jenny.96
Hallo Ihr Lieben, wie ist euer Partner in der Schwangerschaft zu euch? Ich bin Ende der 8. SSW und habe mit Übelkeit und Schwindel/Müdigkeit zu kämpfen. Es fängt an, wenn ich aufstehe und dauert an, bis ich mich wieder hinlege. Ich bin sonst eine sehr aktive Person und kenne mich so nicht. Mein Mann hat damit gewisse Schwierigkeiten. Ich habe die letzten Tage kaum gekocht, weil mir einfach sofort übel wurde. Ich war einfach wie weggetreten. Mein Mann reagiert darauf äußerst gereizt und ist sauer, wenn er sich selbst was nur „warm“ machen muss. Ich kann mit ihm garnicht über die Schwangerschaft sprechen, es ist auch meine erste. Er sagte gestern, alles würde sich immer nur um mich drehen und ich wäre egoistisch, das hat mich total getroffen. Ich mache immer alles bereit für ihn ich war lediglich in diesen zwei Wochen nicht so fit. Ich fühle mich sehr unwohl und versuche garnicht über das Thema zu sprechen und zwinge mich zu kochen und einem Lächeln. Wenn er mic mal fragt (selten) wie es mir geht Lüge ich und sag es geht mir gut. Wenn ich etwas anderes sagen würde würde er sagen ich bin nur am meckern oder „hab immer was“. Wie ergeht es euch in der Schwangerschaft? Ich hoffe besser. Ich habe oft gehört, dass Männer damit in der Früh-SS schwer umgehen können, da noch nicht realisierbar. Wo ich es ihm gesagt habe, hatte er sich gefreut, war aber ziemlich nervös. Ich würde mich über Austausch freuen. Lg
Hallo,
1. Mal Gratuliere
2, es tut mir leid, dass Du Dich da anscheinend alleingelassen fühlst...
Mir fällt da jetzt auch keine Lösung ein,- ausser vielleicht sprachlich es manchmal umzuformulieren?
Wie z.B. anstatt zu sagen: Mir geht es nicht gut, mir ist schlecht,- anzufangen mit: das Kleine braucht heute viel Energie von mir,- das Kleine zieht grad meinen ganzen Blutfluss ab,- und braucht ganz offensichtlich Ruhe, oder Boah, heute ist Bohne aber seehr aktiv und schafft sich offensichtlich Platz in meinem Körper,- mir tut der Unterbauch so weh, etc. (Man kanns ja immer auf das beziehen, was Krümmel gerade für Entwicklungsschritte macht.... )K.a. blödes Beispiel, aber andere Idee fällt mir nicht ein... ü
Weil du gefragt hast, wie es bei Anderen ist, bei uns ists so:
Ich bin alleine, mein Partner ist ein paar tausende km weit weg,- und die Grenzen sind seit 3 Tagen wiedermal zu bei ihm, also ist das wohl nicht vergleichbar...
...aber obwohl ihn meine/unsere Schwangerschaft seinen Job kosten wird, wenn die Arbeitgeber in den nächsten 8 Jahren draufkommen(andere Geschichte, mag ich hier nicht öffentlich schreiben) ist er derjenige, der von Anfang an überzeugter ist, positiver ist (es wird bleiben, wir machen das alles,...) und sich, denke ich wirklich riesig drüber freut. Trotz der Distanz fühle ich mich nicht alleine,- guten Morgen und guten Abend (mind. 1x/Tag auch ein Lied oder ein kleiner Text) gibts für little one,- muss mein Handy immer hinhalten
und seine erste Frage gilt immer(paar mal am Tag) wies mir geht, und dass ich in 1.Linie an mich denken soll.
...wenn es mir mal übel geht, dann schreibt er gleich freunden von mir, dass sie checken sollen, wies mir geht
Achja, und: nervös sind wir beide rießig...
Entschuldige, dass ich das so schreibe, aber deinem Mann gehört mal kräftig in den Allerwertesten getreten... Der einzige, der sich da egoistisch verhält ist jawohl er. Wenn es einem Partner schlecht geht (aus welchen Gründen auch immer), sollte er mit der Unterstützung des anderen rechnen können. Benimmt er sich auch so, wenn du mal krank bist? Auch wenn "Schwangerschaft keine Krankheit ist".. Ob dir nun mit einer Magen-Darm-Grippe übel ist oder wegen der Hormon-Umstellung im Körper, das Ergebnis ist nunmal das selbe... Wie ist er wenn er krank ist? Ich hoffe er erwartet dann auch keinerlei Verständnis und Entgegenkommen... Ich verstehe so ein unpartnerschaftliches Verhalten nicht.
Schwangerschaft und Kinder ist meistens ein heftiger Wirbelsturm in einer Beziehung. Bei manchen bringt es frischen Wind und bei anderen geht es erst mal heftig zur Sache und räumt ordentlich durch... Nichts ist mehr wie es mal war und das dauert bis es auf beiden Seiten durchgesickert ist. Das doch solche Aussagen treffen ist verständlich aber du kennst auch die Wahrheit und bei der würde ich auch bleiben. Du kannst ihm sagen, dass du das verstehst, dass sich das für ihn jetzt so oder so anfühlt aber das die Realität eine andere ist. Er muss die Möglichkeit bekommen damit Klarzukommen denn spätestens wenn das Kind da ist, werden seine Annehmlichkeiten stark minimiert werden und ihr müsst euch die Frage stellen wie eure Beziehung als Eltern funktionieren soll!! Ich würde also offen und ehrlich kommunizieren auch auf die Gefahr hin, dass er beleidigt oder sonst wie reagiert. DAS ist seine Realität! DU bist schwanger! Punkt! Du machst was du kannst aber mehr geht eben nicht...
Hallo meine Liebe, das tut mir leid zuhören das du so wenig Unterstützung bekommst. Ich kenne eure Beziehung nicht und daher kann ich dir nur einen Rat aus meinen eigenen Erfahrungen geben... Du solltest mit deinem Partner wirklich über alles offen und ehrlich reden können. Besonders wenn es deine erste Schwangerschaft ist, ist ja auch vieles neu für dich. Neue Gefühle, die Umstellung in deinem Körper und wenn das Kind auch mal da ist, werdet ihr ganz neue Herausforderungen haben. Kommunikation ist einer der wichtigsten Aspekte in einer Beziehung und auch die Unterstützung für einander. Das ist sehr nachvollziehbar wenn es dir nicht gut geht, dass du auch mal langsamer machst! Das sollst du sogar! Höre auf deinen Körper. Da wäre es natürlich schön wenn dein Partner dich unterstützt und dir zur Seite steht - egal was du brauchst. In meiner Ehe, bin ich eher der "Gefühls"-Mensch und mein Mann der "Pragmatische". Es fällt ihm manchmal sehr schwer seine Gefühle auszudrücken und reagiert dann oft gereizt. Das treibt mich in den Wahnsinn, weil ich dann auch traurig werde das er wieder so gereizt reagiert. Mittlerweile können wir darüber und sage ihm das dann auch ehrlich, und dann können wir darüber offen reden. Suche doch mal das Gespräch mit deinem Partner, erkläre ihm deine Perspektive und besonders das du gerade wo es dir auch nicht gut geht seine Unterstützung benötigst! Es wird immer Phasen in der SS geben, wo es dir vielleicht nicht mal gut geht oder du auch einfach müde bist. Da muss er mithelfen. Und wenn das Kind da ist, wirst du auch seine Unterstützung benötigen. Sei ehrlich mit ihm, sonst tust du dir auch nur weh und bekommst nicht die Unterstützung die du brauchst! Eine Beziehung ist immer ein geben und nehmen, von beiden Seiten. Da gibt es gute und schlechte Zeiten, aber eigentlich soll dies eine schöne Zeit werden - so lange es dem Nachwuchs gut geht, ist das eigentlich ein Grund zur Freude! Gegen die Übelkeit kann ich dir frischen Ingwer- und Zitronentee empfehlen! Das ist das einzige was ich zur Zeit trinken kann. Und es gibt den Brandt Mini-Zwieback. Der ist perfekt für zwischendurch.
Hallo liebe Jenny
Nimm meine direkten Worte bitte nicht böse, aber ich hab in letzter Zeit solch ein Verhalten öfter bei meiner Schwester und meinen Schwager mitbekommen und ich finde es einfach nur zum erbrechen.
Mir selbst ist auch ständig schlecht und meine Kräfte sind sehr begrenzt. Der Körper leistet gerade unglaubliches, dafür benötigt er die Energie. Das solltest du deinen Mann auch klar machen, es ist wichtig das du die Möglichkeit hast dich auszuruhen und dein Freund sollte schon mal lernen das er nicht der Nabel der Welt ist. Sobald das Kind da ist wird der Haushalt auch mal liegen bleiben und das essen wird nicht auf dem fertig auf dem Tisch stehen und das ist auch vollkommen in Ordnung. Du bist Mutter und seine Freundin und keine Köchin und Haushaltshilfe. Tu dir selbst den Gefallen und rede offen mit ihn, bevor es Stress gibt wenn Zwergi da ist. In einer Partnerschaft vorallem mit Kind ist gegenseitige Unterstützung einfach unabdingbar.
Mein Mann hat in den ersten 12 Wochen meiner ersten Schwangerschaft viel geholfen, weil ich bis nachmittags gar nichts hin bekommen habe. Jetzt geht's mir wieder katastrophal und ich habe noch mein Baby zuhause. Das heißt mein Mann arbeitet 40 Stunden als Ingenieure, danach macht er uns essen und nimmt mir den kleinen ab. Wenn er im Homeoffice ist, dann macht er auch zwischen durch Pausen um den Kleinen zu nehmen wenn es mir zu schlecht geht.
Er weiß das es nur eine begrenzte Zeit so ist und mir fällt es schwerer das er so viel machen muss als ihn. Er bedankt sich noch bei mir das ich so viel Übelkeit nochmal in Kauf nehme für UNSERE Familie. So sollte es meiner Meinung nach auch sein.
Huhu, Ich kann deine Situation sehr gut nachempfinden. Mein Freund( jetzt Ex) war genauso drauf. Immer schlecht gelaunt, hat nur noch an mir rum gemeckert, mich runter gemacht, sich nicht für die Schwangerschaft interessiert. Wir haben uns das Kind beide gewünscht, haben auch ne Weile gebastelt und als es dann endlich soweit war wurde er ein anderer Mensch. Ich musste mich sogar von seiner Mutter anschreien und fertig machen lassen ich soll doch mehr putzen und mehr für ihn machen( hab die Wohnung eh schon alleine sauber gehalten). Ja, das Ende vom Lied, er ist vor ca. 2 Wochen einfach gar nicht mehr nach Hause gekommen, hat den Kontakt abgebrochen. Das war’s mim Traum von der Familie, jetzt muss ich umziehen weil ich mir die Wohnung alleine nicht mehr leisten kann. Ich hoffe ihr bekommt es nochmal hin miteinander und dass es nicht so endet. Halt die Ohren steif, ich drücke die Daumen dass alles gut aus geht. Lg aus dem August
Liebe Jenny,
ich finde es sehr wichtig, dass man auch über diese Themen spricht. Wollte dein Mann ein Kind oder was es eine Überraschung?
Viele Männer haben erstmal etwas Panik vor dem Vatersein. Irgendwas im Nebenhirn schaltet sich ein und sie denken „ich muss die Familie ernähren und trage die Verantwortung“. Das löst eine Panik aus und Überforderung. Zeitgemäß ist das natürlich nicht, da viele Frauen auf eigenen Beinen stehen und man als Familie alles wuppen kann. Manchen Männern fällt es auch schwer die Bedürfnisse der Frau zu erkennen oder sind nicht feinfühlig genug, um zu sehen das es dir schlecht geht. Mein Tipp: Kommunikation.
Sag deinem Mann wenn es dir nicht so gut geht und überlegt euch wie er dich unterstützen kann. Gleichzeitig kann er auch sagen was ihm fehlt. Stößt du dann noch auf Unverständnis und Widerstand, ist das Verhalten von deinem Mann nicht in Ordnung. Sprich mit Personen die ihn kenne und finde heraus woran es liegen kann.
Du schaffst das