Monatsforum September Mamis 2010

Wie wird es wohl werden

September Mamis
Wie wird es wohl werden

Mitglied inaktiv

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Hallo zusammen, als ich letzte Woche vor dem Krankenhaus saß und auf meinen Mann wartete, weil wir ein Gespräch zur Geburtsplanung hatten, überkam mich auf einmal völlige Panik. Ich bin mittlerweile fast 35 Jahre alt und wünsche mir schon seit vielen vielen Jahren ein Baby. Jetzt, 32 Tage, bevor der kleine Mann vermutlich das erste mal in meinem Arm liegt, kann ich das alles irgendwie nicht fassen. Ich habe ziemliche Angst vor der geburt, die ja jetzt nach Kaiserschnitt aussieht, wobei ich vor einer normalen Entbindung auch großen Respekt hätte. Aber die eigentliche Panik ging doch mehr so in die Richtung Verantwortung. In meinem Leben habe ich früh gelernt, Verantwortung zu übernehmen, schon mit 11-12 Jahren habe ich den Haushalt gemanagt, bin mit 17 ausgezogen, habe mein Abi gemacht, einen beruf gelernt, eine Fortbildung gemacht, was man halt so macht. seit 20 Jahren bin ich mit meinem mann zusammen, mit dem es gar nicht besser laufen könnte. Er ist mein absoluter Traummmann und er bringt sich mit vielen Gedanken und Überlegungen ein. Letztlich habe ich trotzdem irgendwie große Angst, bei dieser für mich so sehr gewünschten Situation irgendwie zu versagen. Hoffentlich mache ich alles richtig, hoffentlich passiert meinem kleinen Engel nie etwas schlimmes. Seitdem ich schwanger bin, empfinde ich soviel Liebe, dass ich fast platze. kennt Ihr das auch? Wie geht Ihr damit um? Unfassbar, noch 32 Tage und dann bin ich eine Mama. Ich werde gleich mal die Babybettsachen aus der Maschine holen und mich weiter ablenken, ah wäre der kleine Mann doch schon hier, ich freu mich so auf ihn. Vielleicht wird die Angst ja dann weniger, nach ein paar tagen, wenn man erst mal wieder zu hause ist und kuscheln kann. Zum Glück hat mein Mann dann auch erstmal ein paar Wochen Urlaub. Liebe Grüße, sorry für die Länge.... Dany


Mitglied inaktiv

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Schön hast du das beschrieben! Diese riieeeesige Verantwortung für ein anderes Leben erfährt sicher jede Frau, die zum ersten Mal Mutter wird. Man hat Angst, es kaputt zu machen oder dass dem Kind später mal was Schlimmes zustößt. Ich kann dir sagen, die Angst bleibt größtenteils, man gewöhnt sich nur dran... Naja, das mit dem "das Baby aus Versehen kaputt machen" wird natürlich weniger, je robuster die Kleinen werden, aber die Angst, es könnte dem heißgelieben Kind was passieren, die bleibt. Da muss man sich jedes Mal wieder neu mit auseinandersetzen (...das erste Mal das Kind von Fremden betreuen lassen, das Kind das erste Mal alleine zum Bäcker gehen lassen, etc.) Ist sicher normal und gut so! P.S.: Du bist _jetzt_ schon eine Mama, seit fast einem Dreivierteljahr und bisher hast du es doch sicherlich gut hinbekommen, das Baby in dir getragen, beschützt und ernährt, kannst also jetzt schon ein bisschen stolz auf dich sein!


Ninaaa

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...sein am Anfang, aber es wird toll. Sorry, ich wollte eigentlich zu den September 2009 Mamis und hin hier hängengeblieben und fand Deinen Beitrag so nett:-) Lass es einfach auf dich zukommen, es wird alles anders sein und neu, sicherlich auch streckenweise anstrengend, aber ganz toll!!!! Freue Dich auf den ersten Moment, in dem Du Dein Baby im Arm hälst. Es ist ja bald soweit. Das mit dem Kasierschnitt ist zwar schade, aber auch das übersteht man.( Hatte leider beim letzten Kind auch einen). Wünsche dir alles Gute, Nina


Mitglied inaktiv

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Genau die gleichen Gedanken hatte ich auch beim ersten Kind. Und ich kann dir sagen, auch beim zweiten macht man sich Gedanken, ob man alles hinbekommt, ob man beide Kinder gleich liebt usw. Aber wir werden das schon hinkriegen... Ich konnte mir vor 4 Jahren auch nicht vorstellen, wie es sein würde, plötzlich nach 14 Jahren nicht mehr nur zu zweit, sondern zu dritt zu sein, die Verantwortung zu tragen, aber ich weiß noch, dass ich zu meinem Mann gesagt habe, als Svea gerade eine Woche alt war, es ist so, als wäre es immer schon so gewesen. Sie gehörte einfach dazu!!! LG Claudia (ET-55)


Mitglied inaktiv

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Hallo Ihr Lieben, danke für Eure Worte. Unvorstellbar ist es schon noch, aber vermutlich wächst man da schnell rein, so hoffe ich jedenfalls. Vielleicht sollte man die letzten Tage zu zweit einfach noch versuchen, so weit wie möglich zu genießen und sich gar nicht so viele Gedanken dazu zu machen. Ich denke, dass ich in dem Krankenhaus, in dem der Kaiserschnitt gemacht wird, gut aufgehoben bin und danach habe ich eine liebe Hebamme, die zu uns nach hause kommt und uns alles zeigt. Auch wenn es anders geplant war, mit Wassergeburt, ambulante Geburt und sofort nach hause, gewöhne ich mich nach und nach an den Gedanken und vielleicht ist es gar nicht schlecht, ein bißchen Hilfe im Krankenhaus zu haben und nicht sofort alleine mit Mann und Würmchen zu sein. Ach wenn doch nur schon der 28.8, wäre und alles gut gegangen wäre. Liebe Grüße Dany


speedy

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Hi, lass dir einen guten Rat geben: Alles wird anders - nur du kannst es nicht planen oder vorhersehen - lass es daher einfach auf dich zukommen! Bald wirst du über die Gedanken lachen, die du heute daran verschwendet hast, denn es kommt immer anders. Da hilft nur Gelassenheit. Das Leben mit einem oder mehreren Kindern kann man sich nicht vorstellen und dazu verläuft es auch bei jedem anders. Die ersten Wochen ist noch alles neu und spannend, die Zeit vergeht wie im Flug und du schwebst noch auf Wolke 7, dann irgendwann versuchst du, dich wieder in den Alltag einzufinden und das ging mir bei beiden Kindern immer zu langsam, so dass ich regelrechte Frust-Phasen hatte. Nach ca. 4-6 Monaten hat sich dann alles so weit eingespielt, dass du es als normal empfindest - dann schau zurück und lach über dich selbst :) Gruß, Speedy


Mitglied inaktiv

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Mir geht's da aehnlich wie dir vom Gefuehlschaos her, Jenny. Ich bin ja auch schon 33 Jahre jung und erwarte mein erstes Baby und ich hab auch immer noch Bammel davor, dass ich was falsch machen koennte und wie das wohl alles werden wird, wenn unsere kleine Maus dann in knapp 50 Tagen da sein wird. Ich freu mich auch schon unheimlich drauf, so langsam kommt aber auch ein wenig die Angst vor der Geburt und vor der grossen Verantwortung, die danach auf mir lastet. Mein Mann hat danach auch noch ein klein wenig Urlaub und er hat ja schon zwei Soehne aus erster Ehe, so dass ich ja einen erfahrenen 'Helfer' habe, aber es ist schon ein komisches Gefuehl, mir vorzustellen, dass in dem niedlichen Babybettchen bald ein kleines, lebendiges Wesen liegen wird, dass die letzten Monate in meinem Bauch herangewachsen ist. Hauptsaechlich ueberwiegt aber schon die Freude und positive Aufregung und ich kann es kaum noch erwarten, bis wir unsere kleine Sarah in die Arme nehmen koennen. :-) Lg, Andrea