KesseLady
Ich dreh noch am Rad. Durchs stillen sind meine Nächte ja von Anfang an eher schlecht als gut. Nun hat der Bub wieder angefangen essen zu verweigern und will ständig die Brust. Ein Theater hoch 10, wenn ich nicht möchte. Nachts wacht er jede Std auf. Er schläft nicht mehr ohne mich... Max 30min dann ist er wieder auf.. Er bemerkt jede meiner Bewegung... Er vereinnahmt mich total. Gestern bin ich um halb acht mit ihm ins Bett, und nicht mehr raus, weil er ohne mich sofort wach wurde (Trotz tiefem schnarchen). Jetzt liege ich auch schon wieder neben ihm. 10min war ich draußen und er wurde wieder wach. Er schläft im sitzen an mir liegend ein... Ich geh am Stock. Kennt das grade wer?
Zum Glück nicht so extrem, aber einschlafen dauert gerade wieder recht lang, mind. 30 Minuten. Mit Gezappel und Plappern. Stillen ist sehr gefragt, ich machs aber auch wirklich sehr gern. Die Nähe werde ich vermissen. Nachts wacht er meist einmal auf, manchmal gar nicht. Er ist tagsüber viel in Bewegung, daher braucht er abends wahrscheinlich mehr Zeit zum Runterkommen. Er lacht aber fast jede Nacht laut im Schlaf, irgendwas erheitert ihn da immer sehr. Ansonsten merke ich, wenn er tagsüber wirklich sehr gut beschäftig war, geht es abends besser. Nun haben wir auch mal Tage, wo es nicht so flutscht, dann isses bissle zäher. Halt durch, es wird besser und ist nur eine dieser Phasen :-). LG Clara
Ich kenne mich mit Schüben gar nicht aus. Hat sich durch Corona was an eurem Alltag geändert? Kommt ihr weniger raus? Bewegung macht hungrig, aber nicht so viel Action in den letzten Stunden. Mein Kleiner hat ganz arg feine Antennen. Wenn ich einmal ein Kind wegen einer Sache maßregele und dabei etwas strenger schaue oder lauter rede, bekommt er gleich Angst. Sie spüren so viel. Und ich glaube immer, dass Kinder ein wenig Angst haben, wenn sie so arg klammern. Abends beten wir natürlich mit ihm und reden aber auch über alles was an diesem Tag schön war. Wir sagen dann ganz bewusst, du bist gut, Mama ist gut, Papa ist gut, deine Brüder sind gut, Ball ist gut, Rutsche ist gut... also wir zählen alles auf was er über alles liebt und auch benennen kann, man merkt wie er sich förmlich entspannt und beruhigt und fallen lässt. Ich stille ja auch noch, was ich auch ganz bewusst tue. Aber was ich nicht bedacht habe, ist, dass mein Kind es nicht als Zusatz genießt sondern wirklich oft am Tag die Brust braucht. Was mich schon ein wenig unter Druck setzt. Stillst du noch gerne?
Schübe kommen und gehen. Mit dem Wort konnte ich noch nie so viel anfangen. Es ist für mich mehr das Entdecken des eigenen Ich's und die damit verbundenen Einforderungen. Also normal. Zum Schlafen kann ich nur sagen: nach dem Abstillen schliefen meine Kinder erst durch. Die Kleinste war zu ihren Geschwistern hingegen aber am zahmsten und schlief auch mal ein bisschen zwischendurch bis zu drei Stunden. Die anderen beiden waren etwa wie du deinen Kleinen beschreibst. Vor allem nachts. Ich habe mich nur noch als Dauernuckel gefühlt. Wenn Nuckelkindern nachts der Nuckel aus dem Mund fällt, werden sie teilweise auch wach und verlangen danach. Für mich ist es eine Art Sucht. Klar ist die Nähe schön, aber dass sie jetzt zwölf Stunden durchschläft möchte ich nicht mehr tauschen. Was ich bei ihr toll finde, dass sie sich scheinbar noch an die tolle Zeit erinnert. Sie kuschelt immer noch gerne mit dem nackten Busen und ist sehr liebevoll dabei.
Ich stille eig noch sehr gerne ja. Aber nach fast 2 Jahren durchgehend alle 1,5 bis 2std, 24std lang, täte ich es gern etwas weniger. Mal wieder länger als 2std am Stück schlafen. Mal wieder 4std allein zu einer Freundin/ meiner Mutter oder mit meiner großen alleine etwas machen wäre jetzt wirklich schön.
Dafür wäre es jetzt auch wirklich an der Zeit... andere haben das seit mehr als einem Jahr. Ich hätte nicht so lange gestillt, wenn er nicht trotzdem durchschlafen würde. Soll dich jetzt nicht triggern in deinem Leid. Aber du hättest es in der Hand...
Mein Post bezieht sich ja nicht nur aufs stillen. Nach dem krassen Break Dezember Januar braucht er es einfach noch. Ich sage schon auch als nein und essen bekommt er auch immer Angeboten. Im Dezember ist Schluss mit stillen, wie bei der Großen damals auch. Bis vor dem Break waren wir gut dabei mit reduzieren zumindest besser als jetzt. Es geht mehr darum, dass er so empfindlich beim schlafen ist. Heute Nacht war's wieder sehr oft mim wach werden/unruhig sein. Er braucht mich insgesamt einfach sehr derzeit. Papa darf fast nichts machen. Und sonst ist das ja anders. Daher dachte ich an einen Schub. ;)
Ich habe es aufs Stillen bezogen, weil es für mich direkt damit zu tun haben kann (kann). Ich stille derzeit bewusst weniger und merke sofort, dass er dadurch auch mehr und besser isst. Dann sind sie auch nicht so abhängig von der Brust und Milch und der extremen Bindung. Bis Dezember ist noch eine sehr lange Zeit... wenn es bei deinem ersten Kind leicht war, muss es beim zweiten nicht zwangsläufig „durchgezogen werden“, auch wenn du es gerne machst. Bei knapp 2 Jahren Stillzeit müssen wir auch kein schlechtes Gewissen haben, dass das eine Kind weniger bekommen hat als das andere... Sie brauchen ja auch eine vitale Mutter. Was genau so wichtig ist.
Aber wenn es ein Schub/eine Phase ist, geht es ja auch bald wieder vorbei, noch ehe man der Sache auf den Grund gegangen ist.