Monatsforum November Mamis 2014

Eure Meinung - Vegane Ernährung bei Kindern

Eure Meinung - Vegane Ernährung bei Kindern

Mitglied inaktiv

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Hallo ihr Lieben heute hab ich ein echt schwieriges Problem hier. Mein Bruder, seine Freundin und die beiden Töchter (werden 2 und 3 dieses Jahr), wohnen ja mit uns in einem Haus. Nun ist es so, dass sie sich im vergangenen Jahr sehr zu ihrem Nachteil verändert hat. Die beiden sind seit 12 Jahren zusammen und ich bin seit fast 20 Jahren mit ihr befreundet. Und plötzlich erkennen wir sie kaum noch wieder. Naja das Ergebnis: Sie will nun die Trennung. Sie wird zunächst zu ihrer Mutter ziehen und weil dort nicht genug Platz ist bleiben die Töchter erstmal bei uns und wenn sie ne neue Wohnung hat ziehen sie zu ihr. Mein Bruder behält aber das geteilte Sorgerecht mit ihr bei und wird die Mädchen wohl an seinen freien Tagen sehen dürfen. Sprich, 2 Tage die Woche sind sie dann bei uns. Nun zu unserem Problem: Die Mutter der Kinder ist Veganerin und es war hier schon oft Thema, denn eigentlich möchte sie gerne die Töchter ebenfalls vegan erziehen. Bislang konnte mein Bruder sich da gut durchsetzen, aber wenn sie nun mit ihr alleine wohnen, wird sie das wohl dann auch durchziehen. Uns wurde von einem Arzt aber schon mehrfach gesagt, dass vegane Ernährung für Kinder nicht gut ist und wir können da nicht einfach weg gucken. Deswegen meine Frage an euch: Was würdet ihr jetzt tun? Sollen wir, wenn die Kinder dann bei uns sind die 2 Tage, den Willen der Mutter befolgen und die Kinder dennoch vegan ernähren (davon abgesehen, dass keiner von uns jemals wirklich vegan gekocht hat und wir alle ziemliche Fleischesser sind) oder würdet ihr an den 2 Tagen dann den Kindern auch Fleisch, Käse, Milch etc. geben? Meint ihr das hilft überhaupt was bringen, die 2 Tage Tierprodukte zu geben, zwecks Mangelerscheinungen? Muss noch dazu sagen, bei der jüngeren Tochter müssen wir ohnehin sehr auf die Ernährung achten, weil sie jede Menge Sachen wegen Allergien nicht essen darf. In Folge dessen ist sie schon fast Veganerin und wir würden ihr mit der Ernährungsumstellung dann auch noch mehr Sachen weg nehmen müssen, die sie bislang noch essen darf. Puh, danke schonmal für eure Meinungen. LG Wunschi


Mitglied inaktiv

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Das ist eine schwere Entscheidung. Also die DEG sagt ja das vegane Ernährung bei Kindern unterlassen werden sollte. Allerdings soll dies wohl nur aus Sicherheitsgründen angegeben sein. Denn wenn man nicht Bescheid weiss, kommt es tatsächlich zu Mangel einiger wichtiger Nährstoffe. Die Frage die ich mir stelle ist, ob die Mutter sich denn gut genug mit Veganer Ernährung auskennt, um Mangelerscheinungen ausschließen zu können? Zudem hat der Vater ja nun trotzdem Mitspracherecht. Ich kann mir vorstellen, dass es aber zum Streit kommt und die Kinder dann verunsichert werden, wenn er ohne Absprache tierprodukte gibt. Ich würde das mit der Mama einfach mal klären. Je nachdem wie sie reagiert müsst ihr dann entscheiden. Ich an eurer Stelle, würde ihr dann klipp und klar sagen, dass ihr keine vegane Ernährung möchtet, dass sie sie zwar so ernähren kann, aber wenn se bei euch sind, dass es dann auch mal Fleisch etc. geben wird. Angst vor Mängel müsst ihr nicht haben, wenn sie sich auskennt. Und falls sie sich nicht soooo auskennt, reichen 1-2 mal in der Woche Fleisch, Fisch und Eier sowieso aus. Und nochwas- Kuhmilch ist eigentlich sogar gar nicht für Menschen geeignet/gedacht. Weder für Kinder noch für Erwachsene. Sie ist nur für Kälber geeignet.


Lilisu

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Sorry, aber dass Kuhmilch nur für Kälber gedacht ist, ist deine Meinung. Das kann man nicht so als Fakt hinstellen.


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Jein, das hab ich mir ja nicht ausgedacht. Das fundiert auf wissenschaftlichen analysen. Aber mag natürlich sein das das eher zum Verschwörungstheorie kram gehört. Wollte damit auch nur sagen dass man ohne Milch überleben kann.


MayasMama

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Hä? Dass Kuhmilch für Kälber gedacht ist, ist kein Fakt?!? Für wen ist sie denn dann gedacht? Klar ist Kuhmilch für Kälber GEDACHT. Seit vielen Jahrtausenden allerdings trinkt der Mensch (wohlbemerkt als einziges Säugetier) Milch von artfremden Säugetieren, v.a. Kühen, Pferden, Ziegen und Schafen. Ob das nun so richtig gesund ist, wird ja vielerseits angezweifelt. In Zeiten der Mangelernährung war es teilweise überlebenswichtig. In Zeiten des Überflusses lassen sich die entsprechenden Inhaltsstoffe aber auch anderweitig aufnehmen.


Menixe

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Original das gleiche wollte ich auch schreiben!! :) natürlich ist Kuhmilch nur für Kälber gedacht, so wie bei jedem Säugetier und eben auch dem Menschen - um die eigenen Nachkommen zu ernähren! Nur dass der Mensch eben schon seit tausenden von Jahren an fremde Milch gewöhnt ist. Mehr oder weniger. ;-)


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Also ich hab davon auch schonmal was gelesen, dass Kuhmilch für den menschlichen Körper gar nicht so gut sein soll... Gibt's hier aber eh wenig, der Kleine trinkt Babymilch, der Große mag keine Milch, ich höchstens zum Müsli, mein Mann im Kaffee, mein Bruder trinkt gerne mal welche... Zu den Mädchen: Stella darf eh keine (Laktoseintollerant UND Allergie gegen u.A. Kuheiweiß) und Fiona trinkt ganz selten mal nen Schluck.


Lilisu

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Ich meine es ist kein Fakt, dass Kuhmilch ausschließlich für das Kalb bestimmt ist. Hab mich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Klar, gedacht für das Kalb.. In erster Linie, aber ich glaube daran, dass Tiere von Gott erschaffen wurden, damit wir Menschen von ihnen profitieren. Und in meinem Glauben ist es so, dass Milch ein sehr wertvolles Produkt ist und man davon auch trinken soll, so wie man auch Fleisch und Fisch etc essen soll.. Diese sind auch nicht nur für Raubtiere bestimmt.. So meine Überzeugung.. Aber das müssen wir hier jetzt nicht ausdiskutieren. Ich akzeptiere und respektiere natürlich auch andere Meinungen und Überzeugungen.


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Ich versteh schon, wie du es meintest. Ich persönlich bin auch der Meinung, der Mensch wurde von Beginn der Zeit an als Raubtier geschaffen, deswegen haben wir auch das Raubtiergebiss ;) Wir essen nun einmal Fleisch und ich find nichts anders daran, ob wir z.B. die Kuh essen oder der Wolf, der grad vorbei kommt. Ich akzeptiere auch, wenn Leute meinen vegan oder vegetarisch leben zu müssen. ich will mir das nur nicht aufzwingen lassen, wie ich zu leben habe ^^ Was ich meinte ist nur, ich hab es tatsächlich mal gelesen, dass gerade Kuhmilch für den menschlichen Körper ein "ungesundes" Produkt sein soll. Ob das nun so ist oder nicht lasse ich mal offen, ich trink sie weiterhin.


Lilisu

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Ja, Milch soll zB auch laut TCM verschleimen und meine Schwester versucht gerade danach zu leben und verspricht sich eine bessere Gesundheit, geändert hat sich allerdings nichts. Auch wir trinken weiterhin Milch. Wer weiß welche Firmen diese Anti-Milch-Studien finanzieren :) Viel Erfolg, dass alles gut klappt ohne böse Streitereien :)


Menixe

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Also zwecks Mangelerscheinungen kenn ich mich mit Veganer Ernährung leider zu wenig aus. Ich denke zwar auch, dass man, wenn man ausreichend informiert ist, dem vorbeugen kann, ob das so kindgerecht ist ist die andere Frage. Vegetarisch kann ich mir da noch halbwegs vorstellen, aber komplett auf tierische Produkte verzichten? Da müssen die Kinder auf so viel verzichten, find ich echt schwierig. Vor allem für die Kinder - wie sollen sie dass denn verstehen? Alle Kinder (auf dem Spielplatz, in der Kita, Schule, Kindergeburtstag usw.) Essen Schokolade, Milchbrötchen, Joghurt usw. und sie dürfen nicht und können (meiner Meinung nach) noch lange nicht verstehen warum! Ihnen das aufzuzwingen find ich irgendwie nicht richtig, auch wenn die Motivation dahinter natürlich gut gemeint ist. Redet mit der Mutter. Sie teilen sich das Sorgerecht, also sind sie beide verantwortlich. Wenn er nicht einverstanden ist kann sie nicht drauf bestehen die Kinder vegan zu ernähren. Ich würde versuchen es so abzusprechen, dass die zwei an den Tagen bei euch ganz normal essen und die Mutter gibt ihnen, was sie für richtig hält. Dann lernen die Kinder auch beide Ernährungsformen kennen, was ja nicht verkehrt ist. Ich denke wichtig ist, dass ihr euch einigt, denn Essen sollte bei den Kindern nicht zum Streitthema werden.


MayasMama

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Ausnahmsweise muss ich dir da mal vorsichtig widersprechen Menixe. Du sagst, die Kinder verstehen nicht "warum" sie auf verschiedenes verzichten müssen. Bei den meisten Veganern gibt es ja zwei (Haupt-)Motive: Missstände in der Tierhaltung und Gesundheit. Beides meines Erachtens durchaus für Kinder verständlich. Meine Tochter (7) muss ja auch auf Chips, schlechtes Fleisch, Fastfood, Kaffee, Cola, Alkohol, etc. verzichten und versteht warum. Vegane Kinder müssen eben auf mehr verzichten, verstehen wenn es gut vorgelebt wird aber meist auch, warum. Außerdem kennen sie wesentlich mehr "gute" Lebensmittel als andere Kinder, bin immer wieder schockiert wenn Mayas Freunde bei und essen und nicht wissen, was Couscous, Süßkartoffeln, Topinambur, Sellerie und Co. ist, wenn sie es hier sehen. Bei Kindergeburtstagen könnte man ja auch Ausnahmen machen, machen nicht-Veganer ja auch, da darf Maya beispielsweise mal Fanta trinken, ein Hot Dog essen, etc., was es daheim so nicht gibt.


Menixe

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Ok mag sein, ich dachte vor allem daran dass sie noch so klein sind, aber wahrscheinlich begreifen sie das schneller als man glaubt (ich hab halt noch keine Große! :) ). Und das mit den Ausnahmen ist ein gutes Argument, das macht man tatsächlich als Nicht-Veganer auch. Das wären dann eben so besondere Situationen wie Feiern oder Ausflüge - je nachdem wie streng man sich eben dran halten will. Und beim Schulessen gibt's mittlerweile mit Sicherheit auch Schulen die vegane Variationen anbieten, das wird in Zukunft bestimmt auch noch mehr. Das mit dem Lebensmittel kennen ist mir auch schon sehr oft aufgefallen, aber auch bei Erwachsenen. Denn obwohl ich selbst nicht vegan oder vegetarisch esse (allerdings esse ich kaum Wurst und nur 1x pro Woche Fleisch) finde ich die Entscheidung zum vegetarisch/vegan Essen oft schon allein deswegen positiv, weil man sich dann sehr bewusst ernähren muss, was sehr viele Leute eben nicht tun. Meine Freundin ist Vegetarierin und sie kocht soooo leckere Sachen, aber erst seit sie kein Fleisch mehr isst und sich viele Gedanken darüber macht was sie isst. geht natürlich auch als Nicht-Vegetarier, aber da ist man oft zu bequem. ;-) Na toll Nadine, da haste mir so richtig den Wind aus den Segeln genommen!!! ;-)


Lilisu

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Der Vater der Kinder hat genauso viel mitzuentscheiden wie die Mutter. Wenn die Kinder nicht aus gesundheitlichen Gründen auf vegane Ernährung umsteigen müssen, soll der Vater den Kindern geben, was er möchte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wenn es Ärger gibt, die Experten auf seiner Seite stehen werden.


Glaseule

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Oje, das ist aber eine traurige und schwierige Situation. Hast Du denn den Eindruck, dass Deine Schwägerin sich wirklich gut auskennt? Ich glaube, wenn ja, dann ist vegane Ernährung bei Kindern schon möglich. Sofern die beiden bereitwillig Vitamin B12 zusätzlich einnehmen. Ich selbst hätte aber trotzdem auch Angst vor Mangelerscheinungen, weil die ja teilweise auch erst nach Jahren erkennbar werden. Dass zwei Tage omnivore Ernährung in der Woche helfen können, Mangelerscheinungen vorzubeugen, denke ich schon, vor allem, wenn die Mutter eben generell sonst gut auf ausgewogen-vegane Ernährung achtet. Früher hat man ja auch viel weniger tierische Produkte zu sich genommen, ohne dass die Leute davon Mangelerscheinungen bekommen haben. Ich hab letztens von einer Mutter gelesen, die ihr Kind vegan erzieht und sagt, dass das gut geht, ich hab hier zwei Interviews mit ihr gefunden, vielleicht interessiert Dich das: https://www.sein.de/vegan-leben-mit-kleinkind/ http://www.stadtlandmama.de/content/interview-mit-sohra-vegan-leben-mit-kindern-geht-das Sie hat auch eine eigene Website, ich hab mir die nicht näher angeschaut, aber da gibt es wahrscheinlich auch Infos dazu, vielleicht auch dazu, wie das dann im Kontakt mit anderen, nicht veganen Kindern laufen kann: http://www.tofufamily.de Ich persönlich würde vermutlich an der Stelle Deines Bruders bzw. an Eurer Stelle die Kinder auch tierische Produkte essen lassen, wenn sie bei ihm sind. Er hat ja die gleichen Rechte zu entscheiden wie Deine Schwägerin, und nur weil die Mädchen dann überwiegend bei ihr wohnen, heißt das, finde ich, nicht, dass alles nur nach ihrer Nase laufen muss. Ich glaube auch nicht, dass das die Kinder verwirrt, wenn klar ist, bei Mama gibt es veganes Essen, und bei Papa gibt es auch andere Sachen. Mit zweisprachiger Erziehung kommen Kinder ja auch gut klar, wenn klar ist, wer welche Sprache spricht. Und auf die Weise, wenn sie beide Ernährungsweisen kennen, können sie später auch wirklich "kompetent" entscheiden, wie sie selbst leben möchten, vegan oder nicht.


Mitglied inaktiv

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Ja also hinter ihrem Rücken würden wir das mit der Ernährung sowieso nicht machen, wir würden ihr dann schon klipp und klar sagen, wir wollen das so machen. Würde auch die Kinder soweit sie das können mitentscheiden lassen wollen, ich denke eine 3-jährige kann mir ja durchaus schon sagen, ob sie Würstchen oder Gemüse essen will ^^ Ahnung hat sie schon genug. Sie war 4 Jahre Vegetarierin und nun schon weiter 6 Jahre Veganerin und weiß da auch gut Bescheid. Nun durch die kleine Tochter noch mehr, weil wie gesagt, sie darf ganz viel sowieso nicht essen, also musste sie da auch mehr dazu lernen, wie sie das kompensieren kann. Bei mir ist das ganz anders ^^ also wenn ich vegan koche endet das in Nudel mit Tomatensoße oder ich koch für uns normal und der Veganer isst dann nur das Gemüse *gg* Danke für eure Meinungen. Wir werden dann wohl das mit ihr besprechen, dass wir es so wie bisher weiter führen, wenn die Mädels bei uns sind.


Mitglied inaktiv

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Ich würde bei den Kids auf tierisches verzichten und dem Willen der Mutter entsprechen. Sie hat sicher Gründe weshalb sie so lebt. Würde aber darum bitten das sie dir aufschreibt oder sagt was die Mädels so mögen oder essen sollen? Veganer haben nicht automatisch Mangelerscheinungen. Ist das die mit der du zusammen selbstständig bist?


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Ja genau diejenige ist das. Naja oder vielmehr war, weil sie in Folge der Trennung auch bei mir gekündigt hat - und ich hab so das Gefühl, dass dieser Satz nicht nur auf die Arbeit bezogen sein sollte... schade drum, naja, ich hab meine Meinung und ich halte zu meinem Bruder, nicht weil Blut dicker ist als Wasser, sondern weil ich einfach auch selber mit ihm völlig einer Meinung bin. Gut führen wir nicht weiter aus, was nun gewesen ist, ich kann nur sagen, ich finds in der jetzigen Situation irgendwie auch besser, dass sie sich trennen. Zur Ernährung, klar hat sie ihre Gründe (wobei ich bis heute nicht verstanden habe, was das Huhn interessiert ob ich sein Ei nun esse oder nicht, legen tut es das trotzdem). Ich mach mir eben nur Sorgen darum, dass es den Kindern damit dann schlechter geht und auch, dass sie das vllt. gar nicht wollen, aber werden somit dazu gezwungen. Zumal ich nicht verstehe, warum das nun fast 2 Jahre (seit Fiona am Tisch mit isst) von ihr halbherzig hingenommen wurde, dass wir es so machen und jetzt plötzlich nicht mehr... Gut, Fazit, sie war vorhin da, hat die Mädchen abgeholt, um mit denen was zu machen. Hab mich dann nochmal kurz mit ihr unterhalten über meine Meinung und meine Bedenken. Wir sind hier ja leider alle etwas stur ^^ also gabs zunächst wieder ein Hin und Her... Wir verbleiben jetzt so: Solange die Mädchen noch bei uns wohnen, machen wir es so weiter wie bisher, sprich Stella bekommt ihre Spezialkost und Fiona isst das was sie möchte. Wenn sie dann bei ihr wohnen wird sie weiterhin vegan kochen, Fiona kriegt keine Extrawurst (ich würde auch nicht verlangen, dass sie als Veganerin extra Fiona n Schnitzel brät) und die Tage wo sie bei uns sind koche ich zumindest vegetarisch als Kompromiss, damit können wir soweit alle leben. Und wenn Fiona irgendwann trotzt und ihre verdammte Wurst haben will, dann soll sie sich damit rum schlagen und ihr erklären, warum das Mord ist *gg*


Mitglied inaktiv

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Das ist ja total blöd!!!! Dann bist du auf einen Schlag die Arbeit, die Schwägerin und die Mädels los :( Das tut mir sehr leid :(((( ist für alle nicht schön. Lass dich mal knuddeln! Möchtest du trotzdem gewerblich weiter nähen? Ich hätte mit 3 Kindern leider keine zeit dazu. Da ich aber recht viel für uns nähe.... Vlg


Mitglied inaktiv

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Ja ist schon doof, vorallem bin ich eine wirklich gute Freundin los, wir kennen uns seit der Grundschule, also seit 20 Jahren! Mit den Mädchen ist auch nicht schön, aber immerhin sehen wir sie noch jede Woche und Liam und die beiden gehen in den gleichen KiGa. Ich machs auf jeden Fall weiter, der Gewerbeschein läuft eh auf meinen Namen. Ich ändere nur das Angebot etwas ab erstmal, ich näh z.B. furchtbar ungern Taschen und Jacken, das war immer eher ihr Part ^^ Zeitlich wird es sicher etwas weniger, aber Liam ist ja nun vormittags 5 Std. im KiGa, da hab ich dann nur Henric und dann mach ich in der Zeit eben eher die Stickarbeiten, da hab ich ja die Hände frei, muss ich nur ab und zu aufstehen und Farbe wechseln. Dann macht er ja noch 2 Std. Mittagsschlaf in der Zeit, da schaff ich auch noch was und dann eben wieder abends wenn die beiden im Bett sind oder an den Tagen, wo entweder mein Mann oder mein Bruder frei haben. Also ich bin ja trotzdem nicht alleine mit den Kindern, klar, ich näh auch viel für uns, aber wenn man dann jeden Werktag mind. 4 Std. hat kommt schon was rum. Und mit 2 kommt Henric dann auch in den KiGa.


Glaseule

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Ich bin selbst keine Veganerin, nicht mal Vegetarierin, aber ich habe mich letztens ein bisschen damit beschäftigt und glaube, es geht beim Verzicht auf Eier darum, dass 1. Eier oft von Hühnern kommen, die unter sehr schlechten Bedingungen gehalten werden, kaum Platz haben, sich zu bewegen, nicht scharren und sonstige arttypische Verhaltensweisen ausleben können, ohne Betäubung die (von vielen Nerven durchzogenen und daher sehr empfindlichen) Schnäbel gestutzt bekommen, damit sie sich nicht gegenseitig verletzen etc. Veganer möchten diese Art der Tierhaltung durch ihren Eierkonsum nicht unterstützen. Bioeier kommen zumindest von Hühnern, die unter etwas besseren Bedingungen leben. 2. Hühner ihre Eier vielleicht auch lieber behalten würden, um Nachkommen auszubrüten und großzuziehen, so wie Kühe eben auch lieber ihre eigenen Kälber behalten und säugen würden. Dieses Argument spricht mich persönlich emotional besonders an, seit ich selbst ein Kind habe. 3. Hühner heute so hochgezüchtet sind, dass sie 10x mehr Eier legen als sie das natürlicherweise tun würden (ich hab mal gelesen, dass die "Urhühner" gerade mal ca. 20 Eier im Jahr gelegt haben) und dass sie wie alle hochgezüchteten Tierarten unter den Folgen gesundheitlich leiden. 4. Legehennen im Hinblick auf Eierproduktion gezüchtet werden, nicht auf Fleischproduktion, d. h. als Brathähnchen, Suppenhühner etc. wären sie nicht geeignet, weil zu wenig Fleisch dran ist. Daher sind die Hähne dieser Rassen, die ja nunmal ca. 50% der geschlüpften Tiere ausmachen, nicht zu gebrauchen und werden direkt als Küken getötet durch Vergasen oder Schreddern (!). Das wäre für mich in der Tat das stärkste Motiv, auf Hühnereier zu verzichten, weil eben durch den Eierkonsum Millionen von Küken sinnlos (und grausam) getötet werden. Das ist übrigens sogar bei den Hühnern so, die Bioeier legen.


MayasMama

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Antwort auf Beitrag von Glaseule

Also bei dem Satz "Das Huhn interessiert es doch nicht, ob ich sein Ei esse" hat es mich echt geschüttelt. Ja, wenn du alle paar Tage mal ein Ei von eurem riesigen fröhlichen Bauernhof aus einem Nest stibitzt, dann interessiert es das Huhn nicht. Wenn du aber Eier aus dem Supermarkt (nicht Bio und nicht Freilandhaltung - wobei die oft auch nicht gute Haltung garantieren) kaufst, dann unterstützt du eine der schrecklichsten Tierquälereien. Einer der größten Dorne in den Augen der Tierschützer. Glaseule hat es ja schon aufgezählt. Hennen werden ohne Hahn gehalten, aus "Selbstschutz" verkrüppelt, liegen übereinander und eingepfercht in ihren Exrementen, sind teilweise durch Schläuche ernährt und für nichts außer Eierlegen da. Erblicken NIE das Sonnenlicht, dürfen NIE Körnerpicken, Küken ausbrüten etc. und werden vollgepumpt mit Medikamenten weil es bei den extremen Haltungsbedingungen sonst sofort zu diversen Seuchen käme. Die Zuchtküken werden zu 50 % sinnlos getötet, weil es eben Hähne sind, etc. Meine Meinung: Wer Eier moralisch unbedenklich essen will, MUSS sie vom Bauern seines Vertrauens kaufen, Bio oder nicht kann jeder selbst entscheiden aber die Haltung ist das A und O. Mal abgesehen von den armen Tieren glaube ich auch fest daran, dass es nicht spurlos an einem Menschen vorübergeht wenn er ständig so viel Grauen und Unglück konsumiert.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Glaseule

ZU 1. Ja, stimmt, aber dann kann man ja wohl auch einfach drauf achten was man für Eier kauft. zu 2. Schwachsinn! Das Ei, was ich ESSE, ist NICHT befruchtet, also kann das dämliche Huhn es auch nicht ausbrüten. Ich esse ja nicht das Küken ^^ zu 3. klar sind Hühner so gezüchtet worden, wie eben jedes andere Tier auch, aber was hilft es denn dem Huhn, wenn ich sein Ei nicht esse, es legt es trotzdem und weil es ohnehin schon so hoch gezüchtet wurde, wird sein Nachkomme das automatisch auch tun usw. Dieses "Zuchtgen" das kriegst du ja nicht mehr raus. Das ist wie die Vegetarier sagen "wir essen jetzt einfach alle keine Kühe mehr, dann züchtet sie auch keiner mehr". Klar, aber wir haben dann erstmal Millionen gezüchtete Kühe, die wir abschlachten müssen für gar nichts, weil wir sonst ne Übervölkerung an Kühen haben. zu 4. Ja, das leuchtet mir ein. Aber wenn ich z.B. meine Eier direkt von meinen eigenen Hühnern hole (wir haben keine, aber mal als Beispiel) oder vom Bauern, den ich kenne, dann zieht mir das Argument auch wieder nicht ^^ Kann man jetzt aber auch noch Jahre drüber diskutieren, der Veganer wird immer sagen, er hat Recht und der Fleischesser wird immer sagen, Nö. Ich könnte auch argumentieren, dass wenn ich Salat esse, das Kaninchen nix mehr hat. Ich könnte auch wie die Fruktoser den Leuten damit kommen, dass die Pflanze auch Gefühle hat und ich dem Baum weh tue, wenn ich seinen Apfel pflücke. Danke trotzdem für die Aufklärung, ich kannte als Begründung bislang nämlich nur 2. und wie gesagt das ist Blödsinn! Ein befruchtetes Ei wird nicht gegessen. Und ja, das kann man im Zeitpunkt wenn das Ei gelegt ist schon feststellen, ob es befruchtet ist oder nicht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von MayasMama

Also 1. Ja ich achte darauf, was ich esse. Ich habe nie Eier aus Legebatterie (was in Deutschland übrigens verboten ist) gegessen, ich kaufe meine Eier auf dem Markt von einer netten Dame, deren Hof ich selber kenne. Ich kaufe auch mein Fleisch nicht von Masthühnern oder so n Mist. Was ich meine ist dem Huhn ist egal, ob ich das Ei esse oder es da liegen bleibt wo sie es hingelegt hat, es liegt da und sie beachtet es nicht und vielleicht setzt sie sich noch drauf und versucht es auszubrüten, obwohl da nichts drin ist und kriegt ne Depression weil ihr Küken nicht schlüpft, denn sie hat nunmal keins! *ok, durchatmen, ich reg mich schon wieder auf* Das hat dann aber für mich alles nichts mit veganer sein zu tun, denn der Veganer sagt GRUNDSÄTZLICH nein zu tierischen Produkten. Übrigens gibt's in der heutigen Gesellschaft selbst dafür einen Begriff, es nennt sich Flexitarier, Leute die nur Dinge essen, deren Herkunft sie kennen. Und genauso wie das mit Hühnern, Kühen etc. gemacht wird, ist es doch aber auch mit Gemüse/Obst. Guck dir mal an wieviel Fläche verschwendet wird für sinnlosen Anbau von Mais, den man nichtmal essen kann, sondern aus dem dann Treibstoff gemacht wird. Oder guck dir an, wieviel Gemüse angebaut und hinterher weg geworfen wird, weil der Supermarkt sagt, die Gurke ist krumm. Und die ganzen Gewächshäuser, die ganze beheizten Anlagen, damit wir auch im Winter schöne Bananen und Ananas essen können, die hier nichtmal heimisch sind. Das kann man jetzt ausführen soweit wie man will. Punkt ist, wer "politisch korrekt" leben will, der kann in Zukunft gerne von Luft und Liebe und Quellwasser frisch aus der Elbe leben! Und frag mich wie giftig das ist.


MayasMama

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Also ich würde selbstverständlich dem Willen der Mutter entsprechen. Vegane Ernährung ist doch in der heutigen Zeit eine ganz "normale" Form der Ernährung. Wenn man sich ein bisschen auskennt (und dazu muss man nicht Ernährungswissenschaften studieren) kann man eine absolut gesunde und vollwertige Kost ohne tierische Produkte gewährleisten. Und wenn du sagtst "Da können wir nicht wegschauen", finde ich das ziemlich hart. Denn die Veganer müssen ja auch wegschauen, wenn andere ihre Kinder mit Fleisch voller Abtibiotika, Stresshormone und schlechtem Karma aus Massentierhaltung vollstopfen und damit Tierquälerei fördern. Die Fleischesser rufen bei den Veganern "ungesund" und umgekehrt aber genauso. Wie Kinder letztlich ernährt werden bestimmt ganz einfach der Elternteil der den Großteil der elterlichen Sorge ausübt. Und zur Empfehlung der Kinderärzte kann ich mich einer Vorschreiberin nur anschließen: reine Sicherheitsmaßnahme. Denn wenn ein Mensch der viele tierische Produkte zu sich nimmt, diese auf einmal alle weglässt, sonst aber nichts verändert, kann es natürlich schon zu Mangelerscheinungen kommen. Wer sich aber bewusst vegan ernährt, lebt meist sehr gesund. Ich sehe täglich viele Kinder, und offensichtliche Mangelerscheinungen (Nägel, hinter den Ohren, Haut, etc.) haben immer die Kids, die viel Fast Food, viel Fleisch und wenig gesund essen. Die Kinder aus veganen Familien die ich kenne, erfreuen sich bester Gesundheit.


maeusezahn

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Hallo, also erstmal ist der Vater nicht ganz außen vor. Er kann schon mitbestimmen... Und wenn es dann mal Fleisch gibt, ist das so. Irgendwann bestimmen die Kinder eh selbst. So wie du schreibst, scheint sie keine vegane Mitläuferin zu sein, deshalb würde ich nicht von Mängeln ausgehen. Aber bei Kindern ganz auf Fleisch zu verzichten? Nicht unbedingt meiner Meinung nach. Erst hochwertiges tierisches Eiweiß, machte uns zu dem was wir sind - intelligente Lebewesen (Gehirnentwicklungsmäßig). Jeden Tag Fleisch muss natürlich auch nicht sein, denn irgendwie ist alles selbstverständlich und keiner macht sich Gedanken was sie da in den Händen halten (habe selbst Tiere und schlachte auch, deshalb schüttel ich auch öfters mit dem Kopf, wie wenig Respekt vor Fleisch, Eiern und auch Schuhen aus Leder vorhanden ist). Aber auch über den Veggie-Scheiß in den Supermärkten könnte ich mich aufregen, den kaufen dann solche pseudo-mitlaufenden Vegetarier/Veganer (Stichwort Sojaanbau... Naja führt zu weit alles). Zur eigentlichen Frage: Denke sind 2 erwachsene Menschen und wenn es bei Papa (ist dann nun mal Papa-Tag ist was besonderes [hat mir eine Verhaltenstherapeutin gesagt], dann sollte frau auch bestimmte Sachen hinnehmen, außer sie sind sich in bestimmten Punkten einig [ich soll auch einige Punkte bei Papa so lassen, und zu Hause ist nun mal zu Hause mit anderen Regeln/Gewohnheiten], Kinder auch erzählen lassen und nicht aufregen vor Kind). Muss dann bei Papa nicht nur den ganzen Tag Fleisch geben, vielleicht eher so Menüs mit einzelnen Wunschkomponenten? Lg


Hannah79

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Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen und werde auch nicht in die Diskussion zum Thema vegan einsteigen. Aber rechtlich ist das eindeutig, sofern die Eltern das gemeinsame Sorgerecht haben ist es unerheblich bei wem die Kinder die meiste Zeit verbringen, Entscheidungen "von erheblicher Bedeutung" MÜSSEN zusammen getroffen werden. Können die Eltern sich nicht einigen entscheidet notfalls das Gericht. Eine Entscheidung von erheblicher Bedeutung ist die grundsätzliche Entscheidung über die ART der Ernährung. Nur Entscheidungen des Alltags kann jeder alleine und spontan treffen, also z. B. was es heute zum Mittagessen gibt (nach grundsätzlicher Klärung vorher), ob beim Ausflug Äpfel oder Birnen gegessen werden. Der Vater muss hier keineswegs vor der Mutter zurück stecken nur weil die Kinder nicht bei ihm wohnen. Geteiltes Sorgerecht heißt 50-50. Im übrigen sehe ich es wie Glaseule, so lange es ganz klar ist, ist es für Kinder kein Problem wenn es hier vegan gibt und dort Fleisch. Das Problem hat dann vermutlich eher die Mutter. Um jeden Preis vermieden werden sollte Streit ums Essen vor und über die Kinder ausgetragen, da dies sicherlich für eine gesunde Einstellung zum Essen schädlich ist für die Kinder. Auch ein Dreijähriges Kind über solch grundsätzliche Fragen selbst entscheiden zu lassen überfordert das Kind, vor allem da es spürt wer von den Eltern was hören will und es dann in Loyalitätskonflikte kommt.


Hannah79

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Antwort auf Beitrag von Hannah79

Im übrigen gibt es bereits Rechtsprechungen, wonach ein Elternteil gegen die rein vegane Ernährung klagte und Recht bekam. Kurz gesagt durfte das Kind dann beim anderen Elternteil Fleisch essen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Hannah79

Danke. Also wir haben nun zunächst eine Einigung gefunden. Ich wollte auch nicht die 3-jährige selbst entscheiden lassen, ob das für sie gut ist vegan zu leben oder nicht. Mir geht es darum, dass auch mein Sohn mit nicht ganz 2 schon selbst entscheidet, ob er heut eine Bratwurst oder Fisch oder lieber Nudeln hätte. Sprich, ich möchte den Kindern gerne die Möglichkeit lassen, mir zu sagen, ich will ne Wurst, ohne dass ich sagen muss, nein Mama sagt du darfst das nicht (außer es spricht wirklich was gesundheitliches dagegen). Wir haben da durchaus öfter drüber streiten müssen, aber wir tun das generell nicht vor den Kindern. Mich nervt diese Diskussion über vegan oder nicht auch grad etwas und ich merke wie mich das zunehmen aufregt, also lassen wir das Thema einfach. Es kann ja gerne jeder leben wie er will, ich möchte das nur nich aufgezwungen bekommen, dass ich das auch so zu halten habe und mich auch nicht dafür rechtfertigen müssen, dass ich Tiere lecker finde ^^