Endlich ist Sie da :-)

Hallo ihr Lieben, wir haben es auch endlich geschafft. Am 4.4. kam unsere Maus bei ET+11 Nachts per Notkaiserschnitt zur Welt. Nach zwei Tagen stationärer Einleitung war es so weit und von jetzt auf gleich ging es los. Leider reagierte unsere Maus auf jede wehe mit starkem Herztonabfall. Die Fruchtblase wurde aufgestochen und eine Blutprobe am Kopf entnommen um den ph Wert zu kontrollieren. Alles gut. Wir konnten weiter machen. PDA wurde gelegt. Leider verschlechterten sich die Herztöne mit jeder Wehe zunehmends. Die Ärztin wich uns nicht von der Seite und so wie alle um mich rum wuselten wusste ich schon irgendwas läuft nicht optimal. Ich hörte nur evtl Nabelschnur um den Kopf... Plötzlich ging alles ganz schnell. Keine andere Option mehr ausser Notkaiserschnitt. Keine Zeit mehr um eine Spinale zu legen. Die PDA wurde aufgespritzt und wir waren schon unterwegs Richtung OP. Da es schnell gehen musste konnte mein Mann auch nicht mit rein. Ich hatte so eine Panik, dass ich erstmal beruhigt werden musste. Das Ärzteteam war sehr nett und die Hebamme wich nicht von meiner Seite. Redete mir immer gut zu. Ich merke jeden Handgriff. Und hörte dass Stress aufkam und der Arzt es nicht schaffte durch den Schnitt an den Kopf zu kommen.die Hebamme musste eingreifen und die Maus von "unten" wieder hoch schieben. Das Stück wofür ich so lange gekämpft habe... Dann merkte ich, dass es geschafft war und die Kleine draussen war. Doch ich hörte nichts. Ich bekam Panik und fragte immer wieder warum höre ich nichts. Doch dann endlich hörte ich was. Sie mussten sie erst absaugen. Ich durfte sofort mit ihr schmusen. Die Hebamme wartete einen Moment und fragte mich ob sie sie kurz sauber machen darf und dann sofort wieder kommt. Natürlich. Danach durfte ich nochmal schmusen und nach einiger Zeit wurde sie meinen Mann an der Tür übergeben, der die ganze Zeit wartete. Wir sahen uns dann bald alle im Kreißsaal wieder. Und dort blieben wir auch eine Zeit lang zum Kuscheln und Anlegen. Alles war perfekt für uns. Den ersten Tag nach der op ging es mir gar nicht gut und wir baten unsere Familie und Freunde mir noch etwas Zeit zu geben bis sie uns besuchen kommen. Es haben sich auch alle dran gehalten. Wir sind so froh,dass alles gut gegangen ist. Es war übrigens nicht die Nabelschnur um den Hals gewickelt sondern die Maus hatte sich so im Geburtskanal verdreht, dass sie sich mit dem Kopf selbst zu sehr auf die Brust gedrückt hat. Sie hätte sich also erst aus dieser Lage befreien müssen und der kürzeste Weg wäre die Sternenguckerposition gewesen. Alle haben richtig entschieden. Mir wurde am nächsten Tag noch gesagt, dass wenn sie nicht gehandelt hätten sie mit großer Wahrscheinlichkeit geistig behindert zur Welt gekommen wäre. Jetzt geht es uns gut. Das Stillen klappt. Wir sind einfach nur glücklich und hundemüde