Pünktlich zum Vatertag/Himmelfahrt ausgekugelt

so, wie mein Mann es sich gewünscht hat. ^^ Hätte ja beinahe nicht mehr daran geglaubt, aber am 17.05. um 00:42 kam unsere Tochter Jemina Maria zur Welt. :) Mal schauen, wie viel ich schaffe jetzt hier zu berichten. Noch schläft sie. Gegen 20 Uhr fingen (mal wieder) Wehen an, kannte ich ja nun schon. -.- Alle drei Minuten. Nach 1 1/2 Stunden, da wir eh unterwegs waren, sagte ich meinem Mann, wir sollten mal im KH vorbeischauen, da ich sie veratmen musste und sie mir stärker vorkamen als sonst. Wir also ins KH. Befund wie immer: Mumu quasi komplett zu. Ich solle nicht so tief atmen, noch nicht, das solle ich mire für später aufheben, sonst wäre ich schon jetzt so kaputt... CTG sagte nix. Also, alles beim Alten: Nur Vorwehen, die nix bringen. Aber, da eh am Samstag eingeleitet werden sollte, solle ich die Nacht ruhig da bleiben und schlafen, damit dann am nächsten Tag eingeleitet werden kann, falls die Nacht über nichts passieren sollte, was aber unwahrscheinlich sei. Bei dem Gedanken, alleine im Zimmer auf Station zu liegen, während mein Mann nach Hause geschickt wird, hätte ich am liebsten geheult. Das war das, was ich nicht wollte. Und da mir geasgt wurde, ich könne auch noch wieder nach Hause, solle halt nur schlafen (bei den Schmerzen, wie das denn? Dachte ich mir zwar noch, aber gut...) , bin ich also wieder nach Hause. Legte mich ins Bett. Doch wenig später wurden die Wehen immer schlimmer. Hab nur gedacht, dass ich die Geburtswehen nicht erleben will, wenn das nur die "harmlosen" Vorwehen sind, was ja alle gesagt haben. Um 00:13 rief mein Mann dann den Krankenwagen, weil ér wollte, dass ich ins KH gehe, aber ich nicht mehr laufen konnte. Bis der kam, platzte mir die Fruchtblase, bekam das Gefühl, ich müsste pressen. Notärztin schaute nach, da war der Mumu drei Finger breit geröffnet und sagte: Kind kommt zwar, aber das dauert noch ne Weile. Okay... ich auf so nen komischen Tragestuhl (den Kommentar vom Sani "Oh mein Gott", als ich hoch gehoben wurde, hab ich trotzdem noch gehört. Also wirklich... ^^) Um 00:35 kam ich dann auf der Entbindungsstation an. Sollte eigentlich in ein normales Zimmer. Als ich aber sagte, ich habe schon die ganze Zeit das Gefühl, ich müsse pressen, wurde ich in den Kreißsaal gebracht. Konnte mich gerade noch auf die Liege rollen, sagte nur noch: "Ich muss pressen". Hebamme guckte nach und hatte das Köpfchen schon in der Hand. Ich solle hecheln, dann sollte ich zwei Mal pressen und um 00:42 Uhr bekam ich dann schon meine kleine Tochter auf den Bauch. Mein Mann und ich guckten uns etwas verdutzt an. WIe? Das war's schon? Erst lässt sie uns warten und dann schwupps... Danach wurde ich noch sehr lange Zeit genäht (Damm ist heile geblieben, aber Scheide ist gerissen). Ein bisschen schmerzhaft, aber es geht. Eher nervig, weil ich einfach dachte: Hab die Schnauze voll, lasst mich alle in Ruhe da unten! Währenddessen kümmerte sich mein Mann rührend um unsere Tochter, die schon kräftig an seinem Finger nuckelte. :D Die Hebamme sagte noch, ich solle mir das für das nächste Kind merken. Wenn das KH wieder nach Hause schicken will, nicht gehen. Bin eben von der schnellen truppe. Niemand konnte ahnen, dass der Muttermund sich innerhalb von 3 Stunden von quasi geschlossen auf komplett auf bewegt und Kind kommt. Und das auch noch ohne CTG-Wehen-Anzeige! Doch, ich hab's gewusst. Hab das irgendwie geahnt. Aber nein, auf eine Erstgebärende hört man ja nicht. Sind ja alles nur VORwehen und ÜBUNGSwehen. Genießen konnte ich die Geburt leider nicht so sehr, dafür war's dann zu schnell. :D Aber wunderbar: eine natürliche, schnelle Geburt ohne Einleitung. Und dabei hatten wir extra für einen schönen, romantischen, wehenfördernden Abend noch Rotwein gekauft. :D http://www.rhoen-klinikum-ag.com/rka/cms/kni_2/deu/babies/107748.html