Wirre Ideen einer Schwangeren

Geschwistereifersucht wirst Du nie ganz vermeiden können, aber natürlich kann man die in Grenzen halten. Das Große Kind viel einbeziehen und helfen lassen, zum Beispiel beim Wickeln (aber nur, wenn es auch will!). Falls du stillst, kannst du der Großen dabei etwas vorlesen oder ihr eine "Stillkiste" fertigmachen mit ganz tollen Dingen, die es eben nur zum Spielen gibt, wenn du stillst. Falls du Fläschchen gibst, kann das bestimmt auch mal die Große Schwester übernehmen. Das ältere Kind braucht dann ganz bewusste Aufmerksamkeit und viele Kuscheleinheiten, damit es sicht nicht zurückgesetzt fühlt. Unser Großer hat in der Zeit zum Beispiel mit den "Papa-Sohn-Tagen" angefangen, da sind die beiden zu ganz besonderen Orten gefahren (Zoo, Sealife, Naturkundmuseeum...), wo die Schwester noch nicht hindurfte, weil sie eben "zu klein" war. Was das "entspannt schaffen" betrifft - das ist sicher subjektiv. Klar wirst du nicht entspannt sein, wenn du zwei Kinder mit Magen Darm versorgen musst (zum Glück allerdings meist nacheinander!) oder beide vor Husten nachts nicht schlafen können (du dann natürlich auch nicht....) Allerdings muss ich auch sagen, dass mir die Umstellung von 0 auf 1 Kind viel schwerer gefallen ist als von 1 auf 2. Der Vorteil ist, dass du vieles nicht mehr so eng sehen wirst und ganz viel von der Erfahrung mit dem ersten Kind profitieren kannst. Beim ersten haben dir in schwierigen Phasen immer alle gesagt "das geht vorbei" - und du hast das vermutlich stark bezweifelt. Beim zweiten Kind weißt du sicher, dass es wirklich vorbei geht - die Durchschlafprobleme, das Dauerstillen, die Koliken, die Brei-Verweigerung, das Spucken... Ich für meinen Teil war jedenfalls deutlich entspannter beim zweiten Kind als beim ersten! Und meine beiden zoffen sich zwar auch mal, aber eigentlich lieben sie sich total.