Wartender Mond
Hallo sorry, ich schon wieder... meine Hebamme meinte, der 50g-Test (Screening) wäre sehr oft falsch positiv. Und sie meinte, selbst mit Diabetes muss man nicht in einer Klinik mit Kinderklinik entbinden. So weit erst mal. Mal hören, was heute Nachmittag die Frauenärztin am Tel spricht. Gestern Abend hat mich noch eine Hebamme angerufen, die ich vor ca. 12 Wochen mal kontaktiert hatte, als ich nach der ersten Absage auf der Suche nach einer Alternative war. Sie begleitet Hausgeburten und sieht zunächst mal kein generelles Problem darin, eine Hausgeburt zu machen, auch wenn ich schon die manuelle Plazentalösung und einen KS hatte. (Natürlich ist Voraussetzung, dass sonst keine weiter Erkrankung hinzutritt, z. B. Gestose). Ich hatte diese Hebamme nicht mehr auf dem Schirm, da ich nix mehr von ihr gehört hatte und habe mich um das Thema Hausgeburt nicht mehr gekümmert, weil meine Vor-/Nachsorgehebamme (die auch grds. Hausgeburten macht) mir abgeraten hat, weil ich ja schon zwei operative Eingriffe an der Gebärmutter hatte. Nun stellt sich aber aufgrund des Anrufs und der grundsätzlich positiven Einstellung der Hebamme und aufgrund meiner gestern wieder deutlich gewordenen Klinikpanik erneut die Frage, wäre das eine Alternative??? Gerade jetzt, wo ich das Dilemma mit der Absage der Beleghebamme hatte... Habt Ihr Euch über diese Möglichkeit mal Gedanken gemacht?
Leider kenne ich nur "doofe" und/oder unzuverlässige Hausgeburtshebammen (hier ist die Auswahl nicht besonders groß), sonst hätte ich auch gerne zu Hause entbunden. Ich stell mir das toll vor, mich mit normalen Tätigkeiten in meiner gewohnten Umgebung abzulenken. Hab da Kopfkino, ich seh mich unter den Wehen bügeln Doch, ich könnte mir das gut vorstellen. LG Wolke
Hi, ich hätte mir das gut vorstellen können, so im Kreise meiner Familie.... Leider geht das ja bei KS nicht. Aber sonst, warum nicht? lg melanie
Also ich kenne jetzt deine Vorgeschichte nicht - aber wenn du schon in der Vergangenheit einen KS und operative Eingriffe hattest und jetzt evtl. auch noch SS-Diabetes dann würde ich auf jeden Fall die Klinik vorziehen. Ich muss aber dazu sagen, dass ich mir auch nie eine Hausgeburt vorstellen könnte. Ich brauche die Gewissheit, dass wenn etwas wäre einfach sofort eingegriffen werden kann und man nicht erst noch kostbare Zeit durch die Umsiedelung ins Krankenhaus vertut. Jede Minute kann ja entscheidend sein bei einer Geburt. Was, wenn plötzlich doch der Not-Kaiserschnitt notwendig ist? Wenn es unter akutem Sauerstoffmangel leidet? Oder wenn das Kind geboren ist und schnell auf Intensiv muss, weil etwas nicht stimmt? Ich würde es mir nie verzeihen, wenn dem Kind etwas passieren würde, nur weil ich es "gemütlicher" fand in den eigenen vier Wänden zu bleiben. Was ist denn an einer Klinik so schlimm? Sorry, will jetzt niemandem zu nahe treten, ich verstehe die Beweggründe für Hausgeburten einfach nur nicht....Nicht böse gemeint.
Also, ich habe etliche unschöne Vorerfahrungen in Krankenhäusern, und wenn ich eines betrete (wie vor zwei Tagen zum Infoabend) muss ich gegen eine totale aufkeimende Panik ankämpfen, ich fasse zu niemandem, der dort arbeitet, Vertrauen, und kann mich auf keinen Fall entspannen... Da aber ja bei einer Geburt sich etwas "öffnen" muss, ist Entspannung in einem gewissen Maß Voraussetzung, wenn Du vor Angst total verkrampft bist, sind Probleme quasi vorprogrammiert. Mich beruhigt es, wenn KEIN Arzt anwesend ist, auch wenn es für Dich irrational klingt. Mein Mann hat auf dem Infoabend nur in mein Gesicht geguckt und nachher gemeint, er hätte damit gerechnet, dass ich jeden Moment in Panik davonrenne.
Ich hatte beim ersten eine manuelle Plazentalösung (GH angefangen, KH aufgehört) und einen Blutverlust von 1,5l. Beim zweiten hätte ich mir eine Hausgeburt gewünscht, aber GH-Hebamme meinte, GH wäre sicherer. Es wäre zwar unwahrscheinlich, dass das nochmal passiert, auch der hohe Blutverlust, aber es wäre möglich. Und es ist tatsächlich passiert: Plazenta habe ich noch selbst geboren, aber die Blutungen haben nicht aufgehört. Gut 1,5h nach der Geburt kam ich ins KH (zum Glück nur 50m vom GH entfernt). Da Du schon einen KS dazu hattest, würde ich eine HG nicht riskieren.
Was haben die dann im KH gemacht? Und: Hattest du die manuelle Plazentalösung mit Narkose?
Ins KH bin ich, weil ich total erschöpft war und eine PDA wollte. GH-Hebamme kam als Beleghebamme mit, wir wurden dort auch in Ruhe gelassen, Ärztin hat nur ein oder zwei Mal den Kopf reingesteckt und den Anästhesisten habe ich gesehen. Geburt ging gerade noch so spontan, v.a. weil der Stress meinem Sohn so überhaupt nichts ausgemacht hatte. Und ja, die manuelle Plazentalösung (wg. Wehenschwäche) war mit Vollnarkose (Plazenta war aber nicht festgewachsen). Bei der zweiten Geburt gab's eine Ausschabung mit Spinaler. Hat ca. 25 Minuten gedauert, bis sie saß. Gut war, dass ich immer Zwischenmeldung gegeben habe, wo es jetzt piekst. Damit konnte die Anästhesistin immer entsprechend korrigieren.