Monatsforum Juni Mamis 2022

Hebamme nach 6 Wochen macht keine Hausbesuche mehr

Hebamme nach 6 Wochen macht keine Hausbesuche mehr

Lliissaa22

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Hallo zusammen, am 04.06.22 kam unser Junge auf die Welt und bei der Geburt ist einiges schief gelaufen. Ich hatte in der 34+2 SSW einen vorzeitigen Blasensprung und lag 11 Tage im Krankenhaus, denn die Wehen haben nicht eingesetzt und die Ärzte müssten meine Blutwerte 2x am Tag kontrollieren + Antibiotika verabreichen, denn wir wollten die 36 SSW erreichen und dann einleiten. Natürlich war ich nach 11 Tagen KH total ausgelaugt und dann kam am 2.6.22 die Einleitung über die Akupunktur. Zwei Nächte nicht geschlafen, da ich bei jeder Entspannung dann unregelmäßige Wehen bekommen habe. Dann am 4.6.2022 sind wir um 3 Uhr nachts ins KH und ich hatte meine Beleghebamme mit ( dabei stellte sich dann im KH raus, dass sie eine weitere Gebärende parallel betreuen musste und das hatte sie wohl in den 30 Dienstjahren noch nie, somit war sie hin und her am flitzen. Die Azubis waren aber immer da). Mein Zustand war einfach nur pure Erschöpfung. Hatte erst eine Eröffnung von 3 cm. Naja, dann mit unendlichen Schmerzen war ich um 10 Uhr geöffnet und durfte pressen Ich war einfach nur kraftlos und habe das Kind irgendwie nicht rausbekommen. Unter Wehen bin ich vom Bett gesprungen und wollte nicht mehr pressen, habe nach einem Kaiserschnitt verlangt. Das wollte aber meine Hebamme natürlich nicht und sagte, dass ich einfach falsch pressen würde. Da ich mich geweigert habe zu pressen, kam ein Arzt und wir haben es nochmal probiert, da hat er aber schon auf mein Bauch drücken müssen. Natürlich hat auch das nichts gebracht und ich bekam ein Kaiserschnitt. Bei der Vorbereitung für die OP habe ich sooo vor Erschöpfung gezittert, dass mich einige von dem Personal halten mussten, um die Betäubung in den Rücken verpasst zu bekommen. Mein Körper hatte ich gar nicht mehr im Griff! Nach dem Schnitt sagte der Arzt, dass ich den Kleinen gar nicht aufm normalen Wege hätte bekommen können, denn er hatte die Nabenschnur um den Hals und er war Sterngucker.Natürlich denkt meine Hebamme ganz anders darüber.... Jetzt sind 6 Wochen her und unser Kleiner ist ein Frühchen, aber ein gesunder und nimmt stetig zu. Gestern war die Hebamme da und teilte mir mit, dass sie nicht mehr kommen wird und das wäre hiermit der letzte Termin. Sie sehe nicht die Notwendigkeit und ich könnte sie ja immer Anrufen... Nun, was soll ich davon halten und kann man sich eine andere Hebamme vllt aussuchen?


majalino

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Antwort auf Beitrag von Lliissaa22

Schade, dass deine Geburt so schwierig war und die Hebamme so wenig einfühlsam. Hast du denn noch Themen, wo es dir wichtig wäre, dass regelmäßig die Hebamme drauf schaut? Meine war gestern da und wir haben einvernehmlch beschlossen, dass es das letzte Mal ist - meine Tochter ist jetzt 7 Wochen (korrigiert 2). Sie hat super zugenommen, Stillen klappt inzwischen, ich wüsste jetzt auch nicht, wofür ich noch wöchentlich die Hebamme bräuchte. Bei Fragen zum Tragen oder Stillen würde ich mich direkt an eine Fachberatung wenden.


Mitglied inaktiv

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Das klingt wirklich nach einer Geburt, die so niemand erleben möchte. Es tut mir sehr leid für dich, dass du es so erleben musstes. Schade das deine Hebamme so wenig einfühlsam war. Ist nicht bei den Kontrollen im KH aufgefallen, dass sie eine Sternguckerin ist? Da hätte man doch vielleicht noch versuchen können sie zum drehen anzuregen, durch verschiedene Postition (vierfüßler etc.). Bei mir hat das unter Geburt noch sehr gut funktioniert. Zu den Hebammenbesuchen in der Nachsorge gelten allgemein folgende Regeln (ob es bei Frühchen da andere Regelungen gibt weiß ich leider nicht) : Bis zum elften Tag nach der Geburt haben Sie im Rahmen der Wochenbettbetreuung Anspruch auf täglich mindestens bis zu zwei Besuche Ihrer Hebamme. Danach können Sie bis zum Ablauf von zwölf Wochen nach der Geburt weiterhin Hebammenhilfe beanspruchen, allerdings nicht mehr täglich. Sie können Ihre Hebamme in diesem Zeitraum insgesamt bis zu 16 Mal um Rat und Hilfe bitten. Hebammenbesuche, die über diesen gesetzlich vorgesehenen Rahmen hinausgehen, müssen ärztlich verordnet werden.


Lana1987

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Würde da auf jeden Fall nochmal sprechen. Meine kommt auch nur 6 Wochen. Danach kann man aber wöchentlich zu ihr kommen und später hat man glaube ich einmal im Monat bis einschließlich 9. Lebensmonat zu ihr kommen und messen und wiegen passen. Ich denke mir aber, ein Kind, dass gut trinkt, wächst und zunimmt, braucht nicht ständig gewogen werden etc. Wenn man nach Stiko impft, ist man ja sowieso oft beim Kinderarzt, der das macht. Wenn Du eine andere findest, dann nimm das auch in Anspruch!


Lizzlie

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Antwort auf Beitrag von Lliissaa22

Bei uns war auch ungefähr nach 6 Wochen Schluss. Allerdings hat sich unsere Hebamme etwas netter verabschiedet. Sie hat es einen Termin vorher angekündigt, aber gefragt ob das auch ok für uns ist. Wir hatten auch eine holprigen Start, aber nach den 6 Wochen hatten wir auch genug Unterstützung.


nita83

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Antwort auf Beitrag von Lliissaa22

Das ist normal ausser der Kinderarzt stellt aus das eine extra Hebammen Betreuung notwendig ist. Klar kann man das netter ansagen aber gut.die sind alle völlig überlastet. LG nita


Anja1712

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Antwort auf Beitrag von nita83

Ich finde es nicht normal, dass eine Hebamme nach 6 Wochen einfach so Tschüss sagt. Das sollte nach Bedarf gehen bis 12 Wochen und nicht alle direkt nach 6 Wochen abspeisen. Und dann noch bei einem Frühchen - finde ich persönlich nicht OK. Meine Hebamme (bei beiden Kindern die gleiche und beide Kinder kamen termingerecht) kam immer bis 12 Wochen nach Geburt. In der Zeit hatten wir 15 oder 16 Termine. Das war super, da sich manche "Baustellen" ja auch nicht sofort zeigen (bei uns kamen Blähungen/Drücken z.B. erst nach 4 Wochen). Wir wussten beide am letzten Tag, dass es der letzte sein würde. Da brauchte sie es auch nicht am Termin vorher ankündigen. Ich hatte mit ihr aber auch ein wahnsinniges Glück. Wenn es keine Probleme gibt und die Mutter sagt, dass sie keine Hilfe mehr braucht, OK dann kann man drüber reden. Aber hier scheint das ja nicht der Fall zu sein.


Anonymeria

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Antwort auf Beitrag von Anja1712

Mein Kleiner kam am 12.06. und jetzt am 19.07. ist der letzte feste Termin den wir im voraus gemacht haben. Allerdings ist es nicht der letzte Termin. Sobald sich ein Problem ergibt oder ich möchte das sie einfach nochmal zur Kontrolle kommt weil ich mir unsicher bin, soll ich anrufen und sie kommt zeitnah vorbei. Da ist es dann auch egal ob sie in einer schwierig Woche drei mal kommt, aber in Wochen wo alles perfekt läuft gar nicht. Eben nach Bedarf. Finde ich ganz gut du.


Bashra

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Antwort auf Beitrag von Lliissaa22

Anfangs kam meine Hebi auch immer jeden Tag. Dann jeden zweiten Tag und dann nur noch wenn ich sie brauchte. Sie sagte mir aber, das ich sie anrufen kann bis der 9te Lebensmonat vollendet ist und sie mir hilft. Selbst wenn ich Probleme beim start der Beikost habe oder dergleichen.