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Dauer-Sorge um das Kind

Thema: Dauer-Sorge um das Kind

Hallo Väter, bin seit 11 Tagen auch das erste Mal Vater. Für uns ist die Situation noch sehr neu und sehr fremd. Wir haben uns sehr in unsere kleine Maus verliebt, aber für mich ist die ständige Sorge um das Kind sehr belastend. Wie geht Euch das? Schon während der Schwangerschaft fing ich an, mir Sorgen zu machen, ob wohl alles glatt verläuft, ob das Kind auch wirklich gesund zur Welt kommt. Die Geburt selbst war zwar ein wahres Wunder, aber auch dort habe ich immer voller Ansgt zum CTG geschaut und mir jedesmal, wenn die Herzfrequenz unter 100 sank ernsthafte Sorgen um Leben und Gesundheit unseres Kindes gemacht. Nun sind wir zuhaus und ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich denke, ob das Kind sich auch richtig entwickelt, ob es Krankheiten hat, die man noch nicht erkennen konnte, ob es noch atmet, ob es nicht friert, ob die Koliken vielleicht eine ernstere Ursache haben,.... Die einzige Möglichkeit, mich zu beruhigen, ist immer, mir zu sagen, daß, wenn was Ernstes wäre, wir es schon merken würden und wenn es etwas gibt, was wir eh nicht bemerken können (z.B. plötzlicher Kindstod), dann könnten wir auch nichts dagegen tun. Dann komme ich mir immer etwas herzlos vor. Geht es jemanden von Euch ähnlich? Wäre dankbar für einen Meinungsaustausch. Gruß, Bernd

Mitglied inaktiv - 28.01.2005, 21:33


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Hallo, Du neuer Papa ,-))) ...als ich Dein Posting eben gelesen habe, mußte ich an die erste Zeit mit unserem Zwerg zurück denken. Mich hat die Angst fast wahnsinnig gemacht... Und immer die Sorge, es könnte was mit ihm sein, was ich nicht merke. Es könnte ihm was passieren. ...ich könnte ihn verlieren... Doch glaub mir, im Laufe der Zeit bekommt man immer mehr Vertrauen in dieses kleine geliebte neue Baby ,-) Du bzw. Ihr werdet Eurer Kleines von Tag zu Tag besser kennenlernen und merken, wenn ihm was fehlt! Meine Hebamme hat damals zu mir gesagt: Von dem Moment an, wenn man schwanger ist, fangen die Sorgen an... Dass die Schwangeschaft gut verläuft; dass bei der Geburt nichts passiert; dass es nicht irgendwann "vergißt" zu atmen; dass es nicht verschluckt; dass es nicht vor`s Auto läuft; dass es immer heile überall ankommt; usw.usw. Irgendwie hatte sie Recht - heute ist unser Kleiner 4 Jahre und es gibt immer noch ganz viele Sachen, um die wir uns Sorgen machen. Aber das ist dann wohl der Preis für solch einen süßen Schatz, oder? Ich wünsche Euch sooooooooooooo viele schöne Stunden mit Eurerm Baby,-) Janine

Mitglied inaktiv - 28.01.2005, 23:07


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Erstmal Glückwunsch und alles Gute. Zur Beruhigung mir ging genauso. Unserer ist nun 7 Monate alt und wächst und gedeiht. Deine Sorgen sind nicht Unnormal, da Du nun Verantwortung und Sorge trägst und dich aber noch in die Materie einleben musst. Jedoch können Informationen viel Last von den Schultern nehmen. Wir haben uns viel informiert und gelernt und konnten/Können somit vieles Eingrenzen und Ausschließen und sind damit etwas beruhigter. Sei dir bewußt, ein gewisses Restrisiko gibt es immer und wenn man überzeugt und informiert das Wohl des Kindes in Angriff nimmt kommt viel Gutes dabei raus. Grüßle

Mitglied inaktiv - 29.01.2005, 11:10


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Du packst das schon richtig an! Erstmal herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs! Nun nehmt Euch erstmal viel Zeit, Euch kennenzulernen. In zwei, drei Monaten sieht das schon viel besser aus! Wenn etwas ärgeres ist, werdet Ihr es merken und könnt dann immernoch einmal zu viel zum Kinderarzt oder in die Klinik fahren. Mehr als heimschicken tun die Euch nämlich auch nicht. Ich kenne die Angst ganz deutlich, ich habe um das Leben meiner Maus gebangt, als sie ganz klein war, je mehr ich aber wußte und sie kennenlernte, desto sicherer wurde ich. Nun ist sie schon fast 17 Monate alt. Wenn Du Dein Kind verstehst, wird auch die Unsicherheit weniger, die Angst wird bleiben. Solange Du Vater bist!

Mitglied inaktiv - 29.01.2005, 20:27