Senseo
Die Geburt meines ersten Sohnes war lange, schmerzhaft und mit einigen Komplikationen wobei immer eines zum anderen führte. In der zweiten Schwangerschaft kam alles wieder hoch mit Panik vor der zweiten Geburt. Also habe ich die erste Geburt noch einmal aufgearbeitet und mich bestmöglich auf die zweite vorbereitet. Die zweite lief völlig nach meinem Plan, sogar besser. Selbst der Zeitpunkt war perfekt für die Betreuung des ersten Kindes. Jetzt habe ich auch von der zweiten Geburt die Unterlagen erhalten und es ist irgendwie so unwirklich. Beim ersten hatte ich einen riesigen Stapel Papiere, die Dokumentation hat mich zum Teil sehr aufgeregt. Und jetzt? Ich habe mir die drei Papiere durchgelesen und mir gedacht, ja war so. Obwohl ich nicht alle Abkürzungen verstanden habe war es mir nicht so dringend sie zu entschlüsseln. Der erste Gedanke war nur, dass es auch so gehen kann und dann ein bisschen Traurigkeit, dass es beim ersten nicht so war... Und dann die Erkenntnis, dass es nicht mehr schlimm ist für mich, dass es war wie es war. Uns geht es gut und ich WEISS, es geht auch anders.... Und das ist schön.
Hallöchen, ich habe das jetzt schon mehrmals hier im Forum gelesen, dass man sich die Geburtstunterlagen schicken lässt. Ich muss jetzt mal doof fragen: Warum ??
Bei meinem ersten, weil ich verstehen wollte was passiert ist und was schief gelaufen ist. Ich war völlig high von Opiaten und meine Erinnerungen somit auch ziemlich verzerrt. Bei meinem zweiten jetzt weiß ich auch nicht genau warum. Der Vollständigkeit halber? Um mit dem Thema für mich abschließen zu können? Aus Neugier ob und was es dieses Mal mit mir macht?
Ich denke, wenn man etwas an der Geburt nicht verstehen kann oder das Gefühl hat, etwas aufarbeiten zu müssen, dann fordert man den Bericht an. ich war von dem Bericht enttäuscht. Er war unvollständig und entsprach z. T. nicht der Wahrheit.
Hm... Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass viel bei mir steht. 2 Tröpfe, PDA nicht zeitig da. Dauer 2,5 Stunden und am Ende rumgedrücke und Schnitt, wegen abfallender Herztöne. Am sich fand ich die Geburt zum Glück "gut". Aber neugierig wäre ich schon. Stand denn bei die viel?
Naja, die Geburt ging ab Blasensprung noch etwa 24 weitere Stunden. An Schmerzmittel habe ich alles mitgenommen was es so gibt. Von Globuli über Opiate bis hin zur PDA. Die PDA lag aber nicht richtig. Ich hatte Presswehen und durfte noch nicht mitpressen. Es kam erst 5 Stunden später jemand aus der Anästhesie um zu überprüfen warum die PDA nicht wirkt (ich wollte wissen warum und laut Doku wurden sie tatsächlich erst so spät erneut gerufen). Der Katheter wurde zurück gezogen und ich habe eine Bolusgabe erhalten. Dann hat das Ding endlich gewirkt. Bis der Muttermund endlich offen war hatte ich kaum mehr Wehen und als der Kleine gerade mal mit dem Kopf draußen war gingen die Herztöne runter und es kam noch eine Saugglocke zum Einsatz.
Hinterher wurden wir (zum Glück durfte ich mit) in ein Krankenhaus mit Kinderklinik verlegt, weil er einen Neugeboreneninfekt hatte.
Das ist mal die Kurzversion davon. Ich hatte die Unterlagen erst angefordert als ich wieder schwanger war. Davor habe ich es gar nicht wissen wollen, aber dann hatte ich totale Panik, dass sich das wiederholt.
Jetzt ist das Thema für mich abgeschlossen und ich freue mich darüber. Wollte es deswegen irgendwie teilen
Schön das du damit abschließen konntest.
Ich weiß ja noch wie viele Gedanken du dir gemacht hast und ich bin wirklich froh das du für dich abschließen konntest.
Witzigerweise hat mich die erste Geburt erst beschäftigt als die zweite mit intensiverer Betreuung doch noch um einiges angenehmer war.
Aber ich hatte ja theoretisch 2 traumgeburten also halte ich den Mund