Milchshake
Hallo,
unsere Tochter ist tagsüber absolut pflegeleicht und weint selten, nur wenn sie Hunger hat oder müde ist. Ob ich oder der Papa, Oma usw. mit ihr sprechen, sie auf den Arm nehmen, lachen..alles klappt gut! Außer die Abende!!
Da ist sie so fixiert auf mich, dass sie keiner beruhigen kann! Sie brauch dann immer meine Stimme und das ich sie auf den Arm nehme. Ich finde das ja auch schön und ich genieße das auch, vor allem weil ich für meinen pubertierenden Sohn im Moment wohl eher blöd bin 
, aber schwierig wird es dann mit dem Einschlafen. Ich muss dann mit ins Bett und sie in den Schlaf stillen. Erst dann schläft sie ein. Tagsüber stille ich sie in mehreren Positionen und sie schläft auch im Kinderwagen, aber abends brauch sie das schon so als Ritual, ansonsten bekommen wir sie nicht ruhig.
Nun mache ich mir so meine Gedanken und frage mich, wann der Zeitpunkt kommen könnte, wo ich sie zu sehr daran gewöhne? Denn ich will sie nicht noch mit 2 Jahren in den Schlaf stillen müssen! Das muss doch auch anders gehen, oder? Kann man ein 11 Wochen altes Baby schon zu sehr daran gewöhnen, dass es schwierig wird es wieder zu entwöhnen?
Liebe Grüße
Milchshake
Ich glaube das kann so pauschal nicht sagen. Meine tochter wird bald 5 und ritualisiert fast alles und wenn was nicht dann nach Plan läuft flippt sie aus. Ich kenne nicht viele Kinder die so fixiert sind. Denke das ist echt Typ Sache mache brauchen das mehr wie andere. Ich denke aber auch das man nicht früh genug anfangen kann zu probieren ob jemand anders auch klar kommt. Was wenn du spontan nicht verfügbar bist? Z. B. Krankenhaus dann werden alle ins kalte Wasser geworfen und es muss auch gehen. Hab damit selbst schlechte Erfahrungen gemacht. Als ich plötzlich 2 Wochen im Krankenhaus war als meine Tochter gerade ihren ersten Geburtstag hatte. Sie hat Monate gebraucht um mit mir wieder ins Bett zu gehen.
Dein Baby ist 11 Wochen - entspann dich! Geniess die Zeit, jetzt wo sie noch so klein ist. In den Schlaf stillen ist doch total entspannt. Ich fand bei meinem Sohn die Zeit danach anstrengender. Ein Ritual kann man immer ändern, aber jetzt sind sie ja wirklich noch sehr klein und wenn sie bei dir so gut zur Ruhe kommt ist es doch okay. Macht weiter so :)
Mein kleiner wird am Samstag ebenfalls 11 Wochen und er kann Abends auch nur gestillt in den Schlaf finden. Tagsüber findet er auch beim rumtragen in den Schlaf. Gerade läuft alles nach seiner Nase und ich lasse mich da auch ein. Solange er zufrieden ist, tue ich gerne das, was er möchte. Die sind gerade noch zu klein um sich an Rituale zu gewöhnen bzw zu verstehen
Stört es dich denn oder machst du dir nur Gedanken, dass sie sich etwas falsches angewöhnt? Wenn es zweiteres ist, man kann ja Babys unter 1 Jahr quasi gar nicht verwöhnen und es heißt ja auch, je mehr man die Bedürfnisse da befriedigt, desto weniger Probleme hat man später. In dem Alter sind ja außerdem viele Babys noch viel anhänglicher, meiner schläft zb überhaupt nicht alleine oder abgelegt.
Nein, mich stört das überhaupt nicht. Eher das Zweitere. Ich habe Bedenken, dass die Kleine dann zu sehr mich brauch zum Einschlafen und es dann mal schwierig wird, wenn sie z.B. mal bei Oma schlafen wird. Im Bekanntenkreis haben wir ein 2-jähriges Mädchen, die brauch immer den Busen zum Trinken und die Haare der Mutter zum Spielen zum einschlafen und das ist für die Mutter schon belastend.
Das kann ich gut verstehen, dass du das nicht willst, ich will das auch nicht. Aber ich glaube, das kann man den Kindern umso besser abgewöhnen, desto älter sie sind, weil Schlaf ja auch viel Reifungssache ist. Und vor allem schadet es dem Kind später weniger weil es ja schon versteht dass die Mutter noch existiert, wenn sie gerade nicht da ist. Es protestiert vielleicht mehr, weil es das schon kann, aber die Trotzphase ist eh unvermeidlich. Ich persönlich würde es so lassen bis es mich stört. Sonst ist man nachher eh inkonsequent wenn man nicht ganz dahinter steht.