Wolke80
Ich mach mal den Anfang ;-) Am 24.08.14 sollten wir, mein Mann konnte auch dabei sein, um 10:00 Uhr im Kreißsaal erscheinen. Dort angekommen wurde ich zuerst ans CTG angeschlossen. Die diensthabende Ärztin hatte noch keine Zeit für mich und so durfte ich erstmal mein Zimmer beziehen. Um kurz nach 11 Uhr wurde ich untersucht. Resultat: MM 3 cm geöffnet, Kopf fest, aber noch abschiebbar. Da hatte meine Milchzucker-Kur den Tag davor doch etwas gebracht. Die Entscheidung war gefallen, die Fruchtblase wurde um 11.15 Uhr geöffnet. Was folgte waren leichte, unregelmäßige und schmerzlose Wehen. Aber immerhin kamen Wehen, so dass ich um den Wehentropf herumkam. Um 11:45 Uhr durfte ich dann in die Wanne, wodurch allerdings meine Wehen komplett nachließen. Die wehenlose Entspannungsphase in der Gebärwanne habe ich allerdings gebraucht, um loslassen zu können. Erst kurz vor 13 Uhr war ich wirklich innerlich bereit für die Geburt. Dann ging es aber heftig los: Wehen im 1-2 Minuten-Abstand, die sich aber gut veratmen ließen und durch das warme Wasser relativ schmerzlos waren. Um ca. 13:17 Uhr war der MM bereits 9 cm geöffnet und um 13:20 Uhr vollständig eröffnet. Das war so ein befreiendes Gefühl, endlich mithelfen zu dürfen. Erstaunlicherweise hatte ich ab dem Zeitpunkt keine Schmerzen mehr. Jonas wurde eher sanft herausgeschoben statt gepresst. Ich hatte sogar eine kurze Erholungspause in der Pressphase und konnte meine Kräfte sammeln bis Jonas um 13:30 Uhr das Licht oder eher das Wasser ;-) der Welt erblickt hatte. Lohn dieser Mühen waren zum Einen mein supersüßer Sohn und mein nichtverletzter Damm. Jonas wurde mir nach seinem Auftauchen sofort auf die Brust gelegt und mit einem Handtuch zugedeckt. Ich habe als erster gesehen, dass wir einen kleinen Jungen bekommen haben. Also hatte ich mit dem Geschlecht doch recht und nicht mein Mann. Aber das war schon ein tolles Gefühl, erst nach der Geburt zu erfahren, welches Geschlecht unser Wunder haben wird. So kann ich meine letzte Geburt als absolut traumhaft in Erinnerung behalten. Nach der Geburt wurde das Wasser abgelassen und ich konnte die Nachgeburt noch in der Wanne gebären. Diese war zum Glück vollständig. Dann durfte ich mich in der Wanne noch abduschen und in den anderen Kreißsaal laufen. Für die Gebärwanne gibt es einen separaten Raum. Dort wurde ich dann auf mögliche Geburtsverletzungen untersucht, was aber bei der 7. Geburt und im Wasser eher unwahrscheinlich war. Jonas hatte in der Zeit seinen ersten TÜV und wurde gemessen, gewogen und angezogen. Mit folgenden Maßen: Größe: 54 cm - zum Glück keine 58 cm ;-) Gewicht: 3560 g KU: 34 cm Ich konnte schon im Kreißsaal den Kleinen anlegen und er trinkt mittlerweile richtig prima mit Stillhütchen an der Brust. Leider bekam er 2 Tage nach der Geburt leichte Gelbsucht und musste für 24 h unter die UV-Lampe, aber die Zeit hat er gut überstanden. Seit Donnerstag sind wir alle zu Hause und gewöhnen uns an die neue Situation mit Baby. Aber die Kinder haben ihren kleinen Bruder sofort ins Herz geschlossen und sind unheimlich rücksichtsvoll und hilfsbereit. Trotz der schönen Geburt bin ich aber froh, dass es meine letzte Entbindung war. 7 Kinder reichen uns jetzt wirklich ;-) LG Wolke mit Jonas *6 Tage*
Die OP wurde für Mittwoch, also drei tage nach der Geburt, angesetzt. Ich wurde über alle Risiken und die OP-Methode ausführlich informiert. Zuerst würden die Blutgefäße am Eileiter verödet und dann die Eileiter durchtrennt und mehrfach vernäht. Außerdem würden Vorher-nachher-Bilder vom Eileiter zur Dokumentation gemacht werden. Die Operation wurde dann mittels Laparoskopie-Verfahren durchgeführt. Das waren 2 kleine, höchstens 0,5 cm große Schnitte am bzw. links oberhalb des Bauchnabels. Ich muss ehrlich sagen, dass ich froh bin, dass ich keinen KS nur aus diesem Grund gemacht habe. Denn ich war eine Stunde nach der OP schon wieder topfit und mobil und bin zu meinem Kind über den Flur gelaufen. Die Narkose saß punktgenau und ich wurde deshalb bereits im OP wieder wach. Ich habe bzw. hatte keinerlei Schmerzen, weder an der Naht noch an den Eileitern. Das Einzige was mich nach der OP gestört hatte, waren das leichte Brennen beim Wasserlassen (durch den Blasenkatheter) und der trockene, raue Hals (durch die Beatmungsgeräte). Meine Gebärmutter ist lt. US und Tasten wieder toll zurückgebildet und ich blute seit 3 Tagen ähnlich einer stärkeren Regelblutung. Also alles top. Ich musste noch nicht mal das Stillen am OP-Tag unterbrechen und abpumpen. Vier Stunden nach der OP durfte ich nicht anlegen, was aber kein Problem war, denn mein Kind hat die Zeit einfach verschlafen. So…Familienplanung ist jetzt endgültig abgeschlossen und ich bereue die Entscheidung nicht ;-) LG Wolke mit Jonas *6 Tage*
Wow was für ein toller Geburtsbericht Wolke, so eine Geburt kann man sich echt nur wünschen und du bist wirklich eine bemerkenswerte und vernünftige Frau, viele hätten sicher gleich einen Kaiserschnitt wegen der Sterilisation gemacht, ich finde deine Entscheidung einfach nur klasse und ich wünsche dir und deiner Familie alles Glück der Welt, viel Spass beim Kuscheln und Kennenlernen mit dem kleinen süssen Jonas :-)
Vielen Dank LG Wolke mit Jonas *6 Tage*
Ein schöner Bericht :-). Toll, dass alles so gut geklappt hat! Ich wünsche euch alles alles Gute weiterhin! Und nochmal herzlichen Glückwunsch!
Ach Mensch, toll!!! Das klingt wirklich nach einer traumhaften Geburt und auch genau der richtigen Entscheidung mit der Laparoskopie zur Sterilisation. Hast Du mit dem Milchzucker dem Stuhlgang nachgeholfen?
Herzlichen Glückwunsch liebe Wolke zum kleinen Mann! Dein Jonas ist echt süß!
Das klingt nach eienr Traumgeburt.Wow,Glw. Ich wünsche euch eine tolle Kuschelzeit