Monatsforum September Mamis 2018

Total traurig

September Mamis
Total traurig

Kristinchen007

Beitrag melden

Wie ich euch ja vor ein paar Tagen berichtet habe, ist mein Sohn eine kleine Raupe Nimmersatt, der die ganze Zeit nur an die Brust wollte. Trotz jeglicher Pflege, inklusive Laserbehandlung durch meine Hebamme, war meine Brustwarze durch sein starkes Saugen so sehr verletzt, dass sich sogar ein Stück von der Warze gelöst hat. Ich habe die Schmerzen nicht mehr ausgehalten, denn sie zogen bis in die Hand. Ich hatte immer schon Angst ihn anzulegen, weil es so extrem weh tat. Ich habe mich dann entschieden meine Milch abzupumpen und ihm so zu füttern, damit sich meine Brustwarzen erholen können (Nach Rücksprache mit meiner Hebamme) Jetzt bin ich aber irgendwie total traurig und frustriert, weil ich ihn nicht richtig stillen kann. Zumal ich auch Angst habe, dass er denkt, dass ich ihn nicht so sehr lieb habe und er nicht satt genug wird. Ich musste deswegen schon mehrmals weinen.


Ce.ni

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Kristinchen007

Hey, Du arme, fühl dich erstmal gedrückt! Hast du es mal mit stillhütchen probiert? Hatte nämlich ein ähnliches Problem beim ersten. Wenn er aufgewacht ist hab ich als Tränen gekriegt, weil ich wusste er hat sicher gleich Hunger und ich hatte solche Schmerzen beim anlegen. Mir haben letztendlich die Hütchen geholfen, die bustwarzen konnten abheilen und irgendwann konnte ich dann ohne stillen. Und ohne schmerzen. Konnte mir nie vorstellen, das das möglich ist. Aber selbst wenn es nicht klappt, brauchst du kein schlechtes Gewissen haben. Niemand sollte doch so leiden und schmerzen haben!


Phila83

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Kristinchen007

Oh weh. Fühl Dich erstmal gedrückt Ja, das ist total sch** und ich verstehe, dass Dich das runterzieht. Aber mach Dir bitte bitte bitte nicht so furchtbare Gedanken! Das ganze ist doch nur vorübergehend, bis die BW wieder heil sind, oder? Klar, kann es dann evtl schwer werden ihn wieder an die Brust zu gewöhnen, aber das muss nicht sein. Kannst Du Dir vll Hilfe von ner richtigen Stillberaterin holen? Ursachenforschung, warum er anscheinend falsch andockt? Dauerstillen führt ja nicht zwangsläufig zu solchen Problemen. Ist sein Zungenbändchen vll zu kurz? Oh Mann, ich wünschte, ich hätte den ultimativen Rat Aber sei Dir sicher, dass Dein Sohn Dich weiterhin genauso liebt. Heul Dich einmal richtig aus und dann versuch gedanklich aus der Negativspirale auszusteigen. Lieben Gruß!


Peppa24

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Kristinchen007

Hallo, ich komme mal aus dem August rüber und kann dich soo gut verstehen! Nur das ich schon seit dem kkh abpumpen, weil ich soo Schmerzen hatte, von Anfang an. Ich versuche sie immer wieder anzulegen, wenn sich die Brust erholt hat, und nach spätestens 1,5 Tagen geht es von vorne los mit den Schmerzen. Es ist furchtbar, ich hab dann auch immer Angst sie anzulegen, weil Aua... Also Pumpe ich dann immer erstmal wieder. Ich habe leider keine hebamme die ich fragen könnte. Bei meiner großen hatte ich die Probleme nicht, obwohl sie auch ein dauernuckler an der Brust war . Ich bin deswegen auch ziemlich fertig, ich möchte unbedingt das es klappt. Aber ich bin froh das sie trotzdem wenigstens überwiegend meine Milch bekommt, und selten pre.


Ylva83

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Kristinchen007

Ich kann das mit dem stillhütchen nur bestätigen, hatte die bei meinem ersten Sohn auch. Und jetzt bei meinem zierlichen Liano muss ich abpumpen da er noch keine Ausdauer hat zu trinken an der Brust. Und selbst da versuche ich hin und wieder anzulegen und es klappt mit Hütchen aber nur 5 Minuten.


Itzy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Ylva83

Ich schleiche mich mal ein. Ich habe schon 3 Kinder. Die jüngste ist 7. Bei keinem hat Stillen von Anfang an geklappt. Nr. 1 hat 6 Monate abgepumpte Mumi bekommen. Hohlwarzen, eine schlechte Hebamme, Schmerzen, Hütchen, ein Dauer schreiendes Kind, Krankenschwestern die immer mit der Flasche wedeln und ich als völlig verunsicherte Ersti-Mama sei Dank. Nr 2 bekam 3 Wochen Pumpmumi dann war ich nervlich am Ende, da half auch die nächste Hebi die sich angeblich mit Still Problemen auskannte nicht. Kind brüllt die Brust an vor Hunger, die Warzen sind wund... Dann gab's Pulver. Nr3, ich wollte alles besser machen. Hebamme Nr. 3, und trotzdem ging es wieder nicht, Warzen wund, Hohlwarzen und zuviel Milch. Alle quatschten auf mich ein, die einzige der es egal war, war meine Tochter. Hauptsache satt. Und ich fand das pumpen einfach nervig obwohl viel Milch kam. Und ich weiß noch wie heute, nach genau 3 Monaten am 27.12 habe ich morgens um 6.00 zu ihr gesagt, das ich will das sie endlich so ran geht! Und ab da ging es. Es tat nichts weh, sie konnte andocken und ich habe noch 7 Monate gestillt. Als ob nie was gewesen wäre!!! Was ich dir sagen möchte, egal was du machst,es ist OK, wenn du möchtest pump und versuche es immer wieder. Ich lese immer wieder Saugverwirrung, ja mag bei einigen Kindern stimmen. Ich kenne aber auch genug wo beides ging. Wo auch Hütchen vorübergehend DIE! Lösung war. Dein Kind hat dich trotzdem lieb! Egal wo die Nahrung rauskommt. Liebe fließt nicht nur durch die Brustwarze. Mach es so das es für euch beide ok ist! Das ist das wichtigste!!!!


liliaceae

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Kristinchen007

du Ärmste! Ich weis, was du durchmachst. Bei meinem ersten Kind waren meine BW auch blutig und teilweise löste sich die Haut. Mir hat geholfen: Lanolinfett und Pads in starken Schwarztee getränkt, nach dem Stillen direkt drauf. Hütchen hatte ich nicht, würde ich aber vielleicht auch in Erwägung ziehen. Kind 2 (27 Monate später geboren, nach 1,5 Jahren stillen von Nr. 1) machte keine Probleme mehr. Nun bei Nummer 3 (fast 4 Jahre jünger als 2, das ebenfalls 1,5 Jahre gestillt wurde) sind sie auch wieder etwas empfindlicher. Momentan reicht mir aber Lanolin. Hoffe es geht dir bald besser und sei nicht traurig! LG


LaMadeira

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Kristinchen007

Nimm den ganzen Druck raus! Und nicht zuviel interpretieren! Das Baby hat Hunger und wenn der Magen voll ist, ist er happy! Egal ob Brust oder Flasche! Meine persönliche Meinung: Muttermilch versuchen soviel es geht und wenn es einfach nicht geht, dann eben Pre Milch! Absolut in Ordnung! Mach Dich nicht fertig! Du versuchst doch Dein Bestes! Glaub mir, in paar Monaten wird das im Nachhinein alles auch viel unbedeutendes aussehen! Der Kleine wird groß! Mit Deiner Milch aber genauso auch mit Fläschchen!


KeiKeiKei

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Kristinchen007

Hey, ich kann deinen Schmerz verstehen, aber bitte überlege für dich ob das Stillen den ganzen Stress wert ist. Natürlich ist Muttermilch toll, aber ist es so toll, dass die Vorteile zur Pre Milch eine kranke, depremierte Mama überwiegen? Ich hatte im Krankenhaus nach Kaiserschnitt einen katastrophalen Start, der Kleine wollte meine Brust nicht und die Hebammen dort erlaubten mir nicht abzupumpen. Als ich nach 7 Tagen entlassen wurde, hat sich der Milchfluss schon wieder zurückgebildet und ich habe wie verrückt versucht durch regelmässiges Pumpen den Milchfluss wieder anzuregen. Man sagte mir, nach dem missglückten Start würde es sehr schwierig mit dem Stillen werden und die Milchsteigerung würde Wochen bis Monate dauern (ich hatte wirklich nur 10ml pro Abpumpen). Ich habe mich so gestresst, dass ich kaum Freude an dem Kleinen hatte und war nervlich komplett am Ende. Ich habe jetzt damit abgeschlossen und es geht mir so viel besser. Denn in erster Linie brauch der Kleine eine glückliche Mama, die Freude an ihm hat und nicht eine stillende, die nervlich und körperlich am Ende war. Ich hätte sehr sehr gerne gestillt. Aber ich selber und so viele aus meiner Generation sind mit Pre Milch gross geworden und vollkommen gesund. Und ich halte es meiner Mutter nicht nach, dass sie nicht gestillt hat, sondern ich erinnere mich daran, wie sie sich immer liebevoll um mich gekümmert hat. Tatsache ist, Stillen ist grade das Non Plus Ultra und Mütter, die nicht stillen, werden sehr unter Druck gesetzt. Dabei ist es verdammt schwierig und sehr viele Frauen bekommen es nicht hin. Auch wenn es gerne anders suggeriert wird. Bitte finde den für dich richtigen Weg. Wichtig ist, dass du mit der Entscheidung glücklich bist.


Kristinchen007

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von KeiKeiKei

Vielen Dank für deine Nachricht und auch Danke an alle anderen. Ich bin sehr dankbar für die ehrlichen Worte und ich bin mittlerweile viel entspannter durch das Abpumpen und Zufüttern. Mein Mann kann mich dadurch unterstützen und freut sich über die zusätzliche Zeit mit Leon. Ich denke auch, dass wir Frauen heutzutage sehr unter Druck stehen unbedingt zu stillen und uns dabei vergessen. Seitdem ich mich damit abgefunden habe, dass es eben nicht anders geht, bin ich viel glücklicher und kann die Zeit mit meinen kleinen schatz noch besser genießen. Er ist dadurch auch entspannter, denke ich, weil er spürt, dass ich nicht mehr traurig bin. Vielen Dank nochmal an alle!!!