Monatsforum Juli Mamis 2021

Erwartungen erfüllt? :)

Erwartungen erfüllt? :)

Aurum

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Hallo ihr Lieben, erst Mal hoffe ich dass es euch allen und euren Babys gut geht Und dann wollte ich gern wissen ob ihr euch das Mama sein so vorgestellt habt oder ob ihr einfach etwas völlig anderes erwartet habt. Das Thema ist mir neulich durch den Kopf gegangen als eine sehr gute Freundin die eigentlich keinen Kinderwunsch hatte es jetzt doch Versuchen möchte :) Und eine andere Freundin ihr drittes Kind erwartet und die beiden anderen Kinder sind noch sehr klein. Ich habe ja das zweite Kind bekommen und ich muss sagen, es ist viel viel schöner als ich es mir vorgestellt hab, vermutlich auch weil mein kleiner an den meisten Tagen sehr zufrieden ist und auch gern unter dem Spielebogen rumliegt. Mein großer Sohn war da doch fordernder. Ich möchte es nicht missen obwohl es natürlich harte harte Arbeit ist (was ich meiner kinderlosen Freundin auch gesagt habe). Aber egal ob ein, zwei oder mehr Kinder, es ist einfach schön und wunderbar, wie sich die Familien eben entscheiden. Wir sind mit zwei jetzt Superhappy und dabei wird es definitiv bleiben. Wünsche euch allen einen schönen, sonnigen Herbsttag (ich liebe dieses fantastische Wetter) liebe Grüße Ani :)


Steffi99

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Interessante Frage!… Erwartungen hatte ich eigentlich keine, nur einen riesengroßen Respekt … Ja, es ist anstrengend. An manchen Tagen sogar sehr anstrengend, aber es ist schön und ich genieße es . Ich weiß dass die anstrengenden Tage und Nächte irgendwann vorbei sind und das die Quengelei ja oft einen Grund hat. Es ist mein erstes und einziges Kind und deswegen sauge ich quasi alles auf …jedes Lachen, jedes weinen, jedes quieken Fazit: Es ist ein Fulltime-Job, aber ein schöner! Ich weiß Eigenlob stinkt, ABER: Ein Hoch auf uns Mama‘s und wie wir das alles meistern!


natalie_92

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letzter Monat war sehr schwer für mich psychisch und für mein Sohn auch. Er hat sehr viel mit den Bauchschmerzen zu kämpfen gehabt und ich war einfach mega überfordert. Aber ich denke ich komme endlich mit allem klar - und vor allem mit meinem Kind. Ich möchte ganz ehrlich sein: ich habe mir es bisschen anders vorgestellt, aber das waren meine Erwartungen, welche darauf basierten, was mir meine Mama und SchwieMa erzählte. Und das ist ja immer so, dass wir so perfekt und überhaupt nicht anstrengend waren. Und was passiert? Mein Kind ist anders geworden, was mich jetzt sehr glücklich macht . Ja es ist schwer, wenn man das Kind nicht fürs schlafen ablegen kann, ja es ist schon schwer immer wieder die Beschäftigung für ihn zu suchen und auf eigene Wünsche zu verzichten. Aber für sein Lächeln bin ich bereit die Berge auszureisen. Ich freue mich darauf so viel Zeit mit ihm verbringen zu dürfen, auch wenn es manchmal sehr schwer ist. Aber mein Sohn wird so schnell groß- ich muss jetzt einfach jedes Moment genießen. Irgendwann braucht er keine Mama mehr


TankGirl

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Antwort auf Beitrag von natalie_92

ooooh ja, wer kennt das nicht! Die Kinder von den anderen, die einfach rausgeflutscht sind, ohne dass die Mama was davon gemerkt hat... und die vom ersten Tag an durchgeschlafen haben! Das sind auch die, die sich mit 3 Wochen ihr Fläschchen selbst gekocht und mit 2 Monaten selbst gewickelt haben... Die sind genau so hilfreich, wie die "guten Ratschläge" à la " du machst es sowieso falsch, weil du nicht ich bist"


TankGirl

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Ich kann den Gedankengang nachvollziehen... irgendwie ist es doch nie so, wie man es sich vorgestellt hat Ich habe drei Kinder bekommen, und jedesmal war anders, jede Schwangerschaft, jede Geburt und jedes Kind. Alles einzigartig und alles auf seine Weise anstrengend und schön. Gerade weil Colin mein drittes Kind ist und gerade weil ich weiß, wie schnell alles vorbei geht, wie schnell sie nicht mehr in Mamas Bett schlafen und nicht mehr kuscheln wollen usw. genieße ich jede Minute mit ihm umso mehr. Und ja, es ist nicht immer nur alles toll und schön, Mama sein ist manchmal auch anstrengend, hart und nervig, aber es ist doch unglaublich, was wir alles leisten können. Hätte eine von euch vorher gedacht, dass sie mit so wenig Schlaf auskommen kann, so selten mal wirklich ausgiebig Duschen? Oder dass man einfach mal den ganzen Tag vergessen kann, etwas zu essen? Und auf der anderen Seite, hättet Ihr euch vorstellen können, dass ein kleines Lächeln oder Glucksen diese Freude und Liebe in euch auslösen kann? Ganz ehrlich, ich nicht! Auch nicht beim dritten mal Also, Ohren steif halten und für deine Freundin alles Gute!


Bine1082

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Ja, so ist es. Ich habe mein 5. Kind bekommen und dabei wird es leider bleiben. Jedesmal war es anders - natürlich auch aufregend, anstrengend.... Manchmal hätte ich die Kinder auch zum Mond schießen können (Pubertät kann sooo schön sein ) aber die wunderbaren Momente überwiegen doch sehr.


Rachelffm

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ich muss sagen, bisher ist es echt fast so, wie ich es mir vorgestellt habe. hab das bei ner freundin schon sehr eng miterlebt, wie das bei ihr so war. die aktuelle zeit nenn ich gern "süßkartoffel-phase". das kind macht kaum was, kann so gut wie nix. wie ne kartoffel ;) ein paar sachen sind einfacher, ein paar schwieriger als erwartet.


Mitglied inaktiv

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Also bevor das falsch rüber kommt, sage ich erstmal, dass ich meinen Kleinen über alles liebe und ihn für kein Geld der Welt mehr abgeben würde! Dennoch vermisse ich mein altes Leben sehr. Ich fühle mich super eingeschränkt und bin manchmal so frustriert, dass ich weinen muss. In solchen Momenten bin ich wirklich unglücklich. Das liegt nicht am Kind ansich, sondern an der Stillerei. Ich muss ständig abpumpen, kann nie so lang bleiben wie ich will. Jetzt starten wieder Musikevents und ich kann nicht hin, weil ich eh nicht alles sehen kann. Mobile Milchpumpen mit Akku will ich nicht. Wie gern würde ich manchmal ein Glas Wein trinken oder arbeiten gehen! Was vermisse ich meine Arbeit! Mir vergeht derzeit echt ein bisschen der Spaß an meinem Leben. Wenn ich dann sage, dass ich mit 6 Monaten abstillen möchte, bekomme ich ganz oft dumme Kommentare von anderen Müttern. Das Gleiche passiert, wenn ich sage, dass ich das Kind gerne mal einen Tag zu Oma geben würde. Den Satz "Warum hast du dann ein Kind?" kann ich mittlerweile nicht mehr hören. Habe inzwischen das Gefühl, man ist als Frau verpflichtet die aufopferungsvolle Mutter zu sein und kein eigenes Leben mehr haben darf. Trotzdem bin ich insgesamt zufrieden und mir geht es gut, auch wenn ich manchmal diese blöden Momente habe. Die Zeit mit Kind habe ich mir so vorgestellt, das Stillen allerdings nicht. Da es aber nach dieser furchtbaren Geburt und diesen Erfahrungen bei einem Kind bleibt, ist das aber hoffentlich auch bald vorbei.


Aurum

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Hallo Blurella, Das kann ich nachvollziehen dass dir da die Lust vergeht.... Du hast augenblicklich aber auch das härteste Los gezogen... Abpumpen und dann mit Fläschchen füttern ist die doppelt Arbeit, ich muss sagen, ich gehör zu den Müttern, die das definitiv nicht so ewig mitmachen würden... Bis ich halt die Schnauze voll hätte. Stillen hat bei mir dieses Mal nicht geklappt - dann gibt es Pre und fertig. Das Pumptheater hätte ich vielleicht beim ersten Kind eine Zeitlang mitgemacht, aber nicht beim zweiten. Hab ich bei meiner Ex Kollegin mitbekommen, die hat 7 Monate! gepumpt. Hab ich mir damals schon gesagt, gibt es bei mir nicht, never ever. Ich hab meinen ersten Sohn 1 Jahr fast voll gestillt, und jetzt rate wer sich wirklich jeden Schnupfen im Kindergarten einfängt. Stillen ist sicher das Beste, aber krank werden die Kinder trotzdem, das ist sicher auch ein bisschen von Haus aus gegeben. Bisher hat auch keiner was gesagt, wenn ich Fläschchen fütter, wenn einer fragt sag ich, hat nicht geklappt, Ende, mehr muss man nicht wissen. Das ist meine Angelegenheit und der Rest darf seine Meinung für sich behalten. Und ehrlich, wenn du Eltern und Schwiegereltern wie ich hast, dann würden die sich so freuen aufs Baby aufzupassen und es wäre da absolut geherzt und geliebt in den besten Händen. Wenn man das regelmäßig macht ist das kein Problem, da spreche ich aus eigener Erfahrung. Liebe Grüße


Mitglied inaktiv

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Hallo Aurum, Danke, dass man auch mal einen positiven Kommentae kriegt. Ich mache das auch nur, weil mein Mann zig Allergien hat und das Kind per Kaiserschnitt kam. Ich hoffe einfach, so einigen Allergien vorbeugen zu können. In 6 Monaten ist dann aber wirklich Feierabend...ich brauche mal wieder eine Zeit ohne Milchpumpe und ohne ständige Suche nach einer Steckdose.


TankGirl

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Ich verstehe ja nicht, warum man sich überhaupt bei irgendwem für sowas rechtfertigen muss? Mama sein ist ein 24h-Job, da is es doch wohl völlig legitim, dass man sich auch mal nach etwas Ruhe sehnt. Zeig mir mal den, bei dem das nicht so war! Solange ein Kind mit Liebe versorgt wird, ist es doch wurschd ob "Mops oder Flasche". Und Mama sein ist eben auch nicht immer nur schön und das muss man auch mal sagen dürfen. Als ich vor 20 Jahren das erste Kind bekommen habe, war ich auch der Meinung, dass ich voll und ganz funktionieren muss, Haushalt, Kind, Verwandschaft und Freunde, alles musste unter einen Hut. Und dabei immer hübsch lächeln, denn du musst zu jeder Sekunde glücklich über die neue Situation sein. Niemand hätte mir damals gesagt, dass es total normal ist, wenn die Küche mal nicht ordentlich ist oder ich einfach mal den Tag nur im Bett verbringen will, weil die Nacht so hart war. Im Gegenteil, darüber hat niemand gesprochen, ich wurde noch dumm angemacht, als unerwartet Besuch um 9 Uhr morgens vor der Tür stand, und ich noch im Schlafanzug war. Ich glaube, in keinem Lebensbereich wird dir so viel rein gequatscht, wie beim Kinderkriegen. Da weiß jeder alles besser. ich musste mir auch so dumme Sprüche anhören wie "bist du selbst schuld, hast du ja so gewollt" oder "Hättest du die Beine eben zusammen lassen sollen" - Unverschämt und übergriffig, und hilft vor allem keinem weiter. Nach dem Füttern-Gespräch kommt das Schlafen ("schläft immernoch nicht durch? Da musst du es dran gewöhnen!") Nach dem Schlafen die Windeln ("also meine waren ja mit Monaten schon alle sauber ") und nach den Windeln kommt die Erziehung ("das würde ich aber nicht durchgehen lassen") und so geht das immer weiter. Ich hatte doch tatsächlich erst vor ein paar Monaten noch eine solche Unterhaltung mit meiner Tante wegen meiner 19 jährigen Tochter Da braucht man einfach ein dickes Fell und das kommt mit der zeit. Was das Stillen angeht, ist es bei mir hier genau umgekehrt, da werden die Augen gerollt, weil ich stille und mein Würmchen eben nicht einfach mal irgendwohin gebe. Ich rechtfertige mich nicht mehr, habe lange und oft schon bei den beiden anderen versucht, den Leuten zu erklären, warum ich die Dinge so halte, wie ich es tue, aber das wollen die eh nicht hören. Ich sage, ich stille, weil ich es für das beste und natürlichste halte, und ich tue es gerne. Was bei anderen ankommt: "Die ist zu faul um Fläschchen zu kochen und außerdem macht es sie geil (kein Witz, wurde mir so vorgeworfen), wenn das Kind an ihrer Brust lutscht" Was soll das? Ich renne ja auch nicht zu den Flaschen-Mamis und versuche sie zu bekehren! Das muss doch jeder selbst entscheiden, wie es für ihn passt oder eben nicht. Aber mal weg von mir, lass dich nicht von anderen stressen. Wenn Du solche Probleme mit dem Stillen hast und es nur durch Pumpen geht, dann finde ich es eher noch bewundernswert, dass du es überhaupt versuchst und dann auch noch so lange durchhalten willst! Also kurz gesagt: Scheiß auf dumme Gespräche, du bist eine tolle Mutter und das darf dir auch ruhig mal zum Hals raushängen! LG Jessie


Tante_Erna

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Hey, du darfst auch mal ein Glas Wein trinken, wenn du stillst. Meine Kleine hat abends/nachts eine Stillpause von 7-8h und ein Glas Wein ist in der Zeit locker abgebaut. Und zu allem anderen, was du schreibst: ich verspreche dir, dass es besser wird! Die ersten Monate sind die krassesten, dann wird es immer besser und du hast als Mama mehr Freiheiten! Übrigens ist es sehr clever, wenn dein Baby sich an die Oma gewöhnt, auch für den Fall, dass Mama mal weg muss (passiert ja leider manchmal, meine Schwägerin war letztlich im Krankenhaus und der Kleine mit 3 an niemanden gewöhnt). Ganz davon abgesehen, ist es für alle schön, eine enge Beziehung zu haben, dein Kind profitiert davon, noch eine enge Bezugsperson zu haben. Und für Mama und Papa sind ein paar freie Stunden und später ein freier Abend oder ein Wochenende der Wahnsinn - wir haben das bei Kind 1 so gemacht und nie bereut!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Tante_Erna

An eurer Zustimmung sieht man mal wieder, wie die Realität aussieht. Es ist einfach alles nicht immer so rosig und es gibt eben auch beschissene Seiten am Mutter sein.


Tante_Erna

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Na klar gibt es die! Es ist ein anstrengender 24h Job und selbst wenn du müde oder krank bist, musst du funktionieren. Aber: es macht auch Spaß! Der einen mehr als der anderen, manche brauchen weniger freiräume… aber das ist ja mit allem so… manche arbeiten total gerne, andere schleppen sich nur wegen des Geldes hin. Manche machen gerne Urlaub zu Hause, andere fliegen weit weg. Und es soll sogar Menschen geben, die in der Hausarbeit aufgehen und gerne putzen und bügeln… Schau einfach, wie du als Mama so bist und was dir gut tut und Spaß macht. Es wird dann trotzdem anstrengende Phasen geben, aber eben auch super schöne und tolle Zeiten. Die kleinen sind schon ganz bald so witzig und es ist toll, ihnen die Welt zu zeigen und alles mit ihnen zum ersten Mal zu erleben. Wie immer im Leben geht es um ein Gleichgewicht- und leider ist die babyzeit anstrengend, aber auch kurz. Also, halte durch


Tina117

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Ich Stille auch nicht. Und es ist deine Sache was das Beste für dein Kind ist. Mein Kind ist super zufrieden und mein Mann auch da er viel Zeit mit ihm verbringen kann. Ich gehe 6 Tage im Monat arbeiten weil ich meinen Job mag. Ich brauche auch mal eine Auszeit und das ist normal. Ich mache viel mit Freundinnen gebau wie mein Mann mit seinen Freunden. Wir wechseln und super ab da wir beide Schicht dienst haben und verbringen trotzdem jede freie Minute mit dem Kind. Man muss kein schlechtes Gewissen haben wenn das Leben noch weiter geht.