Monatsforum Juli Mamis 2021

Freud und Leid...

Freud und Leid...

Carrabea

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Hab doch neulich noch wegen Schreien nach dem Abdocken beim Einschlafen geschrieben - was soll ich sagen? Seit einer Woche wird kurz gemuckt und dann aber statt zu heulen gebrabbelt was das Zeug hält! Die ersten Tage noch ziemlich lange und ich war so irritiert von dem neuen Verhalten, dass ich selber ganz unruhig war und so wahrscheinlich dazu beigetragen hab, aber jetzt hat es fast immer innerhalb von 5 bis 15 Minuten brabbeln, kichern und Position suchen geklappt - ich kann daneben sitzen ohne Körperkontakt (außer, wenn er sich hinsetzt) und er schläft irgendwann einfach ganz alleine ein Bitte drückt mir die Daumen, dass das jetzt so bleibt! Tja, aber dieser Schub die letzten 4 Wochen hat mich echt mürbe gemacht. Ich merke zwar, dass es besser wird, aber 4 Wochen lang permanent Gejammer und an den Beinen kleben und hoch wollen, aber oben auch unzufrieden sein und wieder runter wollen, das schlaucht mich total! Ich verliere so schnell die Geduld, obwohl die Erzieherin in mir die Hände über dem Kopf zusammen schlägt und ich genau weiß, anders wäre es besser, aber ich KANN einfach nicht mehr Ich erwarte ja keine Wunder, er war ja schon immer recht anhänglich und hat sich nicht gern ablegen lassen, aber im Moment freue ich mich, wenn ich am Tag auf 30 Minuten komme, die er einfach mal zufrieden spielt, ohne dass ich ihn bespaßen muss und ohne, dass er direkt wieder an mir hoch krabbelt, wenn ich mich zu ihm setze... Könnte ein paar aufmunternden Worte oder Zaubertricks grad echt gut gebrauchen


Nele030

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Antwort auf Beitrag von Carrabea

Das klingt ja super mit dem einschlafen. Das mit viel Jammern und an Mama hängen, kennen wir hier auch. Jetzt ist er seit 1 Woche wieder erkältet, da hängt er sowieso mehr bei mir. Zur Aufmunterung kann ich nur sagen: Genieß es, das er so viel zu dir will, denn es kommt die Zeit, da kommen sie deutlich weniger zu einem. Ich merke das beim Großen. Er (7 j.) ist zwar immer noch sehr kuschelbedürftig und braucht das abends vor dem Zubettgehen, aber tagsüber kommt er kaum noch. Ein Mittelmaß kennen die Kinder nicht und sie ändern sich eh andauernd. Bei uns hilft es übrigens auch, wenn nicht viele Spielsachen für den Kleinen da sind. Dann beschäftigt er sich intensiver damit. Ich wechsle die Spielsachen regelmäßig aus, so das er immer wieder was neues hat. Vielleicht ist das eine Idee für euch.


Carrabea

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Antwort auf Beitrag von Nele030

Leider ist das nicht wirklich kuscheln, was er will/tut... Nur hoch, hoch, hoch und dann irgendwelche Verrenkungen machen, weil er irgendwas anderes will Das fällt mir schwer zu genießen, es ist einfach nur körperlich und mental anstrengend Ja, Spielzeug miste ich auch regelmäßig aus, oder er sucht sich immer wieder die selben Lieblingssachen raus und erledigt das quasi selber, aber hilft auch nicht wirklich... Aber trotzdem danke dir! (gesendet mit heulendem Kind zwischen den Beinen )


Butzerle

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Antwort auf Beitrag von Carrabea

Hallo von einer Kollegin Das mit dem Schlafen klingt richtig gut. Da habt ihr euch anscheinend so nach und nach eine neue Einschlagroutine erarbeitet - ich beneide euch, dass das so klappt. Wie sind denn eure Nächte seitdem? Das mit der Ungeduld, obwohl man "vom Fach" ist, genau weiß, dass die Ungeduld (und das genervt sein) nichts bringt, das kenn ich nur zu gut. Die Erzieherin in mir schüttelt auch des öfteren den Kopf oder hält mir einen inneren Vortrag aber es ist ein himmelweiter Unterschied, ob man die Kinder mit 2 anderen Erwachsenen zusammen "teilt" und sie Nachmittag nach Hause gehen, oder ob man quasi 24/7 alleine 1 zu 1 Betreuung macht und dieses kleine Wesen sowohl abgöttisch liebt, als auch manchmal auf den Mond schießen könnte. Vielleicht ist es ja gerade genau das Wissen und die Erfahrung aus dem Beruf, dass es schwieriger macht, geduldig mit dem Kind zu sein und mit der Ungeduld dann umzugehen. Es ist halt einfach schrecklich anstrengend, wenn man keine 2 Meter ohne Kind auf dem Arm machen kann... Wir sind gerade im Urlaub bei meiner Familie (Großeltern, Tante/Onkel/Cousin/Cousine). Da ist was los, sag ich euch ...3 Kinder unter 4 Jahren, der Große dreht nachmittags nach dem Kiga total auf, die Kleine ist derart eifersüchtig wenn unser Schnucki sich ihren Eltern nähert und unser Paule hat seitdem wir hier sind entschieden, nur noch einen Mittagsschlaf zu machen wär ja okay, wenn ihn all das so müde machen würde, dass er nachts gut schläft aber nöööö. Ständig wach, ständig Gejammer, immer an mir rumfummeln, beim Stillen beißen....wenn ich ma 1,5 Stunden am Stück schlafe, ist das im Moment viel Kann es sein, dass die Zwerge grade so unfassbar viel lernen/sich entwickeln, dass da wieder der Wurm drin ist? Der Schub sollte eigentlich schon rum sein, wobei der vielleicht keinen Kalender mit sich rumschleppt Sorry für den langen Beitrag


Carrabea

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Antwort auf Beitrag von Butzerle

Egal wie lang, es tat unglaublich gut, deinen Beitrag zu lesen, grade aus Kolleginnensicht! Danke dafür! Ich glaube auch, dass im Moment wahnsinnig viel passiert, alle paar Tage eine neue Kleinigkeit hab ich das Gefühl - das muss halt alles irgendwie verarbeitet werden... Hilft nur irgendwie durchhalten und sich jeden tag wieder ein paar schöne Momente bewusst zu machen Deine Schlafsituation kommt mir auch noch sehr bekannt vor, hatte ich auch vor einer Weile so... Geändert habe ich nichts an unserem Einschlafritual, es scheint einfach mit ein Punkt auf seiner Entwicklungs To Do Liste zu sein... Vielleicht macht es bei euch ja auch bald klick Im Moment sind wir meist bei 4 Stunden am Anfang und danach mit Glück nochmal 4, sonst 2 am Stück. Manchmal reicht Handauflegen/Singen, manchmal hol ich ihn zu mir zum nuckeln, trinken ist es eher selten, da mein Milchspendereflex teilweise bis zu 3 Minuten (manchmal noch länger hab ich das Gefühl) auf sich warten lässt.. Da ist er dann oft schon wieder weggedämmert und ich gleich mit


Butzerle

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Antwort auf Beitrag von Carrabea

Hier wurde bis vor ein paar Wochen vom Einschlafstillen bis ca 4 Uhr geschlafen und dann wieder bis 7 Uhr. Das war ein absoluter Traum! Und von wegen mit Fläschchen schläft er länger (erste Reaktion fast aller anderer Personen) - Pustekuchen. Ich hab eher das Gefühl, dass es seitdem schlechter geworden ist. Naja, all das Jammern hilft nix. Es ist wie es ist und da müssen wir durch Dein Milchspendereflex hat ja auch die Ruhe weg...ich muss ihm beim stillen immer und vor allem im Liegen irgendwie immer die Nase frei halten war schon von Anfang an so. Vielleicht machen wir da auch was falsch...hmmm. Auf jeden Fall kann ich nicht einfach dabei weiter schlafen


Tante_Erna

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Antwort auf Beitrag von Carrabea

Ach ja die Geduld, die fehlt mir auch. Bei Kind1 war ich irgendwie geduldiger als jetzt und dabei sind da ja nur 2 Jahre dazwischen Hier ist es ganz ähnlich, aber ein paar Dinge klappen gerade sehr zuverlässig: - mehr kleine Zwischenmahlzeiten, immer mal ein Stück Gurke oder so im Hochstuhl anbieten, so kann ich in Ruhe einen Kaffee trinken oder was essen (das muss ich dann allerdings teilen, weil das MUSS sie auch haben) - bei den Temperaturen: draußen im Schatten eine größere Schüssel mit Wasser dazu Becher und Löffel oder anderes Spielzeug (hier ist ein Löffel der Favorit). Sie liebt Wasser und spielt damit richtig ausdauernd, bis zu 30 minuten. Natürlich muss man bei Wasser immer aufpassen und dabei sein. Aber wenn das Kind freudig und alleine spielt, dann ist das gar nicht so schlimm daneben zu sitzen und zuzugucken und dabei zu entspannen. - ähnlich gut klappt hier Sand mit sandspielzeug, am besten mit älteren Kindern zusammen, die schon richtig buddeln können. Von Spielstabil gibt es so ein tolles Set mit kleinem Löffel und Eimer, das ist hier der Hit. - irgendwas mit klettverschlüssen (hier klappt der wickelmaxx gut), das sie auseinanderfriemeln können. Vielleicht macht deinem ja irgendwas davon auch Spaß. Tatsächlich ist es so, dass die kinder jetzt langsam andere Arten der Beschäftigung suchen. Oft ist das „Babyspielzeug“ nicht mehr so interessant. Auch größeren Kindern zugucken ist jetzt richtig toll.


Carrabea

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Antwort auf Beitrag von Tante_Erna

Ja, dem würde ich gerne mal Beine machen - denke, dass wir anfangs deswegen auch erst Stillprobleme hatten, weil der Knirps ja schon völlig fertig war, bevor endlich mal was kam... Und ja, viele dieser Spielideen funktionieren auch ganz gut hier, wobei ich bei Wasserschüsseln nur noch am Wasser holen bin, weil die immer umkippen/gekippt werden... Hier ist grad auf/zu das Zauberwort, Gläschen, meine Flasche, ein Buch, meine Hände... Aber selbst das funktioniert selten besonders lange. Aber hey, heute war ein schöner Tag im Freibad, da ist er richtig aufgeblüht und hat sogar hin und wieder vor Freude aufgejuchzt Und seit wir letztes Mal am Wochenende im Freibad waren, versucht er auch an der Hand zu laufen, hat ihm vom Wasser gestützt scheinbar so gut gefallen, dass er das jetzt an Land auch machen möchte Sonst hat er sich (wenn er nicht grade auf den Arm wollte) immer direkt wieder auf die Knie sinken lassen... Werde mir ganz viel Mühe geben, ganz viel von dieser entspannten Stimmung mitzunehmen für morgen


Mimi2021

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Antwort auf Beitrag von Carrabea

Puh, ich versteh dich zu 100%. Bei uns seit 4 Wochen das selbe Spiel. Er ist gerade 11 Monate alt geworden. Ich kann einfach nicht mehr, bin an meiner körperlichen und psychischen Grenze angekommen. Mein Kleiner krabbelt mir überall weinend hinterher und zieht sich hoch und will nur zu mir hoch und getragen werden, da weiß er dann auch nicht was er möchte und ist nur zappelig. Schon nur in der Früh zähneputzen und anziehen wird für mich zur Qual, da er da sich nur hoch zieht und weint. Kochen, putzen wäsche waschen bleibt so oft liegen. Beim Einschlafen, das selbe spiel- nur am weinen, sich hinwerfen, hochziehen. Bis jetzt war ich sehr geduldig und ruhig und noch gut gelaunt, aber es wird jeden Tag schlimmer. Vorher war er auch schon sehr aktiv und jedes Spielzeug nach 10-15Min langweilig. Aber er ist wenigstens immer ohne Probleme eingeschlafen. Was jetzt seit 4 Wochen auch wegfällt. Wird nachts mehrmals munter und kommt wieder nicht zur Ruhe. Ich versuche Ihn nacht mit kuscheln zu beruhigen, was früher auch geklappt hat, funktioniert auch nicht mehr er drückt sich nur weg. Ich hoffe so sehr, dass es bald besser wird


Butzerle

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Antwort auf Beitrag von Mimi2021

Ich hab mal irgendwo gelesen, dass sie oft nochmal richtig anstrengend werden, bevor sie laufen lernen wer weiß....aber wahrscheinlich ist es Quatsch. Hier wird immer mehr an einer Hand gelaufen *yeah* er wollte seit einem Monat immer nur an den Händen laufen, dabei soll er das doch gar nicht und unseren Rücken tut das auch nicht gut. An einer Hand geht's unseren Rücken besser und er kann lernen, sich auszubalancieren