Monatsforum September Mamis 2021

Einfach traurig

September Mamis
Einfach traurig

Babygirl2019

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Morgen wird unsere Tochter 3 Wochen alt. Sie hat genau wie ihre Schwester das Dauerstillen für sich entdeckt. Möchte nur an die Brust und lies sich die letzten Tage kaum noch ablegen. Durch das Stillen hat sie enorm viel zugenommen und hat von letzter Woche Mittwoch bis heute 400g zugenommen. Den Nuckel wollte ich gar nicht geben, aber die Hebamme meinte heute, ich soll praktisch denken und sie auch nicht so oft anlegen. Sie hat auch unheimlich viel gespuckt die letzten Tage, weil es wohl doch zu viel Milch war. Ich bin so traurig. Nicht nur deswegen, sondern weil es mir psychisch gerade nicht gut geht. Überall steht, stillen nach Bedarf, so oft das Baby möchte. Das habe ich doch gemacht! Mit Kleinkind sehr schwierig, das gebe ich zu. Bin ganz schön k. O. Aber ich wollte es doch schaffen, so natürlich wie möglich! Bin so in Tränen ausgesprochen, als die Hebamme da war. Bin hin und her gerissen mit dem Nuckel, aber so kann es auch nicht weitergehen. Der Papa geht schichten und den Haushalt muss ich auch schmeißen. Tragetuch geht, aber nicht 24/7. Sie möchte auch mal eine Psychologin fragen, ob diese mich mit aufnehmen kann. Denn ich habe mit dem Umzug in unser Haus enorm zu kämpfen und euch die Hormone habe ich Angst, Depressionen wieder zu bekommen bzw zu verstärken. So sollte es doch nicht kommen! Bei den Kindern geht es mir gut und bis relativ entspannt. Aber gerade mein Partner bekommt viel ab. Habe sogar überlegt zu gehen, aber das soll es doch nicht sein! Fühle mich gerade als Versager


Jakob2019

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Antwort auf Beitrag von Babygirl2019

Hey, fühl Dich erstmal gedrückt !!! Und dann sei stolz auf deinen Körper, dass er dein Mäuschen so gut versorgen kann. Ich hab hab hier auch meinen kleinen Theo im Arm und er trinkt wie ein Profi. Hat auch schon knapp 300 Gramm mehr als bei der Geburt vor 14 Tagen. So ist jedes Kind anders - unser großer hatte nie ein Schnuller (wollte ich auch nicht) aber weil ich den kleinen auch mal ablegen muss, um nach der kita für den Großen (2 1/2 Jahre) da zu sein, seh ich dass gelassen. So sind einfach alle entspannter, auch nachts kann so der Große wunderbar durchschlafen, weil sich das Gebrüll des kleinen so in Grenzen hält. Wir haben den Nuk Genius Schnuller - sie sind schön klein und gaumenfreudlich! (Allerdings nicht so schön naturnah geformt wie die Schnuller von mam - saugverwirrung gibt es hier bislang nicht!) Wenn du das Gefühl hast, du braucht professionelle Hilfe, hol sie dir - in ein tiefes Loch zu fallen macht es nur schlimmer - ein Teil sind aber auch glücklicherweise die Hormone schuld, die die Welt manchmal einfach dunkler wirken lassen! Ich wünsche dir viele Sonnentage und wenige Traurigtage und dass du dich im neuen Haus und dem neuen Umfeld noch einfindest und Kontakte aufbauen kannst! Ganz liebe Grüße Steffi


Babygirl2019

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Antwort auf Beitrag von Jakob2019

Danke für deine Worte. Unsere große ist auch 2.5 Jahre und möchte am Nachmittag auch Zeit mit Mama verbringen. Habe letzte Woche alles versucht um ihr nicht so oft einen Korb zu geben. In dem einen Arm das Baby gestillt und mit dem anderen mit der großen gespielt. So zog es sich bis zum ins Bett bringen. Abendessen mit einer Hand, beim Duschen und Zähneputzen habe ich die kleine im Nestchen daneben gelegt und sie so zwischendurch beruhigt und gekuschelt wurde auch zu dritt (das wollte die große zum Glück auch). Jetzt geht sie auch lieber in die Trage als letzte Woche. Aber noch nicht so gerne wie die große damals. Haben am 11.10. einen Termin beim Osteopathen, einfach um mal zu schaue, dass alles in Ordnung ist. Komischerweise schläft die kleine gerade super entspannt, ohne Nuckel. Ich werde versuchen, ihn so wenig wie möglich zu nutzen, aber als Unterstützung. Die Nächte sind auch nicht sooo toll und demzufolge erschöpft bin ich jetzt schon. Denn tagsüber hinlegen bzw schlafen kann ich nicht. Habe zwar heute einfach mal vormittags nur gekuschelt und gestillt, aber einschlafen kann ich irgendwie nie. Ich denke, es wird Zeit mit jemandem darüber zu sprechen und Hilfe in Anspruch zu nehmen. Kämpfe ja schon länger mit mir und der Situation. Ich möchte so gern in meine alte Stadt zurück, weiß aber, dass es nicht geht. Und für die Kinder ist es auf einem Dorf ja auch viel schöner. Sitze Aber so gut wie täglich im Auto um entweder meine Mum zu besuchen, oder Wege zu erledigen und einfach hier raus zu kommen.


sonnenherz

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Antwort auf Beitrag von Babygirl2019

Hey meine liebe, als ich deinen Beitrag gelesen habe, dachte ich mir, den, hätte auch ich geschrieben haben können. Ich hab hier auch so einen kleinen Kampftrinker. Er ist jetzt 2 Wochen alt und wiegt schon 600g mehr als zur Geburt. Auch er überfrisst sich regelmäßig so dass er Bauchschmerzen hat und die Hälfte wieder ausspuckt. Auch mir hat die Habamme zum Schnuller geraten, da war er noch keine Woche alt. Noch findet er ihn ziemlich doof und lässt sich damit nicht wirklich beruhigen. Aber wir üben noch, denn 24/7 Brust und ständig spucken ist auch keine Alternative. Genauso wenig wie seine eigenen Hände essen, wenn die nuckelquelle Brust mal weg ist. Zudem habe ich noch sehr viel Milch, was es auch nicht besser macht... ich warte nur auf meinen ersten Milchstau... Bei mir läuft auch sonst noch ne Menge schief, so dass auch bei mir psychologische Unterstützung im Raum steht. Ich kann dir also auch keinen Rat geben was du machen könntest, sondern nur sagen, du bist nicht alleine. Es geht noch anderen so. Fühl dich ganz dolle gedrückt. Du machst das super. Ganz liebe Grüße sonnenherz


Munchkin

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Antwort auf Beitrag von Babygirl2019

Ihr Lieben ... ich verstehe, dass es schwer ist ... Brianna wohnt auch auf mir.... Aber ich möchte nochmal ganz klar loswerden, dass viele Hebammen noch sehr altmodisch denken. Ein Kind kann sich NICHT beim stillen überfressen. Dass sie Spucken, ist nicht ungewöhnlich. Der Muskel zwischen Speiseröhre und Magen ist oft noch nicht ganz ausgereift. Solange die Kinder zunehmen, 5-6 nasse Windeln am Tag haben, ist alles okay. Auch Schnuller gibt es nicht in stillfreundlich ... kein Schnuller fordert die Saugtechnik des Stillens. Es muss also nicht zu einer Saugpräferenzverschiebung kommen, die Gefahr ist aber immer hoch. Haltet durch, holt euch Hilfe für Psyche und Haushalt ... aber glaubt nicht, dass mit euch oder euren Babys etwas falsch ist


Ell!um

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Antwort auf Beitrag von Babygirl2019

Fühl dich erstmal gedrückt Ich finde die 24/7 Tragezeit auch echt anstrengend. Kann dich vielleicht jemand mal ablösen? Ich finde es toll dass du dich selbst so gut reflektieren kannst und dir Hilfe holen möchtest. Das ist dann auch ganz bestimmt der richtige Weg. Ich bin etwas erstaunt über die Aussage deiner Hebamme. Meine Hebamme ist auch Stillberaterin und sie ist ebenfalls ganz klar dafür, dass Babys so oft gestillt werden sollten wie sie mögen. Mein Sohn trinkt auch sehr oft. Mein großer hatte mit 4 Wochen eine Phase in der erst extrem viel und oft getrunken hat (Cluster feeding). Er hat auch sehr sehr schnell zugenommen, da war selbst meine Hebamme baff. Aber das war eher positiv als negativ. Mittlerweile läuft er und die ganzen Kilos sind super verteilt. Lass dich nicht so unter druck setzen. Du und dein Baby, ihr werdet wohl am besten wissen was gut für euch ist


Babygirl2019

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Antwort auf Beitrag von Babygirl2019

Kurzes Update mal von uns! Habe gestern den Nuckel immer mal versucht, aber eher wenig "Erfolg" gehabt. Sie war bis ca 21 Uhr sehr unruhig, der Papa konnte mir am Abend zum Glück helfen und sie mal abnehmen. Dann habe ich 21 Uhr gestillt, 21.30 Uhr ist sie ca eingeschlafen und kam erst 1.30 Uhr wieder! Man habe ich mich gefreut! Dann bin ich blöderweise wieder beim stillen eingeschlafen und halb drei wach geworden. Somit war es dann eher blöd und ich habe sie dann glaube 2x abgelegt, bis ich gegen sechs Uhr aufgestanden bin. Dann habe ich 7 Uhr gestillt, bin dann mit ihr in der Trage zur Kita gelaufen und habe die große abgegeben. 8 Uhr konnte ich sie in die wiege legen und dann hat sie bis 11 Uhr (!!!) geschlafen. Dennoch hat sie nur eine Brust getrunken und wieder viel gespuckt. Nun ist sie wieder im Tragetuch, damit ich noch ein bisschen putzen kann,bevor es wieder in die Kita geht. Sie hat auch gestern und vorhin viel gepupst. Bei meiner großen habe ich ja auch nicht auf die Hebamme gehört bzgl des Stillens und immer abgelegt. Allerdings hatte ich da auch mehr Zeit und war nicht mit 2 Kindern alleine. Und das ging 1 Jahr so. Hilfe habe hier leider nicht. Meine Schwiegereltern werde ich auf keinen Fall fragen und meine Mutti fährt kein Auto und hat auch wenig Zeit. Es tut sehr gut, dass es einem nicht alleine so geht! Danke!