Hausgeburt /Erfahrung?!

Kannst du uns ein wenig davon beruchten? Das wäre toll!

Klar gerne! Was genau möchtet ihr denn wissen ? Habe und hatte zur Vorsorge immer meine Hebamme und war bin innerhalb einer ganzen Schwangerschaft 1-2 beim Frauenarzt zum Ultraschall immer so um die 20. Woche oder wie jetzt in dieser schon in 9. Woche einfach weil ich nach meiner Blutungsgeschichte sehen wollte ob da was lebt .... Habe mich zusätzlich zur Vorbereitung besonders bei der 1. Hausgeburt viel belesen zb . Gaskin " die sichere Geburt" , einige Bücher lese ich auch in jeder Schwangerschaft zur Auffrischung. Ansonsten viele Gespräche mit meiner Hebamme. Man muss dazu sagen das ich auch einfach das Glück hatte immer relativ komplikationslose Schwangerschaften zu haben die eine Hausgeburt nicht ausschließen in einigen Fällen darf eine Hebamme aus versicherungstechnischen Gründen keine Hausgeburt begleiten zb. bei Mehrlingen , Frühgeburt, BEL , niedriger Eisenwert , ab ET+15 , usw. Für die Rufbereitschaft habe ich für die letzten beiden Geburten 600 Euro bezahlt (250 bekomme ich später von der KK erstattet ) der Betrag ist aber in jeder Region unterschiedlich. In diesem Zeitraum 3 Wochen vor und 2 Wochen nach dem ET kann ich meine Hebamne 24 Stunden anrufen wenn es losgeht und sie kommt. Ein paar Wochen vor ET packe ich immer ein paar Dinge in eine Wanne die benötigt werden Laken, Handtücher, Einmalunterlagen etc Meine Hebamne ist mit allem möglichen ausgestattet und beschränkt sich trotzdem auf das Nötigste und lässt mich machen so kann ich am besten gebären . Einmal kam sie erst zur Nachgeburt (was für uns aber nicht schlimm war ) bei der letzten Geburt kam sie und noch eine Kollegin für die letzte Stunde bevor mein Baby kam . Ich und mein Partner sind die ersten die unser Kind nehmen und nachschauen welches Geschlecht es hat danach lernen wir uns ausgiebig kennen ca 1 Stunde. Dann werden wir gefragt ob sie das Baby mal nehmen darf zum untersuchen, messen y wiegen U1 eben . Zur U2 fahren wir spätestens am 10. Tag zum Kinderarzt , in vielen Fällen machen diese auch Hausbesuche . Einen Tag nach der Geburt kommt die Hebamme wieder und dann vergrößern sich die Abstände . Ich habe tolle ,selbstbestimmte , sichere und angstfreie Geburten erlebt für die ich sehr dankbar bin. Mir geht es aber trotzdem nicht darum auf biegen und brechen eine Hausgeburt haben zu wollen ....sollte diesmal wirklich etwas nicht so laufen oder meine Hebamne empfiehlt mir eine Verlegung lasse ich mich ins KH verlegen dafür ist es da um im Notfall/ einem Problem versorgt zu werden. Verlegungen verlaufen entgegen vieler Meinungen meistens in Ruhe. Eine Hebamme kann Zuhause bis auf eine PDA und einen Kaiserschnitt alles wie im Krankenhaus durchführen falls gewünscht im besten Fall ist sie aber Beobachterin und hört in regelmäßigen Abständen nach den Herztönen . So ich glaub ich hab jetzt alles ?

Hallo Küken _ Glück ! Wow! Das war sehr spannend zu lesen! Ich danke dir, dass du uns davon erzählt hast ! Ich drücke dir die Daumen, dass die nächste Geburt auch wieder eine unproblematische und schöne Hausgeburt wird! Liebe Grüße Eva

Danke dir! Das hört sich traumhaft an! Aber nicht nur nach einer tollen Hebamme, sondern auch nach einer werdenden Mama die sehr in sich ruht! Herzlichen Glückwunsch, dass du das so toll schaffst und dir und deinem Körper vertraust. Ich hab den Traum der Hausgeburt aufgegeben, ich finde einfach keine Hebamme. Drück die Daumen, dass es bei dir bleibt wie es ist!

Ich wollte auch immer eine Hebamme zur Hausgeburt, leider macht das hier keine mehr, seit die Versicherungsbeiträge so immens gestiegen sind. Daher war meine Alternative das Geburtshaus. Da ist es ähnlich, alles läuft selbstbestimmt, in ruhiger Atmosphäre ab.