Geburtsbericht oder planen hilft nix

Hallo! Wer meine posts liest, merkt, dass ich gerne plane. Das haut meistens auch hin. Nur bei den Geburten nicht - bei keiner von den dreien Alle drei mussten aus verschiedenen Gründen eingeleitet werden. Dieses Mal wegen Diabetes am 19.9. So war zumindest der Plan. Also am 16.9 meinen Mann zum Projektstandort geschickt. Gut drei Std Fahrt. Ich nachmittags zur Ärztin. Dort war dann das CTG zum zweiten Mal auffällig. Herztöne waren nach einer Wehe unter 90. Das war der Ärztin - sehr routinierte DEGUM - zu heikel. Sie riet zum Aufsuchen der Klinik und rief dort auch gleich an. Toll. Mann weit weg. Große Kinder in Schule bzw Kita. Meine Tante nicht zu erreichen. Also Freundin angerufen, die mich zur Klinik bringt mit kleinerem Kind. Großes bei anderen Freunden abgeliefert. Mann zurückbeordert. 17 Uhr in Klinik. CTG dort ok. Keine Einleitung über Nacht, aber prima Gespräch mit Chefarzt, der sich freute, dass wir ne Großfamilie werden. Morgens 7 Uhr Gel. Nix. 14:30 Uhr erneut Gel, zum Glück nicht doppelte Dosis. Denn danach gingen die Wehen sehr stark los und zwei Std später bereits alle zwei Minuten. Schmerzmittel her! Bekam Tropf und Spritzen im Schuss. Wehen jede Minute, veratmen ging nicht. Also PDA auf dringend. Anästhesist kam mit Assistentin und ließ sich richtig viel Zeit. Das kenne ich schneller. Dann auf den Rücken legen für Testdosis. Das ging fast nicht mehr. Warum? Ich hatte schon Presswehen. Noch während der Arzt da war, kam mit zwei Presswehen Tochter Nr. Drei auf die Welt. Nix mit "Kopf nach unter und drücken" nur noch "Kind kommt". Und dann war Sophia da mit einer Austreibungsphase von drei Minuten und mein Mann kam erst an, als alles längst durch war. Ich habe sogar selbst abgenabelt und bin zu Fuß aus dem Kreißsaal auf Station gegangen. Nichts wie geplant, aber alles gutgegangen und mein Mann hat sich einen ernsten Hörschaden erspart. Das hat nämlich ziemlich wehgetan. PDA hatte leider keine Wirkung mehr. Aber das war danach Nebensache.