schreckliches Wochenende - Kater wurde eingeschläfert

Hallo ihr Lieben, ich bin völlig fertig. Wir haben zwei Hauskatzen, zwei Brüder. Sie sind erst vier Jahre alt. Da wir jetzt umziehen und beide zu Streunern werden sollten (durften), haben wir sie am Montag noch mal gegen alles notwendige impfen lassen. Ich hatte bereits im Vorfeld ein ungutes Gefühl und bereue, nicht darauf gehört zu haben. Am Freitag war unser Görgi dann völlig apathisch, hat mich nicht mehr an der Tür begrüßt, nichts gefressen. Beim Arzt stellte sich dann heraus, dass er völlig unterkühlt war (36° anstatt mind. 38°C). Er hat dann Infusionen bekommen und sollte hier unter die Rotlichtlampe. Abends ist er plötzlich umgefallen und hat angefangen zu krampfen. Der Tierarzt kam - Gott sei Dank - nach Hause. Er hat unserem kleinen Schatz dann Antibiotika gegeben. Die Nacht habe ich Görgi mit ins Bett genommen um ihn schön zu wärmen. Trotzdem ging es ihm Samstag schlechter. Er hat ganz schwer geatmet. Der Tierarzt sagte aber, es gehe ihm etwas besser. Am Nachmittag wurde die Atmung ständig schlechter, sodass wir wieder den Tierarzt gerufen haben. Gorgi hat auch weder gegessen noch getrunken. Er hat dann nochmal ein anderes AB gespritzt und wieder Infusionen. Wir waren uns zu dem Zeitpunkt schon nicht sicher, ob er es packen würde. Der Tierarzt meinte aber, er würde ihm gerne noch die Gelegenheit geben, auf das neue AB zu reagieren. Wir könnten aber auch in die Tierklinik fahren, bot er uns an. Das wollten wir allerdings nicht, weil wir da nicht bei ihm hätten sein dürfen. Am Abend hat er dann so ein schlimmes Lungenödem entwickelt. Man konnte innerhalb von 15 Min. zusehen, dass es ihm immer schlechter ging. Der Tierarzt kam auch sofort und wir haben uns dann entschieden, ihn einschläfern zu lassen. Wir sind die ganze Zeit bei ihm geblieben und haben ihn auch danach hier behalten, damit der andere Kater sich evtl. noch einmal verabschieden kann. Uns ging und geht es immer noch furchtbar. Mein Mann hat auch die ganze Zeit geweint und wir wollen es einfach nicht wahr haben. Wir haben eine ganz enge Bindung zu ihm gehabt, weil er von klein auf immer geschwächelt hat und wir ihn behütet haben wie ein Baby. Er war für uns auch nicht wie eine Katze. Morgens war es so leer und ruhig. Gorgi hat immer viel erzählt und saß so lange auf unseren Nachttischen und hat gemeckert und an uns gerochen bis wir aufgestanden sind. Besonders schlimm war natürlich noch, dass sein Bruder ihn heute morgen überall gesucht und nach ihm gerufen hat. Heute sind wir dann zu meinen Schwiegereltern gefahren und mein Mann hat unseren kleinen Schatz im Garten beerdigt. Ich weiß, eigentlich gehört das nicht hierher, aber ich bin froh, dass ich es mal aufschreiben konnte und hoffe, ich kann bald aufhören zu weinen. Ich hätte nicht gedacht, dass es so weh tun kann. Liebe Grüße und danke fürs loswerden, Melanie