rabarbera
Hallo ihr Lieben! Mache mir gerade ein paar Gedanken... In 2 Wochen habe ich meinen Termin zur Ultraschall-Feindiagnostik, und eigentlich hatte ich mich darauf gefreut! Ich muss dazu sagen, dass ich die FD diesmal nur machen lasse, weil sie für mich kostenlos ist - mein neuer FA gibt wohl allen Schwangeren eine Überweisung; bei meiner alten FÄ hätte ich keine bekommen & die FD selber zahlen müssen, weshalb ich mich in meiner 1. Ss dagegen entschieden habe - zumal eine (Spät-)Abtreibung wg. behindertem Kind für mich ohnehin nicht in Frage käme! Aber diesmal dachte ich mir, wenn's nichts kostet, kann ich ja ruhig mal hingehen... Nun hat mir aber eine Bekannte erzählt, dass bei ihrem Sohn bei der Feindiagnostik damals eine Zyste im Kopf festgestellt wurde, was ein Hinweis auf Behinderung sein kann - aber nicht muss!! Dadurch hatten sie monatelang während der Ss Sorgen um ihr Kind - letztenlich hat die Zyste sich von allein zurückgebildet und zur Welt kam ein völlig normales und gesundes Baby! So, jetzt frage ich mich gerade: soll ich die FD überhaupt machen lassen?? Selbst wenn sich herausstellen sollte (oder der Verdacht besteht), dass mein Kind krank ist, kann man doch ohnehin nichts machen?! Man macht sich nur verrückt und hat Sorgen ohne Ende, bis das KInd auf der Welt ist - oder sehe ich das falsch?? Wenn mein Kind krank sein sollte, reicht es doch eigentlich auch noch, wenn ich es nach der Geburt erfahre? Oder hat es irgendwelche (nennenswerten) Vorteile für mein Kind, wenn man vorher Bescheid weiß? Wie seht ihr das? Lasst ihr alle die Feindiagnostik machen? Wenn ja, und sich herasustellt, dass euer Baby nicht gesund ist - wie geht ihr damit um? VLG
Ich lasse ja außer der FD keine zusätzlichen Untersuchungen machen, weil ich Dir im Prinzip zustimme, es hätte keine Abtreibung zu Folge. Die FD kann aber z.B. einen Herzfehler oder andere Anomalien an Organen zeigen, die sonst unerkannt bleiben und dann erst zum Problem werden (können). Aber grade bei einem Herzfehler, der evtl direkt nach Entbindung oder dann evtl KS operiert werden kann finde ich diese Geschichte echt ok. Hab z.B. ein schwerstbehindertes Kind in Behandlung, der eine Problematik am Zwerchfell hatte, nicht selbstständig nach Geburt atmen konnte und so....hätte man dies vorher erkannt, wäre er direkt nach Entbindung operiert worden, kein Problem!
Genau deswegen mache ich keine FD und auch keine NFM und was es sonst noch gibt. Abtreiben würde ich eh nicht. Und wenn es ein "besonderes Kind" wird, erfahren wir es hinterher und das ist früh genug. Die Sorgen (oft ja auch unbegründet oder fehldiagnostiziert) möchte ich mir EINFACH nicht machen. GLG finchen
Hallo,
ich habe meinen Termin zur FD am Dienstag und bin auch schon aufgeregt, aber die Freude überwiegt. Leider habe ich dies bei meiner ersten SS verpasst, weil ich damals nicht darauf hingewiesen wurde. Ich gehe einfach mal davon aus dass das Baby gesund ist, da die NFM auch absolut in Ordnung war.
Sollte eine Behinderung oder Krankheit festgestellt werden, ist dies aber auch von absolutem Vorteil. Man kann das Krankenhaus bereits so aussuchen, dass eine Kinderstation direkt dabei ist bzw. können evtl. Therapiemaßnahmen bereits während der SSW beginnen.
In erster Linie freu ich mich aber auf den langen und ausführlichen Ultraschall.
LG
Hallo Rabarbera, Ich habe auch am 1.Februar einen Termin zur Feindiagnostik und ich bin auch aufgeregt, dies ist mein erstes Kind und bis jetzt hat sich alles normal entwickelt,also warum soll man sich da stressen.Ich kann dir nur raten dich nicht verrückt zu machen!Das tut dir nicht gut und deinem ungeborenem Kind auch nicht.Es geht bei diesem Termin natürlich darum zu sehen ob sich alles normal entwickelt,das ist die Hauptsache es geht darum ob dem kleinem Lebewesen evtl nach der Geburt sofort irgendwie, evtl intensivmedizinisch gehofen werden muß oder nicht, da entscheidet sich dann auch schon ob das KH geeignet ist wo du entbinden möchtest. Bei einer Freundin von mir war der Fall zum Beispiel das bei der FD festgestellt wurde das ihr Baby keinen After besaß,eine kleine Behinderung mit schlimmen Folgen,da war es gut das das sofort erkannt wurde und ihr Baby nach der Geburt sofort per operation ein After geschaffen wurde.Das hätte nicht jede Klinik machen können,also erhielt sie dann Vorschläge in welches KH sie gehen sollte,konnte dann dort auch direkt das Problem besprechen mit den dafür zuständigen Arzt und alles verlief reibungslos.Kind und Mama sind wohl auf! Also es geht nicht nur bei dieser FD um geistige und grobe körperliche Fehlbildungen sondern auch darum das du gleich die richtige Entscheidung treffen kannst wo du dein Kind entbinden wirst damit dir und dem Kind, falls was sein sollte, sofort geholfen werden kann! Liebe Grüße Anke
Ich stimme meinen Vorrednerinnen zu. Ich habe am 24.01. Termin zur FD per Überweisung, da mein kleiner Bruder mit einem Herzfehler auf die Welt kam. Dieser wurde erst im Alter von 12 !!! Jahren entdeckt und dann operiert, wenn es dumm gelaufen wäre und nicht entdeckt wäre er jetzt schon nicht mehr am Leben (er ist jetzt 19 und zu 100 % gesund). Deshalb wird bei mir die FD gemacht, denn bei diesem Herzfehler wird im Alter von 4-8 Wochen nach der Geburt operiert. Wenn ich aber keine familiäre Vorbelastung hätte, dann würde es die FD bei uns auch nicht geben. LG Heidi
Hallo, ich finde Deine Gedanken toll und schön und richtig. Mit meiner Einstellung stehe ich oft alleine da -- ich bin ja jemand, der sowieso viel sich selber überlässt. Für mich persönlich käme überhaupt nicht ansatzweise so eine Feindiagnostik und Co. in Frage. Mein Mann und ich wollten ein Kind - und dieses wächst nun in mir heran. Von ganzem Herzen wünschen wir uns, dass es gesund ist -- aber so wie Du selber sagst: Für mich käme auch niemals ein Abbruch in Frage. Auch wenn wir ein krankes oder behindertes Kind bekommen => es ist hier herzlich willkommen. Aber selbst wenn man all das (und auch kein Geschlecht etc.) nicht genau wissen möchte => zu oft kommt es vor, dass irgendwelche statistischen Werte erhöht, Nackenfalten dicker als normal, Ultraschalluntersuchungen besorgniserregend sind [...] - und lauter gesunde Babies kommen zur Welt. Ich weiß weder, ob ich Streptokokken habe, ob ich dies oder jenes bin ... und genau deswegen genieße ich jede meiner Schwangerschaften. Ich schrieb es vor ein paar Wochen schonmal ... wies hin auf das WUNDER, das wir gerade erleben -- wie schön es ist, "guter Hoffnung" zu sein --- dass man ein Menschlein verborgen in Geborgenheit wachsen lässt ... stellte auch mal dieses ganze "Baby-TV" zur Diskussion .. mehr oder weniger ungehört/ungelesen/unbeantwortet. Der Zeitgeist ist ein anderer... Ich kann also Deine Zweifel verstehen - und ich persönliche würde die Untersuchung nichtmal machen lassen, wenn ich dafür Geld BEKOMMEN würde! Bin gespannt auf Deine Entscheidung - und wünsche Dir und Deinem Baby ALLES GUTE!
Huhu
Ich komme gerade von der FD wieder und bin sehr erleichtert, denn unser Kleiner ist gesund. Das ist auch überwiegend so. Für uns käme eine Spätabtreibung auch nicht in Frage. Wir haben es deswegen machen lassen, dass wir vorbereitet sind im Fall der Fälle. Hätte unser Kleiner was gehabt, hätte man vielleicht sogar schon in der SS helfen können und so ist man bei der Geburt vorbereitet. Das hielten wir für sehr wichtig.
In der FD wird alles genau gesehen. Eine 100%ige Sicherheit bekommst Du da aber auch trotzdem nicht.
Wenn alles gut ist, dann kannst Du Dich beruhigt zurücklehnen und die SS genießen. Wenn etwas sein sollte, dann ist man zumindest vorbereitet.
GVLG
Also die Feindiagnostik macht man ja nicht nur mit dem Hintergedanken im Falle eines behinderten Kindes abtreiben zu können. WENN das Kind behindert ist kommen ja noch viele Fragen dazu: - Wo kann ich entbinden (in welchem KH ist eine Kinderstation, die auf neurologische Fälle spezialisiet ist DIREKT neben der Wöchnerinnenstation? - Welche Behiderung ist es? - Wo kann ich Gelder, Hilfsmittel beantragen? - Was kann die Krankenkasse schon im Vorfeld für uns tun, welcher Formalitäten sind zu erledigen? - Wie kann ich die Wohnung schon jetzt behindertengerecht herrichten? - Gibt es medizinische Hilfe die schon jetzt in Gang gesetzt werden muß, damit nach der Geburt keine zeit verloren geht? - Und zu guter Letzt: vielleicht braucht man einfach ein wenig Zeit um sich an den Gedanken zu gewöhnen, nach der Geburt hat man genug anderes zu tun. Ich denke was man jetzt schon weiß, erschreckt einen später nicht mehr. Und wie schon einige male erwähnt: Ich verzichte gerne auf die Momente des entsetzten und ratlosen Schweigens im Kreissaal und die bangen Minuten und Stunden ohne das Kind weul die KÄ schnell dazu gerufen müssen und das Kind erst gründlich untersucht wird. LG Kügelchen
Ich kann deine Angst verstehen, ich habe am 2.2. ein Termin und freue mich habe aber auch angst , ich sehe es so das ich das würmchen mal ganz lange sehen kann
Ich verstehe beide Seiten... Ich werde wieder zum Fein US gehen- dort wird ja (so wie ich es kenne) auch Doppler geschallt. Der Nebeneffekt sein Baby länger zu sehen und evtrl das Geschlecht sicherer zu erfahren ist schon toll. Natürlich hat man auch Angst mit was ist wenn- aber was ist WENN das Kind etwas hat was ihm jetzt noch schaden könnte, was man aber evtl schon IN der SS heilen könnte oder demnach auch schon vorbereitet kurz nach der Geburt heilen/behandeln könnte?! Es heisst ja nicht das man nur gesagt bekommt das Kind ist krank und evtl nicht lebensfähig, oder oder... Es kann eben auch helfen richtig zu behandeln! Ich mache meinen Fein US wieder- weil ich schon 1x Gestose hatte und mit diesem Schall eben auch durch den Doppler sehen kann ob sich wieder evtl Gestose entwickelt. Grüßle Denise
Hallo Rabarbera und alle anderen. Es ist schon alles geschrieben was ich auch sagen wollte. Und Trotzdem erzähle ich jetzt mal die Geschichte, warum wir es machen lassen. Ich habe am 1.Feb. Termin und bekomme eine Überweisung vom FA. Von meinem Mann der Bruder ist vor 36 jahren schwerst Behindert zur welt gekommen. Es gab damals noch keinen US. Also verlief die ss meiner Schwie Mu. normal. Sie ging in ein normales KH und hatte eine normale Geburt. Was die folge hatte das ihr frischgeborenes Baby mit offenem Rücken mit dem Hubschrauber in eine Spezial Klinik geflogen wurde. Sie musste damals alleine im KH zurück bleiben. Er überlebte mit schweren Körperlichen Schäden. Neben vielen anderen " Kleineren " Behinderungen war wohl die schlimmste das er Quer schnitts gelähmt war und er trotz vieler OPs als Baby und Klein Kind dieser Schaden nicht wieder geheilt werden konnte. Heutzutage ist es so, das man zum Glück diese Möglichkeit hat sich auf Komplikationen einzustellen mit einem gut vorbereitetn Ärzte Team. Wir würden auch nicht mehr Abtreiben lassen. Aber ich würde es wissen wollen wenn was nicht stimmt, damit ich Zeit genug habe mich um eine passende Klinik und Ärzte zu kümmern. Ich bin also auf jeden Fall für den US . Und bei der Vorbelastung in der Familie, war das nie Thema den US nicht wahr zu nehmen. Ich will hier niemanden mit dieser Geschichte Angst machen. aber leider ist es so passiert. Und meine Schwi Mu. hätte vielleicht nicht so viel schlimmes in ihrem leben durch machen müssen wenn, es damals schon US gegeben hätte. ( Hätte, Wäre, Wenn....) Lg Schnuf
...für die zahlreichen Antworten! Da habe ich jetzt noch ein bisschen mehr, worüber ich nachdenken kann/muss (und ich schlafe doch eh schon so schlecht in letzter Zeit... )
Offenbar sind die meisten von euch ja sehr für die Feindiagnostik und können meine Zweifel nicht verstehen...
Dass es bei manchen Erkrankungen von Vorteil FÜR DAS KIND sein kann, wenn man schon vorher davon weiß (z.B bei einem Herzfehler) leuchtet mir natürlich ein!!
Trotzdem habe ich immernoch ein paar Bedenken!
Und zwar habe ich leider schon oft (sowohl persönlich als auch im Verwandten- und Freundeskreis) schlechte Erfahrungen mit Ärzten gemacht - Stichwort Fehldiagnose. Dadurch habe ich nur noch recht wenig Vertrauen zu Ärzten und rechne schon immer damit, dass sie einen Fehler machen.
Was, wenn (bei meinem Glück ;-) wie bei dem Sohn meiner Bekannten, ein "Defekt" bei meinem Baby festgestellt wird, der sich leztendlich nach der Geburt doch als harmlos herausstellt? Ich aber dadurch die restliche Schwangerschaft nicht mehr genießen kann, mir nur noch Sorgen mache... wie schlimm DAS wohl dann für das Baby wäre (durch den psychischen Stress, der sich ja überträgt), und am Ende völlig unnötig?!
Leider kann man sich auf die Diagnosen der Ärzte nunmal nicht immer verlassen...
Und dass man sich durch die FD vorab auf eine Krankheit/Behinderung einstellen kann - wie denn?- Glaubt ihr ernsthaft, dass man vor der Geburt in jedem Fall sicher sagen kann, wie scherwiegend der "Defekt" tatsächlich ist?! Ich denke, da bleibt bis zur Geburt so oder so noch vieles im Ungewissen, was einen dann erst recht verrückt machen kann (wenn man weiß, das Baby ist krank od. behindert, aber wie sehr, das zeigt sich erst nach der Geburt...)
Im Übrigen werde ich sowieso von vornherein (wie bei meinem 1. Kind auch schon) in einer Geburtsklinik mit angeschlossener Neugeborenen-Intensivstation entbinden.
Und ich denke, zwischen keine Feindiagnostik und gar kein Ultraschall (so wie vor 30, 40 Jahren) ist auch immernoch ein großer Unterschied!! Die normalen US-Untersuchungen lasse ich ja machen, und etwas so Schwerwiegendes wie z.B. ein offener Rücken wird doch i.d.Regel auch beim normalen Organ-Ultraschall, den man um die 20. SSW beim FA macht, erkannt. Denke ich?
Muss mir die Sache nochmal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen - dann kann ich euch ja meine Entscheidung mitteilen, wenn ihr mögt! :-)
LG
Ich lasse auch eine FD machen, bin jetzt in der 16 SSW. Ich finde jeder sollte das selber entscheiden, aber ich finde wenn was sein sollte ist es besser wenn man es vorher weiss und kann sich schon vor der Geburt Informieren oder sich fachärztlich in einer Klinik beraten lassen. Jenachdem was es ist ist es ja auch wichtig für die Entbindung(Herzfehler ect.). Aber das ist nur meine persönliche Meinung und ich finde es völlig ok wenn es jemand nicht vorher wissen möchte.. LG
Hallo rabarbera, natürlich möchten wir wissen wie du dich entscheidest. Und indem du in ein KH gehst, wo einen Intensiv mit dran bist. Bist du ja auf jeden Fall auf der sicheren Seite. klar gebe ich dir recht. Es ist ein Unterschied ob vor 30 jahren oder heute. Und bei den guten US Geräten und einem erfahrenen FA kann der bestimmt auch beim normalen US " defekte" feststellen und würde bei Zweifel eine Überweisung für Spezielle Untersuchung geben. Wenn die Eltern diese denn dann annehmen. Lg Schnuf
Also ich möchte die FD eigentlich nur machen lassen wegen der tollen zusätzlichen Bildern!!!! Ich war mit Freundinnen bereits bei ihrer FD und für mich gehört es einfach dazu... Ganz egal was raus kommt!!! Ich denke, das mein FA bereits nen größeren Defekt festgestellt hätte!!!