Emila
Hallo ihr lieben, Ich weiß gar nicht so richtig, warum ich hier jetzt schreibe, aber irgendwie hoffe ich, dass es mir hilft, einmal alles aufzuschreiben und hoffe, dass wir in diesem Bus sitzen bleiben können. Dieses Jahr ist einfach eine einzige Katastrophe. Im Februar diesen Jahres musste ich notfallmässig operiert werden wegen einer unbemerkten eileiterschwangerschaft... das war wohl laut der Ärzte wirklich knapp und kurz vor einer Ruptur, an der ich hätte verbluten können. Wir haben einen fast zweijährigen Sohn und Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit mit Baby waren so schwer und teils traumatisierend, dass ich ausgeschlossen hatte, dass ich das noch mal durchstehen kann. Zusätzlich erlitt mein Vater zwei Tage vor Entbindung einen Herzinfarkt, am Tag der Entbindung wurde unser Familienhund eingeschläfert und ich war nicht bei ihm, einige Wochen später kam auch meine Mutter plötzlich ins Krankenhaus, mein Vater war zu Reha zu dem Zeitpunkt... einfach eine schreckliche Zeit und ich mit Baby im Wochenbett mit stillproblemen und so weiter. Wir haben uns da durch gebissen und es irgendwie geschafft da raus zu kommen. Stillen hat dann auch geklappt und jetzt ist unser Sohn ein fittes Kleinkind. Durch die Stillzeit hatte ich bis Anfang des Jahres noch keine regelblutung gehabt, dann kam es zu leichten Blutungen, hab mit nichts dabei gedacht, der Zyklus muss sich nach so langer Zeit ja erst wieder einpendeln. Im Großen und Ganzen ging es mir auch ganz okay, ich habe Bandscheibenvorfälle und daher oft schmerzen, die einfach so prominent sind, dass kleinere Schmerzen da hinten über fallen. Beim Schwimmkurs unseres Sohnes sprach mich dann den einen Tag die Lehrerin, die auch Hebamme ist, an, ob ich schwanger sei. Das hab ich null ernst genommen und abends beim Essen dann noch meinem Mann erzählt... der war aber doch beunruhigt und hat einen Test besorgt, der innerhalb von Sekunden positiv war. Am nächsten Tag war ich dann wegen der Blutungen beim Frauenarzt, da gabs dann direkt die Einweisung in die Klinik und keine 3h später war ich im Op... innerhalb von 24h habe ich so viele Gefühle durchlebt. Das erste mal auch von meinem Sohn getrennt zu sein, ich habe mich dann dazu entschieden abzustillen, da das durch die Narkose auch geraten wurde Ich hab das auch immernoch nicht überwunden und hatte bzw habe Angst, dass das noch mal passieren könnte und so haben wir erst mal gewartet. Ich wollte ab diesem Monat wieder arbeiten gehen, unser Kind sollte von meiner Mutter, der Omi betreut werden und wir wollten einfach erst mal Zeit vergehen lassen... und jetzt hat das Leben mir den Rest gegeben und mir meine Mutter genommen. Völlig unerwartet und mitten aus dem Leben heraus ist sie einfach gestorben. Es bricht gerade alles irgendwie zusammen und es ist so absurd, aber gerade diese Situation gibt mir wieder Mut, dass das Leben weitergehen muss und wir Platz in unserem Herzen für ein weiteres Kind haben vor allem merke ich selbst, wie wichtig mir mein Bruder in diesem Moment ist und ich möchte meinem Kind das nicht nehmen ein geschwisterkind an der Seite zu haben Danke für die, die bis hierher gelesen haben und viel Glück für alle, die auf ihr kleines Wunder hoffen 💜
Hey, Deinen Text zu lesen bricht mir das Herz - das klingt so unglaublich schmerzhaft und schwer! Vor allem mein herzliches Beileid zum Tod deiner Mutter! Das ihr Verlust deinen Wunsch nach einem weiteren Baby verstärkt, kann ich aber verstehen. Bei uns stand der Entschluss zu einem dritten Kind schon vor dem Tod eines Familienmitglieds (kein Elternteil), aber trotzdem wünsche ich es mir seitdem noch mehr.. Ich wünsche euch als Familie alles Gute und hoffe, dass ihr euch bald über ein kleines Baby in eurer Mitte freuen dürft. ❤️
Danke für deine Worte. Es ist so unbegreiflich und unfassbar schwer alles.
Mein Beileid zum Tod deiner Mutter🤍 Natürlich hast du erstmal Chaos und vor allem Trauer in deinen Kopf. Dafür wünsche ich dir viel Kraft 🤍
Danke
Manchmal kommt echt alles zusammen. 😞 Wie gut, dass du einen tollen Mann und ein tolles Kind hast! Und ja, Geschwister sind etwas wunderbares. Aber gerade im Erwachsenenalter ist der Altersabstand egal. Ich habe teilweise über zehn Jahre Altersunterschied zu meinen Geschwistern und wir sind uns trotzdem eine große Stütze. Am Ende hat alles seine Zeit. Und auch für euch kommen wieder leichtere Zeiten. Alles Gute! 🍀
Danke dir. Ich hoffe wirklich, dass es irgendwann leichter wird... wir sind jetzt wenige Tage vor der Beisetzung und es wird irgendwie nur noch schlimmer. Der Altersabstand der Kinder ist gar nicht mal so mein Antrieb. Eher, dass ich älter werde und mir die letze Schwangerschaft und Geburt auch körperlich echt zugesetzt hat. Auch die Op Anfang des Jahres hat mich körperlich wieder sehr mitgenommen. Das wird ja alles nicht leichter, wenn man älter wird.
Es stimmt, dass unser Alter eine große Rolle spielt. Aber ganz ehrlich, 3-12 Monate machen jetzt nicht so DEN Unterschied. Bringt erst mal in Ruhe die Beisetzung hinter euch. Schwanger sein kann wirklich anstrengend sein. Das lässt sich wohl auch nicht verhindern. Schwanger werden wird natürlich auch schwieriger mit der Zeit. Da könnte man jedoch Eizellen einfrieren…
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