Mel1987
Er will einfach nicht schlafen. Nach 4 Monaten will dieses Kinder immer noch alle 1 bis 2 Stunden an die Brust. Schlafen ist der reinste Horror, tagsüber wenn ich Glück hab schläft er mal eine halbe Stunde (1 x am Tag!!!), wenn ich Pech hab sinds 2 x 10 min. Abends wird nur gejammert und geweint. Ich schau immer dass es ab 16 Uhr ruhig abläuft . Ich hab einfach keine Kraft und auch keine Nerven mehr. Mein Mann glaubt immer, ach sich um das Kind zu kümmern ist doch ev soooo einfach. Wenn er ihn abends mal 15 min. nimmt, weil der kleine weint und er schläft dann nicht ein bei ihm, legt er ihn mir wieder ins Bett, dreht sich um und schläft und ich brauch wirklich oft bis nach Mitternacht, bis er endlich schläft. Dann kommt er meist stündlich und will an die Brust. Ich hab chronische Kopf-, Kiefer- und Nackenschmerzen mit Schwindel. Mein Haushalt sieht schrecklich aus, seit Wochen sollte ich mal meine verkalkte Dusche putzen und die Räume mal wieder putzen. Ich hasse es gerade, Mutter zu sein. Ganz ehrlich. Ich will auch mal wieder auf mich schauen und entspannen. Dieses ständige Stillen.... Flasche und Schnuller werden konsequent verweigert! Sorry für meinen ehrlichen Post und das Auskotzen, aber die Nacht ist schon wieder der Horror und jetzt gehts mir auch besser. Lg
Hallo aus dem augustbus Ich glaube es ist immer schwer die schlafgewohnheiten der minis ändern zu wollen, zumal sie in dem Alter ja selbst noch nicht wissen was sie eigentlich tun. Woran du aber arbeiten kannst sind die Dinge in denen dich dein Mann unterstützen kann. Ganz ehrlich - was ist er denn für eine Kanone? Dass du am Stock gehst ist jawohl völlig klar! Es ist wichtig dass du zwischendrin auch mal neue Kraft tanken kannst, um die Zeit bis es besser ist überstehen zu können. Wenn er dich nicht unterstützt oder wirklich nachvollziehen kann wie anstrengend es ist, wird sich an der Situation kaum was ändern können. Es ist immer gut den Stress raus zu nehmen wenn es ums Thema schlafen geht aber auch hier wirst du ohne die Hilfe deines Mannes nicht weit kommen. Dein Zwerg merkt ja auch wenn du angespannt bist. Klar gibt es immer härtefälle bei denen nicjts klappt aber als erstes würde ich die Situation mit deinem Mann klären bevor ihr bei eurem Zwerg versucht alles umzukrempeln. Viele Grüße und eine ordentliche Portion Kraft und nerven
Dem kann ich nur zustimmen
Ich kann verstehen, dass du am Ende deiner Kräfte bist. Vielleicht braucht dein Mann mal eine klare Ansage, damit er dir mehr hilft und dich entlastet? Du könntest ihn z.B. regelmäßig mit dem Baby spazieren schicken, damit du deine Ruhe hast und entspannen kannst (oder zumindest in Ruhe den Haushalt machen). Oder du gehst mal raus, damit er sieht, wie anstrengend ein Baby sein kann. Vielleicht gibt es auch noch Familie/Freunde die dich ab und zu entlasten können?
Du Arme! Ich kann mir vorstellen, wie hart das sein muss. Hast du vielleicht ein Hobby? Vielleicht kannst du einmal in der Woche sagen 'jetzt passt du zwei Stunden auf. Ich gehe zum Sport (oder was auch immer).'. Ich glaube du brauchst ganz dringend mal ne Auszeit! Vielleicht ist die Frage doof, weil ich selbst nicht stille, aber bist du sicher, dass dein kleiner genug bekommt? Grad vor ein paar tagen erzählte mir ne Freundin davon, dass sie bei ihrem jüngsten dann den kinderarzt um hilfe gebeten hat, weil sie dieses dauerstillen nicht mehr ausgehalten hat. Der sagte wohl sie soll mit Brei anfangen oder zufüttern. Hat wohl geholfen... ist aber natürlich die frage, ob das helfen würde bzw ob du das überhaupt schon willst. Frag doch wirklich mal den kinderarzt oder deine hebamme um rat. Fühl dich gedrückt!
Ja das wäre auch mein Gedanke- hast du eine Nachsorgehebamme gehabt? Sprich vielleicht mit der nochmal. Aber das mit dem Hunger hab ich bei mir auch im Verdacht- auch wenn ich nachts etwa nur alle 3 Stunden "ran" muss. Aber ich hoffe auch mit Brei abends später dann, wird das besser. Deine Gedanken, dass dir gerade alles zu viel ist und du keine Lust mehr aufs Muttersein hast, kann jeder verstehen. Das macht dich nicht zu einer schlechten Mutter. Du tust alles was in deiner Macht steht um dein Kind glücklich zu machen, also alles gut, mach weiter so. Ganz wichtig, auch immer gut wieder zu hören: es wird besser werden. Glaub uns. Es scheint gerade nicht aushaltbar aber das geht vorbei. Dein Mann sollte dich natürlich mehr unterstützen. Männer können das nicht nachvollziehen, was wir täglich leisten, wenn sie selbst arbeiten sind. Macht er von sich aus zu wenig, hilft es meinem Mann zum Beispiel auch mal ne klare Ansage zu machen: hier, Du nimmst jetzt Baby jetzt, ich mache 1 Stunde lang dies und Das! Mein Mann nimmt die kleine am Wochenende sobald sie wach ist meist raus aus dem Schlafzimmer und kümmert sich um sie, solange es geht (bis sie Hunger bekommt) meist 1-2 Stunden. Das gibt mir extra Schlaf und hilft mir ungemein. Vielleicht kann das deiner auch mal?
Was mir gerade noch einfällt: vielleicht kann euch ein Osteopath helfen. Kurz vor der Geburt war ich so verspannt und mir war alles "unbequem", sodass ich nachts nicht mehr schlafen konnte als 1-2 Stunden. Mich machte das echt fertig. Eine Osteopathin konnte mir helfen - auch wenn ich bis heute nicht richtig kapiere wie das funktioniert :) Es gibt Osteopathen, die aus Kinder bzw Babys spezialisiert sind. Ein Versuch wäre es sicher Wert!
Die einfachste und direkte Hilfe: Besorg dir eine Putzfrau. Und wenn du die nur einmal die Woche durch Bad und Küche jagst (das waren hier zumindest die schlimmsten Räume), das fühlt sich SO gut an wenn das einfach nur "sauber" ist (selbst wenn es nicht so gemacht ist wie du es machen würdest) und nimmt so unendlich viel Spannung raus. Wir haben knapp über 20€/std bezahlt (war über eine Putzfee-Firma), sie kam einmal die Woche und hat jedesmal nur knapp 'ne Std gebraucht für Küche Bad und Staub- + Bödenwischen in den restlichen Räumen, alle 2 Monate noch das Treppenhaus dazu... Klar, es war nicht so wie ich es gemacht hätte, aber das war mir in der Zeit sowas von egal - es war 100 mal besser als ständig dieses "du müsstest dringend..." im Nacken. Ich würde sagen, dein Zwerg ist chronisch übermüdet (das ist doch nun wirklich zu wenig Schlaf für einen Mini), und das gibt dann einen endlosen Teufelskreis. Bei unserer Kleinen hatte ich das Glück, daß sie die ersten Monate noch Flasche genommen hat, wenn gar nichts mehr ging (war auch so ein "ich will nicht schlafen! Kandidat") hat sie dann eine kleine Flasche zusätzlich bekommen, erschöpft 4-5std am Stück gepennt und danach ging es dann lange wieder "gut", man musste halt immer gut aufpassen möglichst nicht wieder in den Übermüdungskreis zu rutschen.... Hast du mal mit dem KiA über das Schlafverhalten gesprochen? Wenn er wirklich partout keine Flasche nimmt, kann man ihn vllt. "austricksen" - es gibt doch so Brusternährungssets oder sowas, wo man einen kleinen Schlauch von einer Flasche/einem Beutel oder sowas mit Milch zur Brustwarze der Mutter legt und da festklebt, so daß der Zwerg beim Stillen zusätzlich Milch bekommt, ohne es zu merken. Vllt. könnte man sowas mit einem MuMi-Beutel und einem dieser ganz dünnen Schläuche wie's die zum Blutabnehmen gibt nachbasteln um zu sehen, ob euer Zwerg dann endlich schlafen und wieder "Ruhe finden" kann
Oh guck mal, ist gar nicht so teuer - das meinte ich https://www.medpex.de/milchnahrung/medela-brusternaehrungs-set-p3482436
Ich kann so gut mit dir fühlen... Mir geht's fast genauso... Zumindest tagsüber ist die kleine so unzufrieden, nur am motzen und schläft wenig. Wir waren jetzt zweimal bei einer osteopatin und es hilft wirklich etwas. Seitdem kann sie auch mal lachen und nicht nur noch schreien. Dadurch und durch den abendbrei (meist Banane mit reisflocken) schläft sie auch mal 4-5 Stunden am Stück nachts. Aber ab den ersten Stunden kommt sie dann auch wieder alle 2 Stunden und zwischen 6 und 7 Uhr komplett ausgeschlafen. Und das war es dann fast auch an Schlaf bis am Abend um 19:00 Uhr. Bei deinem Mann kann ich dir leider auch nicht helfen, meiner ist nicht viel anders. Der bekommt es auch gar nicht mit wie oft ich aufstehe nachts.und tagsüber ist er ja eh arbeiten und bekommt nichts mit. Ich glaube Männer sind da einfach gedankenloser wie wir...Die meinen es nicht mal böse. Wir haben auch zusätzlich noch ne drei-jährige, die aber zum Glück sehr Verständnisvoll ist. Um die kümmert sich mein Mann gottseidank (nach Monatenlangen zureden) mittlerweile sehr viel. Probiert es vielleicht mal mit einem osteophaten. Und ich würde an eurer stelle mit Brei anfangen. Wohnen deine Eltern in deiner Nähe? Vielleicht können Sie dich etwas unterstützten. Meine Eltern helfen mir sehr viel. Sie nehmen die große sehr oft, einmal in der Woche trainiere ich ne kindertanzgruppe, dann nehmen Sie auch beide Kids trotz Geschrei. Vielleicht würden dir deine Eltern oder Schwiegereltern auch mal etwas Hausarbeit abnehmen. Ich sitze auch manchmal zu hause und heule einfach mit der kleinen, wenn mein Mann und mein großes Kind nicht da sind. Danach geht's mir auch meistens wieder besser :-) Und irgendwann werden auch unser Babys pflegeleichter werden.
Mel, Berichte mal, ob du schon was ändern konntest und es dir etwas besser geht.
Danke Mädels für eure ehrlichen Worte und eure Tipps, und für euren Zuspruch. Hab jetzt meinem Mann täglich den Kleinen 2 Stunden aufs Auge gedrückt und bin weg gefahren. Somit weiß er jetzt, wie anstrengend das ist. Gut zu wissen. :) Aber das war für mich ja nicht das Hauptproblem. Der Schlaf, vor allem nachts ist anstrengend, weil er sich so gegen das Einschlafen wehrt und dann im Stundentakt aufwacht. Vielleicht hat er Hunger, kann sein, er nimmt aber genug zu und schaut auch gesund aus. Hat eher zuviel als zu wenig drauf. Ich pumpe jetzt täglich ab und mein Mann darf die Flasche mit dem Kleinen üben. Ich war jetzt radikal. Ich will am 21. Dezember auf die Weihnachtsfeier gehen und hab ihm gesagt, dass er da auf den Kleinen schauen muss und ich nicht nach 2 Stunden heimkomme. Beim Osteopathen war ich schon. Der hat auch super geholfen, aber leider nicht beim Thema Schlaf. Kennt jemand ein gutes Schlaf-lern-Buch? Die Nächte sind halt trotzdem sehr sehr anstrengend... aber ich versuch mir am Tag 2 Stunden zu stehlen und was für mich zu machen. Putzfrau will ich mir keine zulegen, da hätt ich ein Problem mit meinem Selbstbewusstsein, wenn ich ehrlich bin. Meine Eltern passen auch einmal in der Woche auf, aber ich hab halt das Gefühl mein Leben passiert tag und nachts nur in den 2 Stunden Stillpause, versteht ihr das? Dauernd der Stress, dass ich nur längstens 2 Stunden wegbleiben kann. Mein Blick ist ständig auf der Uhr. Oder vielleicht hab ich die falsche Einstellung Vielleicht sollte ich echt mal Brei probieren. Ganz schön anstrengend so ein Kind. Aber auf der anderen Seite sieht man auch das Lächeln und wie er mich anhimmelt und vollquatscht. Das entschädigt auch wieder sehr viel. So siehts momentan aus bei uns. Hoff ich hab alles beantwortet Danke euch auf jeden Fall!!!
Was machst du denn in den 2std? Kanst du den Zwerg nicht einfach mitnehmen? Als Handgepäck sozusagen? ;) Dann kannst du machen was du willst ohne auf die Uhr schaun zu müssen und ihn einfach unterwegs füttern. Klappt das mit der Flasche denn? Meine Kleine hat sich damals angestellt als wollte man sie vergiften und beim Brei wurd's auch nicht besser Da half bloß konsequent durchziehen... Allerdings wollte ich sowieso abstillen, da fiel das nicht so schwer eine Mahlzeit nach der anderen zu ersetzen, ob sie sich nun mit der Flasche angefreundet hatte oder nicht *g*
Hallo! Ich muss dir jetzt auch nochmal schreiben! Mein kleiner kommt auch alle 2h und manchmal darunter, selten drüber. Auch wenn es dich vereinnahmt, es ist nunmal so. Anstatt es dir zur Last zu machen, lebe einfach damit. Klar ist man ziemlich eingeschränkt, aber es wird doch alles wieder besser. Ich kann auch zu diversen Veranstaltungen, bei den ich wirklich gerne dabei wäre nicht gehen. Aber shit happens, nächstes Jahr sieht es anders aus. Mein Kind ist mir der Verzicht wert. Also anstatt unbedingt etwas zu ändern, versuche die Situation so zu nehmen wie sie ist. Dann kannst du auch besser damit leben!
Hast du Familie oder Freunde, die dir den Kleinen mal abnehmen können, damit du zur Ruhe kommen kannst? Spanne dein Mann mehr mit ein. Mein Neffe (4 Mon.) schläft auch eher schlecht. Aber inzwischen kann meine Schwester ihn abgeben und das hilft enorm. Bsp. war ich gerade letzte Woche noch da und meine Schwester hatte die Tage zuvor sehr wenig geschlafen. Dann hat sie sich hingelegt und ich den Kleinen bespaßt, bis er dann eingeschlafen ist. Klar, sie hat ihn hören können, aber sie wusste, er ist in guten Händen und wenn wirklich was gewesen wäre hätte ich sie dazu geholt. Das muss man aber auch können, das Vertrauen haben. Letzlich hat sie geschlafen, der Kleine auch irgendwann (nach 2 Stunden Bespaßung) und ich habe ihn neben ihr abgelegt und ´bin dann gegangen. Das hatten wir vorher auch so abgesprochen, dass ich zu einer gewissen Uhrzeit gehe und wenn er dann nicht schläft wecke ich sie oder wenn er schläft, lege ich ihn neben ihr ab. Sie wacht sowieso auf, wenn sie ihn hört. Er hat dann zwei Stunden geschlafen und sie auch. Spazieren geschoben habe ich ihn auch schon öfter, so dass sie sich da mal hinlegen konnte. Lass den Haushalt liegen und nutze die freie Zeit ohne Baby um Kraft zu tanken. Ist schwer, aber hilfreich für dich selbst. Und spanne dein Mann mehr mit ein. Lass ihn wirklich mal 1-2 Stunden mit dem Kleinen alleine, dann sieht er mal, was das wirklich an Arbeit ist.