Monatsforum September Mamis 2023

Individuelles Beschäftigungsverbot

September Mamis
Individuelles Beschäftigungsverbot

Angi6690

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Hallo zusammen.. Erstmal vorab, ich bin gelernte Krankenschwester und hatte bei den ersten beiden Kindern direkt ein Beschäftigungsverbot. Jetzt arbeite ich seit 2 Jahren im Büro und habe logischerweise diesmal keins. Die ersten beiden schwangerschaften waren auch super, mir gings prima, kaum beschwerden.. Jetzt hatte ich bis vor 3 Wochen starke übelkeit, dann die OP und sobald ich von der arbeit komme, schlafe ich. Bin einfach völlig erschöpft und krieg kaum was auf die Kette. Ganz oft habe ich Bauchschmerzen, Rückenschmerzen ständig und tägliche Kopfschmerzen sind auch standart. Habe schon echt viel geweint weil ich gerne mehr können möchte und den kindern natürlich gerecht werden will. Finde es sehr blöd aber auch wenn es nur ein Bürojob ist, wäre ich einfach froh nur zuhause zu sein. Jetzt überlege ich, meine Ärztin morgen mal anzusprechen ob die möglichkeit besteht ein individuelles Beschäftigungsverbot auszusprechen, sodass ich zumindest die Hälfte der Stunden arbeiten gehen kann. Hat das jemand von euch bekommen? Oder erfahrung damit?


Lulu.33

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Antwort auf Beitrag von Angi6690

Hey, ich arbeite in einer Kita. Und mir wurde von Anfang an ein Beschäftigungsverbot verweigert. Meine Ärztin hat mir jedoch gesagt, dass sie mich krankschreiben wird, solange es mir nicht besser geht. Ich habe seit Anfang an mit starker Übelkeit und Erschöpfung zu kämpfen. Die Arbeit macht mir ja auch Spaß, weshalb ich mir dachte solange es mir gut geht kann ich ja weiter machen. Ich hatte ein paar Tage gearbeitet und gemerkt, dass ich körperlich total am Ende bin. Ich bin dann zum Arzt und habe mich seither krankschreiben lassen. Leider hat sich mein Zustand mit der Zeit verschlechtert trotz dass ich viel Ruhe habe. Ich habe auch die Befürchtung, dass meine Ärztin mir nicht mehr glaubt oder mir für die Zukunft allgemein keine AU geben möchte, weshalb ich mich total unwohl fühle weiter nachzufragen. Ich hatte mit meinem Arbeitgeber gesprochen (wegen einer anderen Sache) und es hat sich herausgestellt, dass mein Arbeitgeber mir nicht den Schutz gewährleisten kann, welches gegeben sein muss. Das kann man bei der Gefährdungsbeurteilung kontrollieren. Mir wurde jetzt ein Beschäftigungsverbot zugesagt, aber ich soll mich bis es in die Wege geleitet wird und so weiter krankschreiben lassen… ich weiss nicht inwiefern meine Ärztin da mit macht. Mal gucken :/


Lulu.33

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Antwort auf Beitrag von Lulu.33

Wenn du dir unsicher bist, dann kannst du dich bei der zuständigen Behörde informieren! Das habe ich auch gemacht und die waren super lieb und verständnisvoll. Du kannst auch erstmal versuchen bei deiner Ärztin ein individuelles Beschäftigungsverbot zu bekommen. Da habe ich leider keine positiven Erfahrungen gesammelt. Ich hatte mich auch bei einer anderen Ärztin gemeldet und da nachgefragt. Sie meinte, dass keine FÄ mir eins ausstellen wird, weil der AG das machen muss.


Angi6690

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Antwort auf Beitrag von Angi6690

Da ich durch meinen Beruf und jetzt aus dem Büro, wir sind ein Ingenieurbüro für Brandschutz und Arbeitssicherheit, ziemlich genau weiß wie es läuft kann ich dir sagen, das ein Arbeitgeber nur aufgrund einer Gefährungsbeurteilung ein Beschäftigungsverbot erteilen kann. Nie aus anderen (gesundheitlichen) Gründen. Lass dir da bitte nichts sagen. Wir haben die Gefährdungsbeurteilung hier sooft durchgekaut und aufgrund dieser Grundlage kann er mich leider nicht ins Beschäftigungsverbot schicken, was er sofort machen würde. Daher bleibt mir nur der Weg zum Arzt..


Hex_xana

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Ich würde deine Beschwerden mit deiner/deinem Gyn besprechen. Ich habe einen reinen Bürojob mit HomeOffice aber bedingt durch die Risikoschwangerschaft seit gut 4 Wochen ein komplettes BV.


Vivi09

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Antwort auf Beitrag von Angi6690

Hey, das klingt total kompliziert. Also ich wollte ein Beschäftigungsverbot, aber mein Frauenarzt meinte direkt dass er das nicht machen darf, auch wenn ich eine hohe Risikoschwangerschaft habe. Daraufhin bin ich zu meinem Hausarzt, der hat mir direkt ein Beschäftigungsverbot ausgesprochen. Ich arbeite als Zahntechnikerin, d.h. giftige Dämpfe, Feinstaub und Krankheiten, Stress. Dazu bin ich selber noch stark rheumatisch erkrankt. Also Gefährdung für Kind und mich, also Beschäftigungsverbot. ... du solltest deinem Hausarzt sagen, dass das alles eine Psychische Belastung für dich ist. Dadurch kannst du auch ein individuelles Beschäftigungsverbot bekommen, da dies eine Gefährdung für Kind und dich ist. Liebe Grüße


Angi6690

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Antwort auf Beitrag von Vivi09

Danke für den Hinweis! Stimmt, jeder Arzt kann dies ja ausstellen. Darüber habe ich garnicht nachgedacht. Morgen habe ich eh einen Termin beim Gyn, werde sie drauf ansprechen und sollte das negativ ausfallen, gehe ich zum Hausarzt und bespreche das mal dort. Danke!


Cika

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Antwort auf Beitrag von Angi6690

Mein Arzt stellte mir in der letzten SS ein BV aus . Ich arbeite im Pflegeheim - damals noch in voller Corona Montur. Mein AG hätte mir keines ausgestellt . Mir ging es aber so elendig , zuvor Fehlgeburt , hohes Alter , das er es aus ärztlicher Sicht vertreten konnte . Stand dann direkt drauf Bv bis zum Mutterschutz auf Grund drohender Fehlgeburt . Da war ich froh . Nun bin ich noch in Elternzeit, so dass ich vor der Geburt nicht mehr arbeiten muss . Ich denke wenn du offen mit deinem Arzt redest , wird er dir helfen . Ggfs. auch eine Haushaltshilfe auf Rezept ausstellen . Alles gute !