Aller Guten Dinge sind DREI. Seit Freitag, den 24.10.2008 sind bei uns die Kinder in der Überzahl. Der Auszug Am Freitag morgen bin ich noch einmal zur Frauenärztin, CTG schreiben lassen und Kontrolle. Das CTG war unauffällig, die Herztöne von Zwergi super und ab und an mal eine Wehe. Leider war, wie schon so oft der Blutdruck wieder zu hoch. Bei der Untersuchung konnte die Frauenärztin schon den Kopf tasten, der Muttermund war ca. 2 cm offen. Also könnte es jeder Zeit los gehen. Und wir könnten es am Wochenende ruhig mal mit dem Wehencocktail probieren, wenn ich denn bereit dazu bin. Wieder zu Hause habe ich Essen gekocht und Milena ist zum Reiten abgeholt worden, Simon habe ich zu seiner Freundin Lea gebracht und ich bin zu meiner Hebamme Barbara gefahren, die hat dann auch untersucht und der Muttermund war gut dehnbar. Wir haben auch noch über den Cocktail gesprochen und ich sollte Samstag gegen 10 Uhr kommen. Zuhause habe ich erstmal Staub gewischt und es kamen schon immer mal wieder ein paar Wehen, aber da es ja die Tage vorher auch immer mal wehte und dann nach einer Stunde meist wieder vorbei war, habe ich dem keine Bedeutung bei gemessen. Die Wehen kamen im Abstand von 10 bis 30 Minuten. Um halb sechs bin ich zum Sportplatz gefahren Simon vom Fußball abholen, hier wehte es immer noch, aber es war alles auszuhalten. Zwischen 18 und 19 Uhr wurden die Wehen dann regelmäßiger, zw. 8 und 10 Minuten. Ingo wollte gerne in die Sauna und fragte, ob es denn nun los geht oder nicht, tja, wenn man das wüsste, aber mir war dann doch lieber das er zu Hause bleibt, da ich ihn dort ja schlecht erreichen konnte. Ich habe dann doch mal bei Barbara angerufen, die gerade in Wetzlar beim Bauhaus war, aber nun heim kommen wollte. Barbara hat um kurz vor 20 Uhr angerufen, dass sie zuhause ist. Ich bin dann gleich hin gefahren, Ingo ist mit den zwei Großen zuhause geblieben. Bei Barbara angekommen, war diese erstmal erstaunt, dass ich noch selbst mit dem Auto gefahren bin. Auf dem CTG waren dann auch die Wehen alle 8 Minuten zu sehen und der Muttermund war bei 4 bis 5 cm. Barbara wollte dann wissen, wo wir das Kind denn bekommen wollen, denn, wenn wir ins Krankenhaus fahren, dann bald. Da ich mich nicht entscheiden konnte, hab ich erstmal Ingo angerufen, da war es 20.31 Uhr, der hat sich umgezogen, die Kids ins Bett gelegt und seiner Mutter Bescheid gegeben. Gegen 20.45 Uhr war er dann schon da. Hab dann mit Barbara noch durchgesprochen, ob denn alles vorhanden ist, falls irgendwas sein sollte, wenn ich in Staufenberg entbinde. Barbara hat beim Kinderarzt angerufen, wer denn kommt, wenn Zwergi da ist. Dr. Rutz war gleich sehr angetan. Außerdem hat sie Dagmar Bescheid gegeben, damit sie schon mal planen konnte. Die Wehen kamen immer noch in 7 bis 8 Minuten Abständen, so dass ich zwischendurch verschnaufen und hin und wieder auf Toilette gehen konnte. Zurück auf der Liege wusste ich teilweise nicht mehr, wie ich mich legen sollte, so heftige Rückenschmerzen hatte ich, aber auch im Stehen war es nicht besser. Um 22.30 Uhr kam Dagmar dazu und gegen 22.45 Uhr Dr. Rutz. Es waren heftige Wehen und ich wollte nur noch das es bald vorbei ist, hab noch gesagt, dass die Männer nur mal ein zwei Wehen mit machen müssten, dann würden sie nie Kinder wollen und zu Ingo hab ich gesagt, erinnere mich bitte daran, dass ich das hier nie wieder machen will. (Klar ist das hinterher alles wieder vergessen und es gibt nicht schöneres als die Geburt seines Kindes! – aber letzten Minuten bevor Du richtig mitmachen kannst sind mega ätzend) Ingo und Dr. Rutz haben dann mein Bein gehalten und ich hatte einen mächtigen Druck, die Fruchtblase war noch immer nicht geplatzt und es war kaum mehr auszuhalten. Hatte echt das Gefühl das der Kopf mit samt der Fruchtblase aus mir raus kommt. Barbara hat die Fruchtblase angepickst und es war eine wirkliche Erleichterung, dann konnte ich auch endlich richtig pressen und nach der ersten Presswehe war der Kopf schon draußen, dann dauerte es aber für mich ewig, bis zur nächsten Presswehe, dann kam auch der Rest und Fiona war geboren, es war 23.11 Uhr. Nachdem die kleine Maus auf meinen Bauch gelegt wurde war ich nur noch erleichtert, eine so hübsche und fitte Tochter, mit total goldigen Pausbäckchen und einem kleinen Leberfleck an der Stirn. Zum Knutschen. Ingo hat dann die Nabelschnur durchgeschnitten und wir hatten Zeit zum Kuscheln. Nach einer Weile, denke es waren ca. 20 Minuten kamen Barbara, Dagmar und Dr.Rutz wieder rein. Der Kinderarzt untersuchte Fiona und die Hebammen schauten bei mir, sollte dann nochmal heftig pressen und die Nachgeburt war draußen, ein sehr großer Mutterkuchen, der aussah wie ein Herz. ch war nicht gerissen oder so und mir ging es auch wieder richtig gut. Fiona hat vom Doc ein super gut bekommen und Dagmar hat die Maus dann gewogen, stolze 3670 g und 50 cm. Ich habe dann bei meinen Schwiegereltern angerufen und Ingo bei meiner Mama. Alle anderen wurden nach und nach per SMS informiert. Kurz nach 24 Uhr kam Margarete in die Praxis und wir sind dann rüber ins andere Zimmer, wo das Bett stand. Meine Mum kam auch noch und die beiden Omas haben die kleine Maus geknuddelt. Ich hab mich gemütlich ins Bett gelegt. Nach 1 sind die Omas dann wieder gefahren, Ingo hat das Klappbett bekommen und auch mit dort genächtigt. Barbara ist nach oben und im Notfall hat sie uns das Telefon da gelassen. Bin in der Nacht dann mehrfach auf Toilette und hab ansonsten einfach nur meine Tochter betrachten können, ein kleines Wunder mehr auf dieser Welt. Ingo hat geschlafen und Mausi wollte nur einmal um 3 Uhr an die Brust und kuscheln. Gegen 6.15 Uhr war sie dann wach und hat nochmal getrunken. Ingo ist gegen 7 Uhr nach Hause gefahren, hat nach unsren großen Mäusen geschaut und Frühstück für mich und Barbara mit gebracht. Um 8 Uhr waren sie dann da um ihre Schwester zu bestaunen. Nachdem ich ein Marmeladenbrötchen und Tee gefrühstückt hatte, habe ich mich angezogen und Barbara hat sich unsre Maus nochmal angeschaut. Barbara bekam einen Anruf von einer Schwangeren mit Blutungen, somit musste sie ins KH, wir haben dann langsam alles zusammen gepackt und sind gegen 9 Uhr nach Hause gefahren.