Caro2901
Hallo ihr Lieben, am 31. Mai kam unser Philipp ja nun schon zur Welt und liegt seitdem in der Kinderklinik, da das Geburtsgewicht nur 2110 Gramm betrug. Die Ärzte da drinnen machen einen fertig! Der Kleine hält von Anfang an die Temperatur alleine und musste nicht beatmet werden oder irgendwas, einfach nur zunehmen. Trotzdem wurde er gleich nach der Geburt mitgenommen, so dass ich erst 5 Stunden später mal zu ihm durfte. (Nach 26 Stunden in den Wehen haben mich auch alle behandelt wie ein rohes Ei, obwohl es mir super ging! Keinerlei Probleme, nicht mal gerissen oder geschnitten ;-) ). Dann haben sie Philipp sofort eine Infusion und eine Magensonde gelegt, damit insgesamt an einem Kind, dass lediglich zunehmen sollte mehr als 6 Kabel hingen... macht das Handling natürlich nicht grade einfacher... der Papa war total verunsichert (verständlicherweise). Ich wusste mir auch nur durch meine Ausbildung zur Therapeutin zu helfen, sonst hätte mich der Schock getroffen bzw. ich nicht gewusst wie ich ihn nun behandeln soll, vor lauter Kabel. Jedes Mal wenn er einen Tag etwas schlechter trinkt, dann bekommt er sofort wieder eine Magensonde und jeden Tag, an dem er "schön trinkt" wird das Ding wieder gezogen. Das geht nun seit 2 Wochen so, bin mit den Nerven echt runter. Ständig machen die so eine Panik! Bei der Riesenhitze die letzte Zeit liegen die Kinder in einem Kellerraum, der nicht gelüftet wird (außer nachts mal für ca. 1 Stunde) und haben 3 Lagen Frottee an! Ich glaube nicht, dass die im Winter mehr angezogen bekommen!!! Stillen darf ich natürlich auch nicht, weil er ja sogar an der Flasche noch Problemchen macht, also ist pumpen angesagt aller 4 Stunden. Gott sei Dank ist bei mir durch den ganzen Stress die Milch noch nicht weg und ich könnte sogar noch 1-2 Kinder mit füttern, so viel ist es mittlerweile geworden. Aber das interessiert im Krankenhaus ja auch keinen, denn zur Not haben die genügend Frühchennahrung (nur das Philipp damit gar nicht zunimmt wie in den Tagen vor dem Milcheinschuss)! Mittlerweile haben sie Philipp umgestellt auf Bedarfsnahrung... sprich er schreit und dann kriegt er was. Macht es natürlich supereinfach reinzufahren zum füttern und windeln. Jederzeit kann das Handy klingeln und dann heißt es: "Ja wenn Sie jetzt keine Zeit haben, dann machen wir ihn fertig..." Das vorwurfsvolle "wie können Sie nur" immer im Unterton der Stimme. Entschuldigung, dass mein Mann auch noch bissl was arbeiten muss! Wenn ich pumpe, dann kann ich auch nicht einfach alles hinschmeißen und wegrennen (tut ja mit der Zeit auch höllisch weh!) Ich mag nicht mehr! Ständig dieses hin und her, ständig reinfahren um 6, 10, 14, 18, 22 Uhr (meistens schaffen wir nur 3 Zeiten am Tag). Man hat unter Schmerzen ein Kind geboren, aber die Wohnung ist leer, alles still und nichts rührt sich. Bei den 3 Zeiten, die wir schaffen hat man sein eigenes Kind dann in Summe vielleicht 3-4 Stunden am Tag mal auf dem Arm und die Zeit teilt man sich dann noch mit dem Papa... ist echt hart. Der Papa ist mittlerweile so weit, dass er Philipp auf eigene Gefahr mitnehmen will. Er trinkt gut, nimmt regelmäßig zu, mittlerweile haben wir 2350 Gramm erreicht. Wir warten noch auf die Blutergebnisse, dann sehen wir weiter. Drückt mir die Daumen, dass der Terror bald ein Ende hat! Danke fürs Auskotzen lassen, liebe Grüße Caro PS: Für allgemeine Verwunderung sorgt übrigens mein Hang zum nicht laut losheulen und keine Depression entwickeln... bin gespannt wie lange noch :P
Oh Mann... Das ist ja echt irre... ABER du hälst dich wacker ! Ich wäre wahrscheinlich schon Amok gelaufen. Ganz ehrlich ! Alle bewundern mich um meine guten nerven, aber von dir kann man sich echt noch ne Scheibe abschneiden ! Daumen sind natürlich gedrückt !!! Lg Daniela
Oooooooooh Mann, das klingt echt nervenzehrend. Wie ätzend! Wir hatten, als der Fuzzi geboren war, einen Blutwert zu niedrig, keine Ahnung mehr, was es war, und die haben einen riiiiiiiiiesen Aufwisch gemacht, er musste über Nacht zur Beobachtung von mir weg und die haben sich so schwammig ausgedrückt, dass man hätte denken können, sein Leben steht auf der Kippe. Ich will mir gar nicht vorstelle, welche Aufriss die da jetzt bei euch betreiben -.-' Wieso lassen die die Sonde denn nicht einfach, bis sie sich sicher sind?! Wie ist er selbst denn drauf? Wirkt er fit? Habt ihr eine Hebamme, die euch zu Hause weiter betreut? 200g in 14 Tagen hört sich jetzt nicht nach soooo viel an, finde ich? Aber ich weiß nicht mehr genau, wie zügig das beim Fuzzi ging. Ich drücke euch die Daumen, dass sich das alles bald normalisiert!!!
Hallo! Ich muss mich dann jetzt doch mal zu Wort melden ;-). Werde auch noch eine Juni-Mama und habe bereits eine Tochter, die mit ähnlicher Geschichte wie dein Kleiner zur Welt kam (nur am Rande: diesmal läuft die Schwangerschaft viel besser, mit Heparin, mittlerweile bei 39+2). Das, was du berichtest, könnte fast mein Bericht von meiner Tochter gewesen sein... Ich fand es auch ätzend und konnte so vieles auch nicht nachvollziehen, was in der Klinik gemacht wurde. Bei uns war es so, dass wir oft das Gefühl hatten, dass man aus Faulheit sondiert, weil das ja schneller geht, als wenn man mit der Flasche füttert. Nur: bei mir hat sie meist ganz toll aus der Flasche getrunken! Irgendwann nach 4 Wochen oder so Klinikaufenthalt bin ich ausgeflippt und hab verlangt, dass man sie füttert per Flasche, wenn ich nicht da bin und dann Akteneinsicht verlangt, um das nachzuvollziehen. Auf einmal war man superfreundlich und wollte mir alles recht machen. Vorher ging das nicht bzw nur bedingt. Genauso hab ich einen anderen Monitor verlangt, weil der angeschlossene ständig Fehlalarme machte, die aber als echte Alarme eingestuft wurden, und wir dadurch nicht heim konnten. Deshalb hing sie kurzzeitig an zwei Monitoren, wo dann deutlich wurde, dass ich recht hatte. Also, was ich damit sagen will: Ihr seid die Eltern und es müssen eure Wünsche auch berücksichtigt werden!! Natürlich ist das in der Klinik Fachpersonal, aber es ist immernoch EUER Kind, um das es geht, und da muss man manchmal sagen, was man wie haben will. Ich glaube, wir wären noch ne ganze Zeitlang länger dort geblieben, wenn ich nicht irgendwann Stunk gemacht hätte... Ich wünsche euch alles Gute! Finual
Hi ihr, Philipp ist immer öfter und länger wach. Ein ganz lieber und süßer kleiner Kerl, der selten schreit (außer bei Schluckauf, dann gnade uns Gott ;-) ). Meine Hebamme hat schon gemeint, dass sie das voll und ganz unterstützt, wenn wir ihn mit nach Hause nehmen. Sie will mir dann auch helfen, damit es vielleicht doch noch klappt mit dem Stillen. Mittlerweile ist er ja von der Falsche auch total verwöhnt, da läuft ja einfach alles raus :P 240 Gramm in 14 Tagen sind der blöden Sonde mitgeschuldet. Ständig hat er wegen dem Ding geniest und das auch beim Trinken, dann hat er sich verschluckt, übergeben etc. Wenn sie die Sonde ziehen und legen, dann ist es ja jedes Mal Stress für den Kleinen, so dass man die nächste Mahlzeit eigentlich auch vergessen kann. Kann diese blöden Dinger echt nemmer sehen! Er trinkt immer so um die 50-70 ml Milch und nimmt auch ungefähr 40-50 Gramm pro Tag zu, daher wollen wir ihn jetzt mitnehmen. Wie gesagt warten wir nur noch auf die Blutergebnisse. Füttern können wir ihn auch Zuhause und zunehmen kann er hier auch ;-)
Verstehe euch so gut!!! Habe lange bei Frühchen gearbeitet und kann Dir nur sagen, daß wir in Stuttgart nicht so streng sind. Da wurde auch nicht täglich die Sonde gezogen oder gelegt! Euer armer Sohn!!! Würde ihn auch mit nach Hause nehmen! Pumpe erstmal weiter ab und probiere es später mit dem Anlegen, wenn er noch etwas kräftiger ist! Bei uns sind ganz viele Frühchen auch nach Wochen noch an die Brust gegangen! Alles Gute!!!!
Hört sich echt mies an.
Wunsche euch weiterhin viel KRAFT