Mitglied inaktiv
Hallo Ihr Lieben!
Meine kleine liegt ja nach wie vor bequem in Bel.
Heute hatten wir die Geburtsbesprechung im Krankenhaus. Da es mein erstes Kind ist machen sie keine Spontangeburt aus Bel da es zu gefährlich ist dass der Kopf stecken bleibt.
Am Freitag habe ich jetzt erst mal einen Termin für die äußere Wendung. Die Chance dass dies funktioniert liegt bei 50:50. Ich muss dann auch eine Nacht zur überwachung bleiben damit sie Notfalls die kleine holen können. Ich muss sagen dass ich mich sehr gut aufgehoben fühle dort und nicht das Gefühl habe zu etwas gedrängt zu werden. Die Hebammen und Ärzte haben sich die Zeit genommen und alles genau erklärt. Das gibt einem schon ein gutes Gefühl.
Was mich schreckt ist dass es nur eine 50:50 Chance ist dass es funktioniert und mein Freund meinte jetzt schon ob ich mir überhaupt den "Stress" antun soll und nicht lieber auf eine Wendung verzichten und wenn sie sich nicht von selber dreht einen Kaiserschnitt machen lassen soll.....
Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Eigentlich wollte ich ja immer unbedingt Spontan Gebären (mir macht es eine Wahnsinns Angst dass ich nach einem KS dann doch noch sehr lange dranhänge) aber die Chancen stehen schlecht. Soll ich wirklich darauf pfeiffen und mich gleich mit dem Gedanken abfinden oder würdet ihr es Versuchen eine Wendung machen zu lassen.
Vielleicht hat von euch schon jemand einen KS gehabt und kann mir berichten wie das im Nachhinein ist.
Danke schonmal fürs lesen 
LG
Hey, Ich kann dich sehr gut verstehen. In meiner Familie würde mal eine äußere Wendung vorgenommen . Und das hat super geklappt. Drei Tage später konnte spontan entbunden werden :) . Aber ganz wichtig ist : du musstdich bei der Entscheidung wohlfühlen und es wollen. Hör auf dich und dein Herz :) Es ist dein Körper und deine Entscheidung :) Liebe Grüße
Ich hatte schon 2 KS und hatte kein Problem damit, ich sehe einfach auch die Vorteile. Man ist klar nicht so schnell wieder fit wie nach einer (gut verlaufenen) Spontangeburt, aber nach ein paar Tagen in soweit wieder hergestellt, dass man sein Kind gut selbst versorgen kann, nach 2 Wochen habe ich mich eigentlich immer wieder ganz normal einsatzfähig gefühlt. Fand das jetzt nicht sonderlich dramatisch, nach einer schwierigen Spontangeburt mit Komplikationen dauert es ja auch seine Zeit, bis alles heilt. Die verbreitete Schwarz-Weiß-Sicht "spontan = gut, Kaiserschnitt = schlecht" finde ich daher viel zu stark vereinfacht und davon solltest du dich distanzieren, schon allein, damit du nicht zu sehr darunter leidest, falls es dann doch ein KS wird. ABER: Wenn deine Intuition so stark zur Spontangeburt tendiert, würde ich die Wendung glaube ich versuchen, wenn du den Eindruck hast, dass die das dort im Griff haben, denn dann hast du in jedem Fall die Gewissheit, alles versucht zu haben und ich könnte mir vorstellen, dass dir das die Situation erleichtert, egal wie sie dann ausgeht.
Das ist wirklich schwer zu beurteilen, wenn man selbst nicht betroffen ist. Ich habe mal gelesen das eine äussere Wendung für das Baby gefährlich sein kann. Ich weiss leider nicht mehr genau was da passieren kann. Für einen KS spricht natürlich 1. Es ist ein Routineeingriff. Innerhalb von 15min. hast du dein Baby im Arm. 2. Du kannst den Termin planen. Das die Chancen "nur" 50:50 stehen ist auch so ne Sache. Man weiss eben nicht ob alles gut geht und evtl. gibts dann eh nen Not KS, was ich natürlich nicht hoffe. Wie die anderen schon schrieben, dein Gefühl wird dich die richtige Entscheidung treffen lassen. Ach ja, ich war bei meinem Sohn 7 Tage im Spital trotz spontangeburt. Hatte viel Blut verloren und hatte einen Dammschnitt der nicht gut abheilte. Eine gute Freundin hat vor 3 Wochen per KS entbunden und war am 4. Tag draussen.
Ich hatte selber die Entscheidung nie zu treffen. Aber ich war mal bei dem Versuch einer Wendung dabei. Meine Schwester wollte so versuchen, dass sie spontan entbinden kann. Also es war wohl sehr schmerzhaft und gebracht hat es nicht. Mein neffe kam dann per ks auf die Welt. Tja, Nabelschnur lag um den Hals und war viel zu kurz. Es hätte auch ins Auge gehen können. Gelesen, dass es gut gehen kann, habe ich. Kenne aber niemanden. Ich hab damals für mich beschlossen, dass das zB ein Grund für einen ks wäre. Ich versuche ja sonst um jede op herum zu kommen, nicht zuletzt weil ich zu Wuchernarben neige, aber von außen wenden würde ich nicht versuchen. Du hast ja bestimmt noch bisschen Zeit zum überlegen. Versuch auf dein Bauchgefühl zu hören. Leg dich in die Wanne, entspann dich und höre in dich hinein. Es kann dir niemand einen Vorwurf machen, weil dich für das eine oder andere entschieden hast. Alles gute und klare Gedanken :-)
Hey, ich bin in der gleichen Situation, ist wohl mein zweites Kind. Ich persönlich rate von einer äusseren wendung ab, da ich (und auch meine ärzte) der meiinung sind, das das kind einen Grund hat falsch zu liegen.. Es kann total harmlos sein wie zb faulheit, bequemlichkeit... ich möchte nicht das mein Kind mit "Gewalt/Nachdruck" in eine position gedrückt wird, wo es nicht hin möchte.... Es kann sein das es sich gar nicht drehen lässt oder nach gewisser zeit wieder zurück dreht, dann war der aufwand überflüssig... Es kann sein das es sich drehen lässt und sich dabei die Nabelschnur um den hals dreht oder ähnliches.. Wie sind denn deine Werte? Hast du genügend Fruchtwasser, einen großen Bauch, die groß/schwer wird dein Kind geschätzt? Sitzt er schon tief/fest im Becken.. Gebärmutterhals länge? Ich habe bisher nichts negatives vom KS gehört (bei mir wird es wahrscheinlich einer, wenn er sich nicht noch dreht), solange man ihn machen lässt wenn die blase gesprungen ist bzw wehen anfangen (was ja das zeichen ist, das das kind auch raus will) Liebe Grüße
Angenehm ist solch eine Wendung auf keinen Fall... Bei mir hat ein arzt nur getastet und es tat sau weh!
Erstmal schön zu lesen, dass du dich dort gut aufgehoben fühlst, das ist total wichtig =) Zum Rest kann ich nicht viel sagen. Ich werde meinen zweiten (geplanten) KS haben. Aber es sollte wirklich ganz allein an dir liegen, wie du jetzt vorgehen möchtest. Da solltest du auch nicht auf deinen Partner hören! Wenn du gerne spontan entbinden würdest, dann musst du (trotz nur 50%-Chance) die Wendung probieren. Ich denke, das ist wie mit jedem Schmerz: Erstens hat jeder ein anderes Empfinden und zweitens vergisst man den wieder ;o) Ich wünsche dir, dass du für dich nachher sagen kannst, du hast die richtige Entscheidung getroffen =)
Liebe Ljanka, Ich kann dich auch total gut verstehen. Ich hätte Riesen Respekt von der äußeren Wendung an sich. Aber wenn du es nicht versuchst dann wirst du dich vllt immer fragen ob es dadurch doch nicht geklappt hätte mit einer natürlichen Geburt! Klar 50 Prozent sind nicht viel aber immerhin die Hälfte. Willst du Dir den Stress aber nicht antun und wählst den Kaiserschnitt dann ist es doch auch oki. Ich finde da kann man nie die richtige Entscheidung treffen. Es kann immer anders kommen wie man plant. Leider! Ich rate Dir auf dein Bauchgefühl zu hören! Alles Liebe Dir
Danke ihr lieben für die netten Antworten.
Diese zu lesen hat mir gerade echt gut getan.
Ich habe jetzt noch länger überlegt und auch noch mit einer Freundin gesprochen und bin zu dem entschluss gekommen dass ich den Termin zur Wendung wohl absagen werde. Ich hatte von anfang an bedenken in diese Richtung und war immer der Meinung dass es bestimmt einen Grund gibtwarum die kleine so liegen bleiben mag.
Sollte sie sich von selber noch drehen (genügend Fruchtwasser ist ja noch vorhanden) ist es super und wenn nicht werde ich einen geplanten Kaiserschnitt machen lassen. Immerhin ist das definitiv stressfreier als eine Wendung von der ich ohnehin nicht zu 100% überzeugt bin.
Ich finds echt gut dass wir uns hier so super austauschen können
LG
Wenn du dich schon entschieden hast, könnte ich mich jetzt eigentlich zurückhalten ;) Aber ich denke, dass du bedenken solltest, dass eine äußere Wendung von fast allen KH mit ganz viel Kontrolle und auch schon "routinemäßig" gemacht wird. Sie überwachen die Herztöne währenddessen und danach. Man würde also sofort eingreifen, wenn es dem Kind schlecht geht!! Wenn es so risikobehaftet wäre, würden die Ärzte es nicht einem Kaiserschnitt vorziehen! Und eine Mami hat geschrieben, dass das Kind entgegen dem eigenen Willen gedreht wird. Bei einem geplanten KS würde es entgegen dem eigenen Willen einfach rausgenommen werden, daher haben dann auch viele Babys Anpassungsstörungen. Ich würde an deiner Stelle meinem ersten Plan folgen-nämlich spontan zu entbinden, wenn es irgendwie geht! So, jetzt hast du auch nochmal ne Pro-Meinung :) Alles gute
Gut, wenn deine Entscheidung steht und du jetzt mit Ruhe rangehen kannst.
Falsch machst du damit sicher nichts!
Falls du Fragen zum geplanten KS hast, kannst du dich gerne an mich wenden 
@Schnattichen: Ich würde in keinem Fall vom "Willen" des Kindes sprechen, bei keinem der Geburtsmodi und auch nicht bei der Wendung. Klar entscheidet sich das Kind nicht selbst für den Kaiserschnitt - aber vermutlich auch nicht für den Wehenbeginn oder den Blasensprung. Das sind doch alles jeweils äußere Umstände, denen es unterworfen ist. Mit den Anpassungsstörungen hast du statistisch gesehen natürlich recht, aber das kann man trotzdem einfach so pauschal nicht sagen - mein Sohn hat z.B. nach dem KS erstmal etwas schwer geatmet, aber nach 2 Stunden im Wärmebett war die Sache erledigt. Vielleicht wäre das nicht so gewesen, wäre er spontan geboren worden, das mag sein! Oder es hätte beim Versuch der Spontangeburt Komplikationen gegeben, die ihm nachher mehr Probleme bereitet hätten, als zwei Stunden im Wärmebett. Die Sache ist eben einfach, es gibt hier kein richtig oder falsch. Es gibt nur eine persönliche Entscheidung und das eigene Bauchgefühl.