wäre gestürzt, nicht schlimm, aber sie hätte sich halt den knöchel verletzt und benötige dringend hilfe. nun ja, wie gesagt, ich füge mich der entscheidung meiner schwägerin. und zunächst mal ist sie abgereist, schaut nach ihrer mutter und entscheidet dann, je nach schweregrad der verletzung, ob sie bleiben muss oder wieder kommt.
tja, sie ist wech, ich sitze allein hier, mit einem ohr im kinderzimmer. für einen winzigen augenblick (bitte verzeihts mir) dachte ich mir.. komm gib dir die kante, sauf dich so breit, dass du wenigstens für eine gewisse zeit, weder was fühlst, noch hörst oder siehst. direkt verworfen. im stillen sandte ich einen ruf der verzweiflung in den himmel... warum sie, warum ich?
nein ich glaube schon lange nnicht mehr an diesen gott. erhört hat er mich n ie und ändern tut er auch nichts mehr. und dann klingelte wieder das telefon. nein ich hatte keine lust mehr... wollte nix mehr hören. musste mir eher gedanken machen, wie es weitergehen soll. widerwillig nahm ich ab... ich hörte nur eine stimme...eine sehr vertraute stimme. eine stimme, die ich mir im tiefsten innersten herbei gesehnt hatte. sie sagtenicht viel, nur dass sie für mich da wär und dass ich ruhig sagen solle, wenn sie kommen soll. ichkonnte nichts sagen...kanns auch jetzt nicht...die tränen erstickten alles.
aber ich weiß, dass meine mutter kommt, sie mir beisteht, mir hilft und n icht wieder gehen wird. ich ließ sie reden, einfach nur um ihre stimme zu genießen. wie lang war ich schon nicht mehr zu hause? heimweh überkam mich... wie es mich immer überrollt wenn ich ihre stimme höre. aber sie kommt und ich ibn ihr dafür dankbar.
Mitglied inaktiv - 08.03.2006, 23:23
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Das ist schön.
Es kommt alles wieder in die Bahn. Ganz bestimmt.
Mitglied inaktiv - 08.03.2006, 23:40
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Hallo!!!!!!!!
Wie schön, wie wunderschön.........das du bald nicht mehr allein bist, mit all deinen Sorgen!!!!!!!! DEINE Mama kommt!!!!!!!!! Sie wird dir in deiner Situation bestimmt eine große Hilfe sein, ich freu mich für dich, für euch!!!!!!!
Ich wünsche dir, das du deine Frau, bald wieder in den Arm nehmen kannst!!!! Du bist ein TOLLER Ehemann, ein toller Papa!!!!!!!! Ein "Traummann" *lächel*!!!!!!! Ich bewundere dich sehr, wie du es schaffst, immer so "stark" zu sein, obwohl du am liebsten weinen würdest (vielleicht sogar weglaufen, aber, das wäre der einfachste Weg........und den gehen wir nicht, nicht wahr?).
Ich drück dich mal ganz DOLLE!!!!!!!! *indenArmnehme*!!!!!!
Liebe Grüße, Andrea mit Kathrin und kl. Nadine
Mitglied inaktiv - 08.03.2006, 23:44
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freut mich für dich!!!
glg
björn
Mitglied inaktiv - 09.03.2006, 01:13
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...ganz begeistert...
Du verdienst im Moment alle Hochachtung, ehrlich, auch wenns blöd klingt.
Als ich dein Posting grad las, ist mir ein alter Vers eingefallen: Wenn du meinst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her...
Das mit dem Gedanken wird dir wohl niemand übel nehmen. Manchmal ist man halt am Rande seiner Kräfte, oder denkt es zumindest, dann braucht man eine Auszeit - - oder einen rettenden Anruf!!
Ich wünsche dir und deiner familie weiterhin ganz viel Kraft!!
...und das mit dem glauben....
Ich bin nicht sehr gläubig, habe schon oft und viel gezweifelt, aber auch da gibt es einen Spruch: Gott prüft die, die er liebt...
GLG Thekla
Mitglied inaktiv - 09.03.2006, 07:54
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Ich habe vor langer Zeit mal ein Gedicht geschrieben, das ich nun gerne an dich weiter leiten möchte.
Es ist vorbei,
es tut so weh,
doch noch kann ich nicht gehen.
Der Weg ist so schwer,
der Traum so fern,
die Einsamkeit zieht bei mir ein.
Mir ist so kalt,
ich fühle mich leer,
doch wo gehe ich hin.
Es ist der Weg der Zeit
der nun beschritten wird,
werde ich Ihn gehen oder
weiche ich zurück,
dies wird die Zeit mir zeigen!
Viel Kraft werde ich brauchen
um noch an die Zukunft zu glauben,
denn solange der Kampf nicht verloren ist gehöre ich zu dir.
Ganz liebe Grüße und ein festes Drücken.
Steffi mit Lena inside.
Mitglied inaktiv - 09.03.2006, 11:01
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Zufällig habe ich vor ein paar Tagen ein Posting von dir gelesen und seit dem läßt mich der Gedanke an deine Familie nicht mehr los.
Ich finde es sehr rührend, wie du dich um deine Familie sorgst.
Den Entschluss, deine Frau in eine Klinik zu bringen rechne ich dir sehr hoch an, denn es war sehr mutig.
Umso mehr freue ich mich zu lesen, dass deine Mutter kommt, denn Mamas sind in diesen Situationen immer noch die beste Hilfe.
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr bald alles überstanden habt. Ich werde auch für euch für euch beten, denn ich glaube immer noch an diesen Gott, auch wenn ich manchmal lange brauche, um ihn zu verstehen.
Alles Liebe,
sandra
Mitglied inaktiv - 09.03.2006, 12:29
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für den zuspruch, das aufbauen, für das gedicht... und einfach so.
Mitglied inaktiv - 09.03.2006, 13:50
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du hast eine tolle mama....
du wirst sehen, dann geht es etwas einfacher von der hand...das komplizierte leben!
und noch was....mamas können verdammt gut zuhören und ohne grosse worte vermitteln sie sofort wieder geborgenheit!
lg phi
Mitglied inaktiv - 09.03.2006, 17:31
