sui_generis
Hallo ihr Lieben, macht sich hier eigentlich noch jemand so sehr Gedanken um die Geburt?
Meine Tochter kam mit einem Notkaiserschnitt zur Welt, weil ihre Herztöne unter minimalsten Wehen fast komplett weg waren. Alles ging gut, die Narbe ist gut verheilt und ich habe keinerlei Probleme damit.
Anfangs habe ich noch sehr mit dem Gedanken gespielt erneut einen Kaiserschnitt zu machen, aber mitlerweile hab ich Angst, dass diesmal die Narbe nicht gut verheilt und ich für immer damit zu kämpfen haben werde und 2 Kinder nach so einer OP zu versorgen ist sicherlich auch nicht so einfach.
Auf der anderen Seite hab ich auch furchtbare Angst vor einer natürlichen Geburt, ich bin ein sehr schmerzempfindlicher und wehleidiger Mensch. Zudem würde mein Mann sich lieber davor drücken dabei zu sein (und ich bin mir auch garnicht sicher ob er so eine große Hilfe wäre, mangels motivation dabei sein zu WOLLEN). Und für unsere große haben wir auch nicht wirklich eine Betreuung.
Und am Ende dann immer der Gedanke: es ist noch kein Baby im Bauch geblieben
Huhu, Ich mach mir hin und wieder Gedanken. Es gab mal vor Wochen eine Zeit wo ich Angst hatte. Jetzt bin ich ganz ruhig. Ich hatte beim 1 Kind auch einen KS. Auch nur weil die Ärzte mir vor Einleitung Angst gemacht haben. Naja dann KS, dann Infektion durch KH, 3 Wochen KH ohne Baby, erneute Op. Für mich war es Horror. Ich möchte jetzt eine normale Geburt. Bisher spricht nichts gegen. Klar aufgrund des KS kann eine Ruptur kommen. Liegt bei 0.6 Prozent. Aber meine Narben ( Bauch und Gebärmutter) sehen gut aus. Ich möchte nur einen KS wenn es nicht anders geht. Ich lass mich auch nicht irritieren weil die Kröte gross ist. Es gibt genug Frauen die ein Kind mit 38cm kopfumfang bekommen haben und die sind zierlicher als ich. Wir machen uns auch Gedanken zwecks Betreuung. Mein Mann möchte unbedingt dabei sein. Mal schauen.
Ich mache mir sehr viele Gedanken was das Thema angeht. Ich habe panische Angst. Meine erste Geburt war nach 14 Stunden wehen dann doch auch ein KS. Meine zweite Geburt war zwar eine normale, dafür aber mit Saugglocke, also auch nicht schön.
Einen KS will ich eigentlich nicht, möchte mich danach normal bewegen und mich um mein Baby kümmern können. Auf der anderen Seite habe ich die Horror Geburt von vor 6 Jahren im Kopf
Ich werde es zwar auf jeden Fall natürlich versuchen, aber Angst habe ich trotzdem. Ich bin nämlich auch schmerzempfindlich und habe auch das Gefühl, ich habe mich immer sehr angestellt unter den wehen
Dass man sich Gedanken macht, ist glaub ich ganz normal. Ich hab vier mal spontan entbunden und die letzte Geburt war extrem schnell... vom Blasensprung mit erster Wehe bis Geburt 44min. Wirklich eine schöne Geburt aber natürlich trotzdem wahnsinnig schmerzhaft. Ich versuche, einfach nicht dran zu denken und es auf mich zukommen zu lassen. Sonst steiger ich mich bloß rein und kann es ja doch nicht ändern.
Oh ja mach mir auch Gedanken. Ob die Geburt wohl schnell geht oder laaaaange dauert. Und vor allem wie lange wir im KH bleiben müssen. Meine Tochter hatte ja eine Sepsis und musste behandelt werden. Jetzt wäre das schrecklich vor allem weil man schon ein Kind daheim hat. Ich probiere einfach positiv zu denken.
Da bin ich aber froh das es einigen auch so geht...
Mehr als alles auf sich zukommen lassen kann man ja auch nicht
Ich habe irgendwo mal was von Lachgas für die Geburt gelesen und fand den gedanken klasse, aber es soll wohl umstritten sein
Ich hatte damals vor meiner zweiten Geburt so eine Phase, da hatte ich plötzlich Angst. Meine erste Geburt war schön, es gab eigentlich keinen Grund dafür. Blasensprung, dann leider keine Wehen, am nächsten Tag ein Wehencocktail, der darauf folgende Durchfall war natürlich kein Highlight, aber dafür sich langsam steigernde Wehen und am Schluss die Geburt, genau so wie wir es uns gewünscht haben: bei uns Zuhause, nur wir und die beiden Hebammen, mein schlafendes Baby auf der Brust und die Sonne gerade am aufgehen. Es war wirklich schön.
Trotzdem bin ich irgendwie in so einen Gedankenstrudel geraten. "Du hattest nur Glück, das wird nicht zweimal so einfach", "Bei allen gibt es doch irgendwelche Komplikationen, da passiert bestimmt was", "Die Wehen gingen beim ersten Mal nicht von alleine los, wenn die Fruchtblase nicht rechtzeitig springt musst du bestimmt ins Krankenhaus zur Einleitung und das wird schrecklich!!".
So einen Bockmist hab ich mir eingeredet!
Und irgendwann war es mir zu blöd und ich habe mir ein Projekt gesucht, habe mich mit wassergeburten beschäftigt, mir einen Geburtspool für zuhause und Zubehör besorgt und meine Angst irgendwie in Aktion verwandelt.
Die Angst vor einer Einleitung und davor, dass ich selber keine Wehen bekommen kann ist bis zum Schluss geblieben, war aber unbegründet. Drei Tage nach Termin (etwa zwei Stunden nach dem letzten CTG auf dem natürlich wieder nichts zu sehen war), bekam ich Wehen und hatte dann eine zweite Geburt, die ich als noch schöner, als meine erste empfunden habe. Alle Angst war mit der ersten Wehe dahin und ich war einfach ganz bei mir. Die Wassergeburt und vor allem, dass ich mein Kind dabei wirklich alleine bekommen habe, also die erste war, die den Kopf berührt hat und den kleinen Mann dann auch aus dem Wasser gehoben hat, ist mir als so wahnsinnig Kraft gebend in Erinnerung! Das war einfach toll!
Ich freue mich auch nicht auf die Wehen und die Schmerzen, aber ich weiß, sie sind auszuhalten und ich weiß, ich habe eine Strategie mit ihnen umzugehen, die funktioniert (bei mir ist es, dass ich mich komplett alleine in unser Schlafzimmer zurück ziehen kann und sie auf dem Bett knieend veratme, während ich still bis zwanzig zähle und mit dem Becken kreise. Sieht bestimmt dämlich aus, aber da ich alleine bin, interessiert das ja nicht ).
Ich hoffe, dass auch dieses Kind wieder im Wasser zur Welt kommt, dass ich es wieder mit meinen eigenen Händen und meinem Körper in diese Welt bringe und dann auch die erste bin, die sieht ob wir einen Jungen oder ein Mädchen bekommen. Darauf freue ich mich so sehr, dass ich wirklich schon sehr ungeduldig bin!
Ich weiß nicht, ob es euch hilft, mir hat es geholfen mich direkt mit meiner Angst zu beschäftigen und mir etwas vorzunehmen. Man kann eine Geburt natürlich nicht genau planen, aber ich denke es gibt Personen, darunter mich, die können nicht einfach nur abwarten und das beste hoffen. Ich brauche das Gefühl, dass ich aktiv etwas dafür tue, dass es so wird, wie ich möchte. Das hilft mir und gibt mir ein bisschen das Gefühl von Kontrolle.
Mein Mann war bei der ersten Geburt auch unsicher, ob er das packt. Wir hatten die Abmachung, dass er sich jederzeit rausnehmen darf, wenn es ihnen zu viel wird. Wie schon geschrieben, verbringe ich die meiste Zeit sowieso lieber alleine, da hat er sich immer schlafen gelegt, am Schluss war er dann dabei und es wäre für ihn jetzt auch nicht mehr vorstellbar, den ersten schrei seiner Kinder zu verpassen (und 100 Fotos zu schießen und sofort ALLEN zu schreiben, dass sein 4kg-Sohn gerade zur Welt gekommen ist).
Betreuung war bei uns auch so ein Thema, da wir aber Zuhause bleiben und meine Eltern in der Nähe wohnen, doch Recht entspannt.
Beide Kinder kamen erst, als ich soweit war und entspannt habe. Beim ersten, als ich aus dem Krankenhaus entlassen war (stationär wegen Verdacht auf Präeklampsie, aber es war alles cool), beim zweiten Freitagabend, da könnte der Große dann gut bei meinen Eltern übernachten.
Wenn es diesmal nachts losgeht, schlafen die kleinen, vormittags wären sie im KiGa und Krippe und ansonsten holt die Oma sie ab.
Danke für deinen tollen Bericht, Kaffeekauz! Ich finde ihn sehr ermutigend. Der Tipp, dich mit der Geburtsplanung von Ängsten abzulenken ist auch genau mein Ding.
Vor mir liegt meine erste Geburt, aber ich kann mir gut vorstellen, dass mein Mann und ich es ähnlich machen werden. Nur werde ich in der Klinik mit Beleg-Hebi entbinden und die muss sich dann eben meine "Wehentänzchen" ansehen, ist mir glaub ich egal. Vielleicht tanze ich sogar zu Musik. Mal sehen, wonach mir ist.
Ich finde die Idee einer Wassergeburt auch toll (in meinem Fall dann in der Wanne) und bin gespannt, ob ich die Kraft aufbringen kann, das Kind alleine zu bekommen und aufzuheben. Die Vorstellung, wie du das beschrieben hast, finde ich total toll.
Hallöchen
Mein Sohn kam auch vor einigen Jahren per Not KS zur Welt.
Ich hoffe persönlich spontan gebären zu dürfen obwohl Ich eine gehörige Portion angst habe vor den Schmerzen .
LG..
Wenn du dich als schmerzempfindlich beschreibst, mach doch ne PDA. Ich hatte eine Geburt mit und eine ohne und der Unterschied ist schon enorm. Wenn sie richtig liegt natürlich. Dann ist das eine tiptop Sache.