Monatsforum November Mamis 2012

Warum???

Warum???

Marsu76

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Hallo, ich lese sehr oft Einleitung. Warum wollen die Ärzte immer einleiten? Darf das Kind sich nicht selbst entscheiden, wenn es keine wichtigen Grund gibt, verstehe ich nicht warum es gezwungen wird. Wer kann mich mal aufklären? LG Marsu


Sonni74LS

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Antwort auf Beitrag von Marsu76

Hi Marsu, meist ist das medizinisch indiziert... also die Mutter hat z.B. Schwangerschaftsdiabetes, oder so. Ich halte persönlich nichts davon einzuleiten nur weil man als gesunde Mutter kurz vorm ET, kurz drüber oder sonst was ist. Man sollte der Natur da freien lauf lassen... auch wenn es die Mütter zum Schluss nervt. Ich habe jetzt in der 38.SSW auch wirklich langsam keine Lust mehr auf Bauch... aber ich warte trotzdem bis mein Kleiner starten möchte... auch wenn er im Bauch leider schon ein Riese ist. Ui ui ui. LG, sonni


GeschenkGottes

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Antwort auf Beitrag von Marsu76

na ja, je länger die kleinen über Termin gehen, desto schlechter könnte die Versorgung über die Plazenta sein- die wird deshalb nach et öfter kontrolliert. Manchmal gehts auch Mutter und kind nicht gut und man möchte versuchen einen KS zu verhindern. Aber ich hab auch gehört, das Heutzutage wohl leider zu schnell und auch oft unnütz eingeleitet wird...


Häschen1

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Antwort auf Beitrag von Marsu76

Für eine Einleitung gibt es ganz viele Gründe. Häufig wird wegen Übertragung oder SsDiabetes eingeleitet. Manchmal werden aber auch die Werte einfach schlecht. Sobald die Gefahr von Gestose, Präklamsie oder Hellp besteht, sagen die Ärzte, dass die Weiterführung der Schwangerschaft für Mutter und Kind lebensgefährlich ist. Auch bei Unterversorgung und Plazentainsuffizienz wird eingeleitet. Die Mamas von heute sind einfach älter und die Technik ist besser. Ich denke, dass das die Gründe für größere Probleme in der Ss sind. Außerdem werden die Gefahren schneller erkannt.


3_wilde_Räuber

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Antwort auf Beitrag von Marsu76

Ich frage mich auch, was eigentlich los ist. Früher wurde auch bei Schwangerschaftsdiabetes nicht so früh/ generell eingeleitet. Wozu denn auch? Da werden die Frauen eh schon insulinpflichtig behandelt und dann trotzdem einleiten??? Das bedeutet ja, daß die Medizin ihre eigenen Maßnahmen gar nicht für ausreichend hält/ halten dürfte... (außerdem sind wahre Schwangerschaftsdiabeteskinder UNBEHANDELT schlicht größer/ bzw. schwerer - das sagt gar nichts über den natürlichen Geburtsverlauf aus - wird aber immer so dargestellt) Ich lese aber generell von immer früheren und grundlosen (bzw. überaus kreativen... Gründen) Einleitungen. Es scheint groß im Kommen zu sein, dem Kind als erstes beizubringen, daß die Außenwelt den Geburtstermin bestimmt.... Nicht selten mit dramatischen Konsequenzen und schlimmen Gefahren. Die benutzten Mittel sind ja offiziell nicht einmal zugelassen - habe gerade gestern wieder von einer Cytotec Geburt gelesen.... Völlig verrückt was da vor sich geht. Dies ist meine 6. Schwangerschaft und im Jahre 2000, 2002, 2004 und 2006 habe ich nicht halb so viele Einleitungen hier in den Foren erlebt..... Und 2011 ging es schon los.... Es geht ja nicht darum, welche lapidare Begründung plötzlich benannt wird, sondern um die Frage, WIESO plötzlich jeder Hauch, jeder Verdacht ein GRUND geworden ist. Wie gesagt - Einleitungen enden nicht selten in halben Katastrophen weil die Kinder völlig überfordert sind.... Ich frage mich in letzter Zeit wieder und wieder wo das enden soll....... :( Svenja


MajaBienchen

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Antwort auf Beitrag von Marsu76

Sag mal liest du deine Kommentare auch???? Soviel Arroganz und soviel Schlauheit sind mir selten untergekommen wie bei DIR!!! Egal wer eine frage stellt, JEDER antwortet normal nur du sowas von überheblich (z.b. Thema Folsäure) Es gibt bestimmt gute Gründe einzuleiten und auch einen KS zu machen, sei es SS-Diabetes, Typ 1 Diabetes oder das Hellp-Syndrom usw. usw. Diabetes Kinder können nicht nur schwerer sein, es können sich auch die Organe nicht zeitgerecht ausbilden und das hat nichts damit zu tun, ob man Insulin spritzt!!!! Das kann die gefahren zwar reduzieren aber nicht ausschließen!! Deswegen ist es manchmal eben sinnvoller due Kinder früher zu holen!!! Und auch in deiner zeit von deinen 6 Schwangerschaften hat es Frauen gegeben die aus Bequemlichkeit das Kind früher kommen lassen und diese Frauen wird es immer geben!!! Also stell nicht alle Mütter die einen KS bekommen oder eine Einleitung als Katastrophe hin!!!!


lieselotte1310

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Antwort auf Beitrag von Marsu76

Leider ist es allerdings oft so, dass durch Einleitungsversuche die Kaiserschnittrate erst in die Höhe schnellt (da ist aktuell auch gerade ein Beitrag im Forum Rund um die Geburt von Frau Westerhausen drin). Einleitung durch künstliche Hormone wenn eigentlich noch nicht die volle Reife da wäre, bedeutet immer Stress fürs Baby und dann kann es auch passieren, die Herztöne werden bedenklich. Die Leitlinien für Gynäkologie und Geburtshilfe sind in den letzten Jahren immer weiter nach unten korrigiert worden. Erst hat man bei ET+14 eingeleitet, dann bei ET + 10, mittlerweile ist man bei ET+7. Es hängt von der Klinik ab, ob sie dann rigoros einleiten oder ob man verhandeln kann. Häufig ist es aber so, dass Babys ihren guten Grund haben, zum ET noch nicht zu kommen. Jedes Kind ist verschieden, die einen brauchen länger, andere sind früher "fertig". Ich kenne eine Frau, die wurde an ET+10 eingeleitet und ihr Baby war da noch voller Käseschmiere und hatte auch kurz Atemprobleme. Das Baby hätte laut Hebi noch gut eine Woche gebraucht. Meine Hebamme sagt immer, nur ein reifer Apfel lässt sich leicht pflücken, einen grünen muss man mit Gewalt abreißen. Und genauso ist es auch in der Geburtshilfe. Das muss man einfach bedenken, auch dass der errechnete ET eben nur eine Berechnung ist und nicht mehr. Und weiterhin kommt noch die Problematik dazu, dass manche Gynäkologen die Einleitung in der Praxis starten, weil gerade Freitag ist und sie am Wochenende ihre Ruhe haben wollen. Leider ist in unserem Krankenhaus gerade so ein Fall passiert. Besagter Arzt gab der Patientin ein Prostaglandinzäpfchen (Freitag mittag) zur Einleitung und schickte sie mit den Worten heim, sie bekäme heute noch ihr Kind. Ohne CTG- Überwachung. Das ist ein Kunstfehler, zum Glück ist die Frau dann gleich ins KH und es ist gerade nochmal gutgegangen. Trotzdem- man sollte immer hellhörig sein, man sollte Geduld bewahren (auch wenn es anstrengend ist und man lieber heute als morgen sein Baby im Arm halten will), es zahlt sich für alle Beteiligten aus. Solange keine deutlichen Zeichen von Übertragung festgestellt werden und es dem Baby gutgeht, gibt es keinen Grund einzuleiten.


lieselotte1310

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Antwort auf Beitrag von lieselotte1310

Außer den bereits genannten Gründen wie Schwangerschaftsdiabetes, Gestose oder andere Krankheiten, die Mutter und Kind gefährden, das ist völlig klar. Dann hat die Einleitung genau wie auch der Kaiserschnitt durchaus seine Berechtigung. Zusammenfassend wollte ich eigentlich nur feststellen, dass die Geduld in der Geburtshilfe heutzutage leider immer weniger wird, doch diese ist für den natürlichen Verlauf unerlässlich. Und wenn man die Möglichkeit hat, eine natürliche spontane Entbindung anzugehen, dann sollte man diese Geduld doch walten lassen. Ist meine persönliche Meinung. Und jeder hier darf doch seine Meinung haben, nicht streiten Mädels.