Neolienchen
Hallo zusammen, ich lass euch mal meine Gedanken da, vielleicht grübelt ja noch jemand. Wir haben 2 Kinder auf den ersten Treffer (sozusagen). Die sind 3 und 9 Monate. Ich werde dieses Jahr 40 und mein Mann 43. Ich glaube unsere Probleme liegen aktuell hauptsächlich darin, dass ich noch stille, Zyklus ist schon lange wieder normal, nur in der 2. Hälfte kurz. Hab deswegen Mönchspfeffertee und Progesteron genutzt. Jetzt versuche ich zu reflektieren und irgendwie bin ich nicht schlüssig. Ich will mich nicht noch mehr stressen als so schon und doch möchte ich das nutzen was ich gerade habe. Das Progesteron hat aber doch ziemlich Symptomatik gemacht, was sehr viel Hoffnung ausgelöst hat. Also ist fraglich wie weiter. Es scheint auch jeder Zyklus zu einer biochemischen Schwangerschaft zu führen, da ich immer leicht positiv teste und am nächsten Tag ists vorbei. Wie haltet ihr das? Viele Grüße Neo
Ich glaube nicht, dass du jeden Zyklus eine biochemische Schwangerschaft hast, ich hab wirklich auf deinen geposteten Bildern keinen zweiten Strich gesehen. Ich würde an deiner Stelle wirklich erst an NMT testen, auch wenn es wahnsinnig schwierig ist, aber da nimmst du dir zumindest diesen Stress raus, zu rätseln, ob es geklappt hat, etx. Vielleicht machst du auch mal einen Hormonstatus bzw. Blutbild auf eventuelle Mängel, man weiß ja nie, was man beim Stillen so alles verbraucht. Bzgl.. biochemischer Schwangerschaft, seit ich die hatte, ist mein Zyklus zum Beispiel durcheinander, ich bin bei Zyklustag 37 und habe keine Regel, bin aber auch nicht schwanger. Es kann ja auch sein, dass man keinen Eisprung hat nach einer biochemischen Schwangerschaft. Kann ja auch alles mit reinspielen. Ich muss mich auch selber an der Nase nehmen und etwas Stress rausnehmen, fällt aber sehr schwer, da ich momentan einfach auf den nächsten Zyklus warte und hoffe, dass der wieder regelmäßig ist. Und selber auch erst an NMT testen und wenn es sein soll, passiert es auch. Für die Wartezeit mache ich mir ganz vieles aus, was mit eventueller Schwangerschaft dann nicht mehr so leicht geht und genieße diese Zeit noch!
Danke dir für deine Antwort. Wir sehen beide einen Strich und haben auch alle Tests gegenprüft mit Urin von meinem Mann. Einfach um sicher zu gehen. Ich finde es schwierig jemandem in so einem Forum die Erfahrung abzusprechen. Aber es ist auch ok wenn du Dinge nicht glaubst. Für mich ist das was du beschreibst genau die Frage, mache ich noch weitere Tests um mich dann vielleicht noch mehr verrückt zu machen. Ich bin da sehr unsicher. Ich werd wohl einfach mal in mich hineinhören. LG Neo
Diese CB Test die du immer machst sind bei mir immer positiv, ich habe den Test mehrfach gemacht für meine Freundin wo ich garantiert nicht schwanger gewesen sein konnte einfach weil ich zu dem Zeitpunkt single war und definitiv keine Herzen gesetzt habe, man sah bei mir auch immer einen solchen Strich wie bei dir. Er scheint bei manchen einfach eher anzuschlagen mit den Verdunkelungslinien als bei anderen Zum Alter diese Schwangerschaft jetzt war ja ungeplant aber die davor hat auch 1,5 Jahre gedauert bis ich schwanger war ( ich war da in dem Alter wie du jetzt und die Schwangerschaften davor haben nie lange auf sich warten lassen)
Das sollte gar kein Absprechen sein, es ist ganz einfach sehr unwahrscheinlich, dass das jeden Zyklus vorkommt und die Periode etc. alles weiter regelmäßig wie immer sonst auch verläuft. Dass du die Striche gesehen hast, wird schon so sein, nur auf den Bildern im letzten Monat habe ich einfach keinen zweiten gesehen.
Hallo, also irgendwie finde ich die Diskussion rund um die Wahl meiner Schwangerschaftstests recht fragwürdig. Bei mir sind die Clear Blue gut. Und sie zeigen bei mir auch negativ an und es gab zusätzlich 2 weitere einfache Tests, die auch einen leichten Strich angezeigt haben, allerdings von 2 zusätzlich anderen Marken. Meine Frage war nicht ob ihr meinen Tests glaubt oder nicht. Es ist auch der 4. Zyklus exakt der gleiche Ablauf, daher darf ich mir dazu erlauben Gedanken zu machen. Viele Grüße Neo
Hallo Neo, mein Beitrag ist leider weg, deswegen nochmal verkürzt zu meiner Handhabung: 1. nicht testen, auch nicht am NMT (ich gehöre zu den Frauen, die glücklicherweise selbst unter Progesteroneinnahme bei Nichtschwangerschaft ihre Periode kriegen) 2. bei KiWu-Behandlung ist das ggf. etwas anders, aber für dich wohl nicht relevant 3. unter Progesteroneinnahme ganz streng alles als Nebenwirkungen einordnen, nichts als mögliche frühe Symptome 4. niemals mit CB testen, sondern mit dem Facelle-Streifentest, da günstig, plastikarm und v.a. zuverlässig: https://www.rossmann.de/de/gesundheit-facelle-schwangerschaftstest-streifen-fruehtest/p/4305615467559 5. Hormonstatus überprüfen lassen, denn eine verkürzte zweite Zyklushälfte ist kein "normaler" Zyklus, Fragestellung: Liegt eine GKS bzw. Eizellreifestörung vor? Wenn nein, was erklärt die verkürzte 2. ZH sonst? Grundsätzlich müsstest du nach dem Ergebnis aus 5 entscheiden, wie wichtig dir die jetzige Stillbeziehung ist versus eine potentiell schnellere weitere Schwangerschaft. Und dich dazu auch nochmal beraten lassen. Alles Gute! Viele Grüße Mefanne
Hallo Mefanne, danke dir für deine Zusammenstellung! Die kurze Zyklushälfte liegt am Stillen, dass weiß ich. Ich habe sehr viel Erfahrung im Testen und teste nicht nur mit einer Sorte, sondern immer gleichzeitig min. mit 3 Tests gleichzeitig. Und da ist der Verlauf aktuell immer identisch und alle Tests zeigen im gleichen Verlauf an. Die CB schlagen bei mir sehr gut an und deswegen nutze ich die und kann auch sehr gut unterscheiden ob sie Haarlinien zeigen oder nicht. Letzten Zyklus waren es allein so 50 Tests. Ich wünschte ich könnte einfach aufhören zu testen, wenn das ginge, dann würde ich es lassen. Ich empfinde mich stabil bis zum 6/7 Tag und dann gehts los und mit Progesteron waren die Symptome deutlich schlimmer als sonst. Die Gründe liegen einfach in Ängsten, die in den ersten 2 Schwangerschaften entstanden sind. Ja, an diese Hormontests will ich irgendwie nicht richtig ran, weil es ja in Summe an dem Stillen hängen, hab hier auch schon mit meiner Hebamme gesprochen. Ich weiß einfach nicht ob ich da ran will. Warum soll sich denn nach einer Geburt plötzlich die Fruchtbarkeit so verschlechtern. Ich hab das Gefühl, es gäbe eine Eskallationsspirale.... Viele Grüße Neo
Na, du willst gerne beides haben, kann das sein? Stillen und fruchtbar sein wie eine Frau, die nicht stillt. :) Mal ganz platt vorne angestellt: Ich fühl‘s, Neo, mir würde das auch so gehen! Ansonsten habe ich ein paar Fragen, die du bitte ausdrücklich als Denkanregungen auffasst. Sprich, beantworte sie mir nur, wenn du willst und nimm sie bitte nur als Anregungen, wenn du daran Interesse hast. Denn du hast nicht um solche Tipps gebeten. Bist du mal alle potentiellen Handlungsoptionen durchgegangen? Mir fallen drei ein, 1. weiterstillen und weiter testen, 2. abstillen und Kinderwunsch offensiver angehen, 3. stillen bis Tag x und Kinderwunsch erst danach angehen. Mein Wunsch für dich ist, dass du einen Weg findest, dich von der ersten Option zu lösen. 50 Tests in einem Zyklus wirken exzessiv und du schreibst selbst, dass deine Ängste der Grund dafür sind. Vor diesem Hintergrund kann ich mir übrigens vorstellen, dass Progesteron wirklich nicht für dich geeignet ist. Wie ist das denn mit deinen Ängsten, beziehen die sich aufs Schwangerschwerden oder auch aufs Schwangerbleiben? In beiden Fällen würde es sich sehr lohnen, das Thema jetzt schon offensiv anzugehen, im zweiten Fall nochmal mehr. Für Ängste gibt es sehr gute psychotherapeutische Hilfen. Hast du darüber mal nachgedacht, eine solche Hilfe in Anspruch zu nehmen? Schon wenige Stunden Verhaltenstherapie können bei Ängsten sehr viel bewirken. Hast du bereits jetzt schon wirksame Strategien, um mit deinen Ängsten umzugehen? Ich fürchte, dass diese vielen Tests eine nicht-wirksame Strategie sind. Wie gesagt, ich meine es gut mit dir, aber es sind private Fragen und dieses Forum ist leider sehr öffentlich und auch mich gehen die Antworten nichts an. Ich wünsche dir eine gute Entscheidung, welchen Weg du gehen wirst und ob und welche Hilfe du in Anspruch nimmst.
Hey, danke dir für deine Offenheit und mal das erfrischende reflektive Denken. Wirklich von Herzen! Ja, es ist gerade echt ne blöde Situation. Ich würde gerne ein Jahr stillen. Das hat auch Arbeitsrechtliche Vorteile die vom Mutterschutzgesetz her gerade sehr hilfreich sind. Schnell schwanger zu werden wäre wichtig, weil mein Mann 2 Jahre mit dem 2. zu Hause ist und wir durch die Überschneidung gemeinsame Zeit am Anfang hätten. Mein Mann ist nicht so begeistert von der Idee des 3. Kindes und das macht das Herzeln nicht romantischer. Bei ihm wechselt Herz und Kopf da manchmal. Die Angst ist difus und bedeutet Kontrolle zu gewinnen. In der ersten Schwangerschaft gings mir sehr schlecht und ich hatte unentdeckt eine Plazenta erkalkung. Ergebnis war ein Baby mit Untergewicht , dass erkannt wurde nach Blasensprung, Notlaisersvhnitt, Verlegung des Babys in ein anderes KH usw. Bei Nummer 2 wurde in der 8. Woche ein Missed Abort diagnostiziert nach 2 Wochen und 3 US-Kontrollen sollte ich zur Ausschabung und dort hat man direkt vor der OP ne Kontrolle gemacht und alles war gut. Und jetzt das Drama, die erste Biochemische wurde auch im KH bestätigt, da ich eine Bauchop brauchte. Zur Therapie, es gibt einfach keine Adequaten und verfügbaren Plätze, hatte ich nach dem ersten Kind versucht. Für mich ist es eine Einsamkeit die das Erlebte bedeutet und oft ein Stigma mit dem, wie ich damit umgehe. Dieses "teste weniger" nützt einfach nicht viel. Ich bin übrigens sonst sehr rational und bewusst strategisch. Umso mehr eine Challenge, wenn das Leben Machtlosigkeit einfordert! Einmal alles zusammengefasst..... LG Neo
Hallo Neo, du möchtest deinem Körper ganz schön viel zumuten, 2 Schwangerschaften kurz nacheinander, jetzt so früh der Wunsch nach der nächsten, obwohl dein Körper noch mit dem Stillen beschäftigt ist. Vielleicht braucht dein Körper etwas Zeit für eine Regeneration? Es ist in dem Alter (nicht bös gemeint, ich bin älter) sogar medizinisch empfohlen 1 Jahr zu warten. Du bist zweimal intakt schwanger geworden, die Wahrscheinlichkeit ist groß dass es wieder klappt, ich glaub du darfst entspannen. Das soll jetzt nicht überheblich klingen, ich bin/ war da ähnlich wie du. 1 Kind, dann direkt der Wunsch nach dem nächsten. Neben dem ausgeprägten Kinderwunsch wäre eine enge Reihenfolge auch finanziell und beruflich von großem Vorteil gewesen, außerdem waren wir nicht mehr jung. Tja was soll ich sagen. 7 Mal schwanger, 7 Mal Fehlgeburt. Ich kenn das Gefühl der Machtlosigkeit und auch die Schwierigkeit diese zu akzeptieren. Teils habe ich super früh getestet, teils war ich Dauerleserin in den Monatsforen. Irgendwann habe ich gemerkt, dass es psychisch so nicht weitergeht. Mir hat der Gedankengang geholfen, dass ich wertvolle Zeit mit meinem existierenden Kind für Gedanken an ein nicht existierendes verschwende, was dann vielleicht nie kommen würde und die Zeit gibt einem niemand zurück. Damit wollte ich die Zeit mit meinem Kind nicht vermiesen. Für mein Kind und für mich. Und ich habe angefangen Demut vor dem Thema zu haben, das zu schätzen was man hat, nämlich ein wundervolles Kind. Wir haben weiterhin sehr aktiv versucht dass ich schwanger werde, aber die Energie nur in die Zyklusmitte sprich den Sex gesteckt. Das war Stress genug. Danach Verdrängung. Tests erst nach NMT. Zudem erst sehr späte Gynbesuche. Die 8. Schwangerschaft hat dann gehalten. Die ersten Wochen waren psychisch eine Katastrophe. Aber ich hätte das noch weniger geschafft, wenn ich die Jahre davor nicht arg an mir gearbeitet hätte. Ich wünsche dir ganz viel Kraft, Geduld und ich finde cool, dass du jetzt schon mit der Selbstreflektion startest, ich brauchte da länger. Alles Liebe dir!
Nachtrag: Bzgl der emotionalen Distanz zu dem Thema meine ich auf keinen Fall, dass man dadurch schneller schwanger wird, die Theorie halte ich für völligen Humbug. Aber es hilft besser damit zurecht zu kommen.
Ich drücke dich mal in Gedanken, wenn ich darf. Es gibt einfach Abgründe, bei denen andere nicht mitreden können. Ich melde mich noch ausführlicher! LG M
Ich glaube jeder Mensch hat diese und ich glaube, dass wir alle an einem besseren "Ich" arbeiten. Mein Kinderwunsch steht auch nicht zwischen mir und meinen Kindern, ich bin unfassbar dankbar, ich verbringe jede Sekunde mit ihnen. Ich bin da und sehr verliebt in meine Jungs und gerade diese Liebe beflügelt den Wunsch nach noch einem Zwerg, gerade weil die zwei auch so unkompliziert, witzig, intelligent und hinreißend sind. Ich stille voll, arbeite zu Hause und bin rund um die Uhr da! Danke dir für den Drücker, es tut gut sich in diesem Wirrwar nicht alleine zu fühlen. LG Neo