heli89
Hallo zusammen, vielleicht haben einige von euch ja schon abgestillt oder auch an die Mehrfachmamis. Wie ging das bei euch von statten? Meinen älteren Sohn musste ich nach vier Monaten unfreiwillig abstillen, meine Medikamente waren zu schädlich in der Muttermilch. Ich hatte damals, weil es so abrupt war, Tabletten mit Abstillhormonen zur Unterstützung bekommen. Jetzt ist es so, dass mein jüngerer Sohn sehr gut und fleißig Beikost isst und mich seit ein paar Tagen streckenweise stundenlang auf der Milch sitzen lässt. Nachts trinkt er auch seltener und schläft dabei auch sofort wieder ein. Habe nun wieder einen dicken Milchstau. Ich habe nicht vor abzustillen, er soll so lange Milch haben wie er Bedarf hat. Aber so ist einfach das Thema für mich aufgekommen. Wie ist es bei euch? Was sind eure Erfahrungen?
Am Besten ist wohl eine Stillmahlzeit nach der anderen zu ersetzen. Bei uns sind aktuell die Mittagsmahlzeit und die Abendmahlzeit ersetzt, ich stille noch ca. 4 mal und nur jeweils eine Brust.wir haben jeweils 4 Wochen mit Einführung der nächsten Mahlzeit gewartet, so konnte sich auch die Brust daran gewöhnen. die Pausen sind somit auch sehr lange, aber mit diesem langsamen Vorgang ging es gut. Vielleicht hilft dir, wenn es wirklich zu lange ist, etwas ausstreichen bis der Druck weg ist. Isst er denn regelmässig, so dass die Mahlzeiten komplett ersetzt sind? wie schnell hast du gesteigert mit Beikost? Theoretisch ist es ja normal, dass der Bedarf weniger wird wenn er mehr isst. Es braucht einfach eine Zeit bis sich die Brust daran gewöhnt hat, dass die Nachfrage kleiner ist
Bei uns kann man gar nicht von Stillmahlzeiten sprechen, da er einfach nach Bedarf hier und da trinkt wie er es braucht. Manchmal stille ich fünf Mal, manchmal zehnmal am Tag. In der Nacht auch drei bis sechs Mal. Die Beikosteinführung hingegen funktioniert super strukturiert wir sind jetzt bei drei Mahlzeiten, morgens mittags und abends. Allerdings ist mir aufgefallen, dass er seit zwei Tagen einen richtig krassen Entwicklungssprung gemacht hat. Er artikuliert jetzt schon richtige Silben, robbt, steht im Vierfüßlerstand und hat on top auch noch seinen ersten Zahn bekommen. Vielleicht ist er deshalb ein bisschen durcheinander.
Schau dass du immer die Brust ausstreichst wenn es zu voll wird und ggf kühlst!
Ich will mindestens ein Jahr stillen… Muttermilch ist künstlicher Säuglingsnahrung haushoch überlegen und kommt da einfach nicht dran… wenn ich es also in der Brust habe und es keinen Grund von „außen“ gibt (wie zum Beispiel bei dir mit den Medikamenten) wüsste ich nicht wieso ich abstillen sollte …
Wenn man vor dem ersten Jahr abstillt muss man ja zudem noch mit Flasche etc. anfangen und dazu habe ich persönlich auch keine Lust …
Wenn es passt dann stille ich auch noch länger…. Ist ja gesellschaftlich bei uns gefühlt ein no go …total schade
Ich habe keine Ahnung warum, aber mit dem Ausstreichen klappt es bei mir leider überhaupt nicht. Abpumpen funktioniert mal gut mal schlecht, aber dann wird die Milchproduktion ja auch wieder angeregt. Inzwischen hat sich der Milchstau zum Glück durch viel anlegen und Quarkwickel wieder aufgelöst. Ich hoffe, dass das jetzt nur eine Ausnahme war und das Stillen bald wieder wie gewohnt funktioniert.
Das mit dem Blick der Gesellschaft auf das Stillen habe ich auch schon festgestellt. Ich muss meinen Zwerg ab und zu mit zur Arbeit nehmen. Wir frühstücken in unserem Dezernat immer alle zusammen. Da habe ich dann auch ganz hemmungslos das Kind an die Brust genommen. Mich starten zehn Paar Augen an und es kam die Frage auf, warum ich denn immer noch stillen würde, das Kind ist doch schon ein halbes Jahr alt. Und dann auch noch vor allen Leuten. aber da bin ich ja schon ein klein wenig rebellisch und nehme mir davon nichts an. Ich hatte den kleinen ja auch gut unter einem Tuch versteckt und nicht direkt blank gezogen. War aber von denen auch gar nicht negativ sondern eher respektvoll gemeint.