Stephii0412
Guten Morgen ihr Lieben, mein Sohn ist jetzt fast 9 Monate alt und manchmal bin ich doch etwas "verzweifelt". Wir gehen einmal in der Woche zu einem Babykurs und dann noch einmal in eine Krabbelgruppe. Ansonsten spaziere ich auch viel mit meinem Sohn. Aber an einem Tag, an dem nichts ansteht bzw "nur" die Hausarbeiten durchgeführt werden, weiß ich manchmal nicht wie ich den Tag rumbringen soll. Ich habe irgendwie total die Probleme mich selbst eine längere Zeit mit ihm zu beschäftigen. Wenn wir zusammen in seinem Kinderzimmer spielen, schweifen meine Gedanken schnell ab - ich bin quasi nicht so richtig bei der Sache. Das bereitet mir echt ein schlechtes Gewissen.. Und da er sich generell sehr gut alleine beschäftigen kann, nehme ich das dankend an. Aber wie gesagt - das schlechte Gewissen.. Wie handhabt ihr das? Habt ihr wirklich richtige Spielzeiten, wo ihr einen längeren Zeitraum mit dem Baby zusammen spielt und auch so richtig darin aufgeht? Und was spielt ihr dann genau? Liebe Grüße
Also wir gehen zweimal die Woche in eine pekip Gruppe, mein Sohn liebt es. Die Abwechslung ist toll, andere Babys und besonderes Spielzeug. Zu Hause läuft natürlich der ganz normale Alltag. Wenn er sich selbständig beschäftigt, dann freue ich mich und sitze auch nicht immer daneben. Meist bin ich aber in der Nähe. Bei manchen Hausarbeiten hab ich ihn in der Trage und natürlich bei den Spaziergängen, Verabredungen usw. Ich spiele schon auch gezielt mit ihm, singe dann ein paar bekannte Lieder aus dem pekip oder Bau Türmchen mit ihm, die er liebend gerne umwirft. Dann habe ich eine Kiste und ein Regalfach, da räumt er gern rum oder wir albern im Bett herum, kuscheln usw. „erzählen“ uns was Er hat gerade viel zu erzählen Aber, ich habe keinen strukturierten Ablauf. Den Ablauf hat er sich selbst so ausgesucht, heißt also, ich entscheide immer mal spontan, ob es jetzt gerade Zeit für ein gemeinsames Spielchen ist. Und auch den Ablauf gestalten wir ganz spontan. Ich freu mich aber, wenn er dann eben auch mal selbst beschäftigt ist. Da mein Sohn (8 Monate) kein eigenes Zimmer hat, spielt er im Wohnzimmer, Küche, Flur oder Bad, und ich bin halt in der Nähe, das finde ich an sich schon wichtig. Ansonsten Stress dich nicht und entscheide einfach spontan, was er gerade braucht. Gemeinsame Zeit kann ja ganz unterschiedlich sein, wichtig ist, dass ihr euch beide wohlfühlt und du nicht irgendein Programm runterspielst. Es gibt Eltern, die singen sehr gern, dann super. Aber wenn einem das z.B. gar keinen Spaß macht, muss man sich auch nicht quälen. Vllt auch mal mit anderen Müttern und Babys verabreden, ins Schwimmbad mit dem Papa oder den Großeltern (falls vorhanden). Die Zeit vergeht so schnell. Aber ein schlechtes Gewissen brauchst du nicht haben.
Wir gehen zu keinen Kursen. Hier auf dem Land ist nicht wahnsinnig viel Auswahl und was da ist, ist dann auch schnell ausgebucht. Finde ich aber gar nicht schlimm. Vormittags sind meine Kleine und ich alleine, erledigen den Einkauf oder Termine, die so anstehen. Mittags kommen die 3 großen Geschwister von der Schule und dem Kindergarten heim. Dann spielen sie ganz gerne mit dem Baby. Wenn die Kleine mit sich selbst beschäftigt ist, lasse ich sie. Wenn sie Unterhaltung braucht, dann schauen wir Bücher, machen Fingerspiele und sowas, gehen durch's Haus spazieren, schauen uns alles an, Bilder etc, oder ich baue was für sie, was sie dann umwerfend darf. Wenn ich gerade dafür keine Zeit habe, dann kommt sie einfach auf meinen Arm und ich mache mit ihr zusammen weiter, was ich erledigen muss und erzähle ihr dabei, was ich da mache. Feste Spielzeiten gibt es hier also auch nicht, das wird eher spontan und nach Bedarf entschieden.