tortuga
Wie soll ich anfangen... Mein Kleiner ist etwas mehr als 2 und ich komme bald in die 20. Woche. Halbzeit also. Und je "näher" der Termin kommt, desto mehr kommen viele Sachen hoch, die ich beim Ersten verdrängt habe. Mein Kleiner kam 2 Monate vor den Festtagen. Ohne Übertreibung waren wir die ersten ZWANZIG Wochenenden immer unterwegs. Waren wir bei X, mussten wir nach 3 Wochen schon wieder dort hin, weil "man ja den Kleinen sooooo lange nicht mehr gesehen hat". Heute scheren sich nur noch wenige um den Grossen... Ich hatte nach nicht mal 12h Besuch im Krankenhaus und war im Nachhinein betrachtet, total überfordert. Jeder wollte den ersten Enkel/Kind in der Familie sehen. Beim Spazieren wurde der Kinderwagen ungefragt von der Oma beschlagnahmt... Ich dachte, ja er ist ja pflegeleicht, gib ihn doch den anderen. Das artete aber so aus, dass ich das Gefühl hatte, mein Kind wäre über all nur nicht bei mir. Ich war die Milchkuh und für den Rest kann ja der Rest sorgen. Gibt noch mehr Umstände, aber das belass ich mal. Mein Problem ist, dass ich mich nun total asozial fühle, jetzt schon zu sagen, dass ich das 2. Baby keinem geben möchte... Ich habe auch gesagt, kein Besuch im Krankenhaus und mindestens eine Woche zuhause in Ruhe ankommen. Da ist ja dann der grosse Bruder. Gleichzeitig denke ich, die Familie hilft ja jetzt ab und an mit Betreuung während Arztbesuchen, da "schulde" ich ihnen ja die Zeit mit dem Baby. Kennt jemand diese Gefühle? Dass man beim 2. Vieles anders machen möchte? Es wird unser letztes Kind und darum hoffe ich, nicht wieder wie ein totaler Zombie die ersten Monate zu überleben, sondern MEINE eigene Familie geniessen zu können...
Hallöchen aus dem April Forum. Also ich kenne das total, dass am liebsten jeder direkt ins Krankenhaus kommen will und alle das Neugeborene kuscheln wollen etc total. Aber ich habe von anfang an klar gemacht, dass ich im Krankenhaus niemanden außer meinen Mann sehen möchte und die ersten 2 Wochen WOCHENBETT Zeit zuhause keinen Besuch empfange. Das haben alle akzeptiert. Nach 2 Wochen durften dann Omas, Opas und Onkel kommen. Da ist das Baby schließlich immernoch Neugeboren. Man verpasst ja nichts. Aber jeder hat das kleine bei mir auch nicht auf den Arm genommen. Oma und Opa ja, aber bei dem kleinsten muks habe ich das Baby gestillt und dann ins Tragetuch genommen. Das hat für uns super so gepasst. Wichtig finde ich, dass du dir kein schlechtes Gewissen einreden lässt. Unterstützung mit dem großen Kind ist super. Aber kein Freifahrtsschein für Forderungen. Jeder wird Verständnis dafür haben wenn du sagst, dass du erstmal in Ruhe ankommen willst. Liebe Grüße Freyja mit der Kleinen Katharina an der Hand und Babyboy 23+4 im Bauch :)
Erst einmal ist es wunderbar, so viel Unterstützung zu haben! Davon kann ich z.B. nur träumen... Aber es ist vollkommen in Ordnung, diese nicht immer anzunehmen bzw. auch einfach als Kernfamilie das neue Kind zu begrüßen. Du bist niemandem etwas schuldig! Und als Mutter hast du nach einer Geburt auch jedes Recht auf Ruhe und Erholung. Gleiches gilt für das Kind. Grüße aus dem Januar-Forum
Hallöchen
Kann total verstehen was deine Ängste sind aber es geht in erster Linie um DICH und deine kleine Familie! Wenn du keinen besuch im Krankenhaus möchtest,dann müssen sie es akzeptieren und genauso daheim.
Früher habe ich mir auch immer Gedanken gemacht ob ich es mit meiner Entscheidung jedem Recht mache aber habe immer mich dabei vergessen!
Du/Ihr sollt die Zeit in schöner Erinnerung haben und das wünsche ich euch auch ganz fest.