Monatsforum Januar Mamis 2013

Termin zum Abbruch

Termin zum Abbruch

Mitglied inaktiv

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Hallo Zusammen, Ich hab nächste Woche Termin zum Abbruch. Da ich vor 3 Monaten ne große Wirbelsäulengymnastik hatte und Morphium nehme ist mir die Gefahr für mich und das Kind zu groß. Dazu kommt das der Kindsvater Alkohol- und Spielsüchtig ist und mich unter Druck gesetzt hat und mir droht. Ich habe lange überlegt und selbst die Beratung hat mir Recht gegeben. Ich danke euch für die Hilfe und Unterstützung und wünsch euch allen alles Gute und eine schöne und entspannte Schwangerschaft. Machts gut.


susipusi

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Mir tut es wirklich sehr leid, für dein Baby! Dass jetzt in deinem Bäuchlein auf seinen Tod wartet Sorry für meine Ausdrucksweise, aber ein saufender spielsüchtiger Kindesvater der dich bedroht wäre für mich niemals ein Grund. Und ich würde ihn ohne mit der Wimper zu zucken wegen Nötigung anzeigen! Über deine Körperlichen Gründe kann und will ich natürlich nicht urteilen. Ich hoffe dir geht es bald besser und du kannst mit deiner Entscheidung leben.


Mitglied inaktiv

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Die körperlichen und psychischen Folgen meines 2 jährigen Opiatkonsums sind für das Kind nicht abzuschätzen. Ein Entzug ist für den neugeborenen Zwerg und ich will nicht ein Kind zwanghaft in die Welt setzen dessen Gesundheit ungewiss ist. Ich kann verstehen das es für den Großteil hier ein Verbrechen ist aber die Entscheidung ist mir sicher nicht leicht gefallen.


yamily

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Ich will dich nicht verurteilen, aber ehrlich gesagt, frage ich mich: Wieso wird man schwanger, wenn man Opiat nimmt oder genommen hat? Da sollte man doch dann erst recht aufpassen, das da nichts ungewollt passiert und wenn es gewollt wäre, würde man sich doch vorweg erkundigen und nicht erst, wenn es zu spät ist, oder? Hoffentlich kannst du mit der Entscheidung leben. Ich wüsste nicht, was ich machen würde - aber kannst du nicht einfach einen kompletten Entzug machen während der SS?


Mama072009

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ich wünsche dir ganz viele starke nerven.. das du es gut überstehen wirst... wenn du magst kannst du gerne per pn mir berichten wie es war. halte dir die daumen das alles gut gehen wird. ich glaube dir sehr gerne, das du es dir nicht leicht gemacht hast und irgendwo kann ich dich ein stück weit verstehen. ich glaub unter diesen vorraussetzungen, was deine seite betrifft hätte ich auch so entschieden. wer weiß was alles passiert, wenn du den entzug während einer ss machen würdest. ich mag gar nicht daran denken..... und mit deinem partner, da muß ich ehrlich sein, überleg dir, ob du weiterhin mit ihm zusammen bleiben möchtest, denn es geht nicht, das er das geld verzockt und versäuft. *drück dich ganz lieb* lg


LaGata

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Antwort auf Beitrag von Mama072009

Danke für deine lieben Worte. Ich kann verstehen das mich hier einige verurteilen, aber ich möchte nicht wissen wie Sie an meiner Stelle handeln würden. Ein Entzug während der Schwangerschaft ist nicht möglich da die Op wie gesagt nicht lang her ist und ich selbst mit Opiaten Tage habe wo ich mich kaum schmerzfrei bewegen kann. Warum schwanger? Tja wenn ich das wüsste ich habe selbstverständlich verhütet und somit war ich nur geschockt. Ich hab auch nicht gleich gesagt ich will nen Abbruch aber da eben laut Ärzten die Schwangerschaft ein Risiko für meine Gesundheit darstellt (daher gelten für den Abbruch auch andere Regeln) als auch für das Kind Risiken bestehen hab ich mich zu diesem Schritt entschieden. Wer möchte bitte verantwortlich dafür sein das ein Kind behindert ist? Soll man ein Kind austragen auch wenn man weiß das es Schäden an den Medikamenten nimmt. Ich bin die letzte die locker kurz ne Abtreibung vornehmen lässt, aber ich hab auch Verantwortung, mir und dem Kind gegenüber. Vom Vater des Kindes hab ich mich getrennt und seine Krankheit ist nur das i-tüpfelchen. Ich beneide jede von euch die in einer harmonischen Partnerschaft lebt, gesund ist und sich auf ihr Kind freuen kann. Ich wünschte mir ginge es genauso. Denen die mich vielleicht verstehen und mir alles Gute Wünschen danke ich von ganzem Herzen, weil es nix beschisseneres gibt als wenn einem selbst die Ärztin zum Abbruch rät.


Sammy13

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Hallo! Ich wünsche dir alles Gute. Ich habe mein Baby diese Woche verloren und musste eine AS machen lassen, da das Herzchen nicht mehr schlug. Ich bin dabei nur froh, dass die Natur entschieden hat und nicht ich. Es ist so schon schwer genug. Ich kann dich verstehen, wenn es um deine Gesundheit geht und die Gesundheit des Kindes. Es ist sicher keine leichte Entscheidung die du getroffen hast. Als ich letzte Woche beim FA sass und die schlechte Nachricht erhalten habe, habe ich mitbekommen, wie eine Patientin einen Termin für einen Abbruch machen wollte; ich bin fast wahnsinnig geworden; ich hätte so gerne mit ihr getauscht! Aber man soll nicht urteilen, wenn man die Gründe nicht kennt. Alles Gute und viel Kraft für das was kommt. LG Sammy


goldy

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Ich möchte und darf Dich nicht verurteilen. Ich verurteile aber die Abtreibung. Bevor du dieses machst, lege ich dir ans Herz, dich im I-Net mal durchzuwuscheln mit betroffenden Müttern die es haben machen lassen. Versuche doch auch Erfahrungen einzuholen, mit Frauen, die vielleicht in der gleichen Situaution waren wie du? So ein Endschluss ist leicht und schnell getroffen. Aber DU musst dein Leben lang damit rumlaufen und dir wohlmöglich immer die Frage stellen.....Was wäre wenn ich´s doch hätte anders gemacht? Du weist das das 1. Opfer einer Abtreibung das Kind ist DU wärst aber das 2. Opfer. Deine Seele könnte dran zerbrechen. Ganz erlich......was ein Arzt sagt, hat für mich kein Gewicht. Wenn ich auf 2 Ärzte gehört hätte, wäre mein 2. Sohn (heute 11j alt) auch eine Abtreibung wegen zu starker Medikamente die ich habe nehmen müssen damals. Ich hab alles Ignoriert und heute ist er auf der Realschule ein einser und zweier Kandidat. Er kennt seine Geschichte und weiss das er in den Augen der Ärzte ein behindertes Kind wäre. Und wenn wir uns ab und an darüber unterhalten, weil er mit dem Thema anfängt, dann sehe ich die Liebe und Dankbarkeit in seinen Augen. Kämpfe doch um dein Kind, versuche alles zu erfahren. Es ist schade zu sehen in der heutigen Zeit, dass Frauen so schnell aufgeben. Man sollte wie eine Löwin kämpfen. Ich wünsche mir und hoffe, dass du dieses auch tust. Beten werde ich auch für dich und deinem Kind. LG Regina, die gern allen Abgetriebenen Kindern ein zuhause geben würde. Und sich wünsch das diese verzweifelten Mütter sowas nicht tun.


susipusi

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Antwort auf Beitrag von goldy

Ganz toll geschrieben und ich kann mich nur anschließen!


goldy

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wollte nochmal ein Bild von meinem (Behinderten laut Ärzten) Kind anhängen

Bild zu

Firli

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Antwort auf Beitrag von goldy

toll ge/beschrieben!!! meine nichte(heute2j) sei angeblich auch behindert, trisomie21! meine schwägerin und mein bruder waren verzweifelt, sehr verzweifelt, und haben sich zum glück von mehreren ärzten eine meinung geholt. sie hätten das kind sehr warscheinlich so oder so bekommen,! die kleine ist kern gesund und mopsfidel! zum glück, andere in dieser situation, hätten sehr warscheinlich auch einen abbruch machen lassen ohne zu wissen, ob da ein gesunder und starker zwerg herangewachsen wäre! in diesem sinne, alles gute !


goldy

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Antwort auf Beitrag von Firli

Schön zu lesen, dass hier welche den Sinn verstehen, den ich versuche hier nieder zu schreiben. Ich wollte dir und allen anderen noch ein Video bei youtube ans Herz legen. Nein, kein abtreibungsvideo. Dieses Video ist so voller Liebe und Hingabe einer Familie, die ihr Behindertes Kind das Leben schenkte, um es darauf sterben zu lassen wegen einer Krankheit. Ich bin fest der Meinung, wenn man genauso handelt wie diese Menschen, kann man sich hinterher NIE die Schuld an irgendetwas geben. Man hat nicht eingegriffen, man hat es so kommen lassen wie es kommen muss und einfach ein Kind begleitet. Egal wohin diese Reise für das Kind geht. Dafür ist man Mensch und Mutter. LG Regina,


goldy

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Antwort auf Beitrag von goldy

Angel Jody Michael ---Autosomal recessive polycystic kidney disease (ARPKD) Dieses bitte bei youtube eingeben.


LaGata

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Ich kann deine Gedanken zu gut verstehen aber ich hab mich schlau gemacht, aber wie gesagt ich musste eine Entscheidung treffen, leicht war das nicht. Aber es gibt eben leider Fälle wo es nicht anders geht. Ich bin erst in der 8. Woche und kann kaum aufstehen vor Schmerzen. Bei mir wurde L4/L5/S1 versteift, die zwei Bandscheiben ausgeschabt, durch mit Knochenspänen gefüllte Titancages ersetzt und die Wirbel mit 6 Schrauben und 4 Stäben versteift. 25 cm Narbe. Ich hab wie gesagt verhütet und hätte unter den Umständen nie schwanger werden wollen. Ich bekomm Morphium, Ibuprofen, Pantoprazol und hochwirksame Opiate bei Bedarf. Ich bin auf Röntenverlaufskontrollen angewiesen die ich bisher natürlich abgelehnt habe. Wie gesagt ich würde ohne die Op und die Medis niemals nen Abbruch vornehmen lassen. Aber ich kann nicht mit aller Gewalt ein Kind austragen. Im schlimmsten Fall kann es in der Spätschwangerschaft zum Schraubenbruch kommen, die Folgen wären von 2. Op bis hin zur Lähmung. Angenommen Sie brechen nur, ich müsste sofort in ne Wirbelsäulenklinik während der Wurm in einer Kinderklinik einen Entzug vom Morphium machen müsste. Für euch mag das kein Grund für nen Abbruch sein. Aber ich möchte das mein Kind einmal einen guten Start ins Leben hat und ich mich ohne Ängste auf den Zwerg freuen kann.


Firli

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kannst du denn irgendwann mal kinder bekommen? es tut mir unendlich leid für dich und für deinen bauchzwerg. allse gute für dich lg firli aus jan12


LaGata

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Naja ich hoffe das sich das mit den Wirbeln gut entwickelt, sobald alles knöchern durchwachsen ist und ich keine Medikamente mehr brauche werde ich sicher Kinder haben können. Schmerzen bleiben aber wohl immer ein wenig aber damit kann ich leben. Ich hab ehrlich gesagt auch Angst vor dem Abbruch und hab mir bereits ne Selbsthilfegruppe gesucht. Vorwürfe werd ich mir danach sicher machen auch wenn ich nur das beste wollte.


yamily

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Antwort auf Beitrag von LaGata

Ich weiß nicht wie ich darüber denken soll. Erstmal wäre für mich wichtig zu wissen, mit welcher Angeblichen Behinderung zu rechnen wäre. Dann würde ich mich sowieso nicht mehr auf die Aussage im weißen Kittel verlassen. Viel zu schnell wird heute einfach irgendwas entschieden, nur weil ein Risiko da sei, es aber nicht sicher ist. Ich könnte das nicht abtreiben, mitunter weil ich auch mit behinderten Kindern und Erwachsenen arbeite. Sie haben auch eine Lebenserwartung, freuen sich an kleinen Dingen usw. Auch habe ich einen Bruder, der behindert ist. Er kam normal auf die Welt und bekam mit 3 Jahren terapieresistente Epelepsie. Da müsste für mich schon der grad der Behinderung entscheidend sein. Ein Kind welches nie lachen, essen, laufen oder irgendwas alleine machen könnte, kaum Lebenserwartung hat, würde ich wahrscheinlich auch nicht bekommen - weil ich schon ein gesundes Kind habe und dieses am Ende drunter leiden würde. Warum kann man denn in der SS keinen Entzug machen? Ich verstehe das nicht. Andere hören sofort mit dem rauchen auf in der SS und irgendwo ist es doch auch ein Entzug und es schadet nicht. Und du hättest doch auch die Möglichkeit eine Fruchtwasseruntersuchung und alles andere machen zu lassen, so das man das ganze auch sicher einschätzen kann.


FrauvonWunderfitz

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Antwort auf Beitrag von LaGata

Ich möchte dir alles Gute wünschen, es ist eine schwere Entscheidung, ein schwererschritt Liebe Grüße


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich bin habe Deinen Beitrag gerade gelesen. Versuch doch bitte einmal in Dich zu gehen und hör bitte auf Dein Bauchgefühl. Ich kann Dir nur sagen, meine Mutter war/ist schwer Nierenkrank. Als ich auf der Welt war (vor 28 Jahren) haben ihr die Ärzte gesagt, sie hätten niemals gedacht, dass ich gesund geschweigedenn überhaupt auf die Welt komme. Ich denke, es hat einen Grund, warum Du schwanger geworden bist trotz Verhütung! Er gibt sehr, sehr viele Frauen, die ihre Babys auch austragen und die ganze Schwangerschaft über liegen müssen. Bei meiner ältesten Schwester durfte meine Mutter auch die ganzen 10 Monate nur liegen. Aufgrund ihrer Krankheit. Es kann Dich niemand überreden, wobei ich dieses wirklich gerne tun würde. Ich bin ganz ehrlich, an Deiner Stelle möchte ich nicht sein. Denn wenn ich meine kleine Maus anschaue, weiß ich, dass er das allergrößte Glück überhaupt in meinem Leben ist! Und wie schon gesagt, vertrau der Natur. Wenn das Baby nicht gesund ist, geht es vllt von alleine noch weg. Hart aber so ist die Natur. Bitte, geh nocheinmal in Dich! Ich verurteile Dich auch nicht. Es ist Deine Entscheidung. Kämpfe doch bitte für den kleinen Wurm. Er wird es Dir danken Du hattest eine schwere OP, das ist nicht schön zu reden aber vllt wird es ja besser wodurch auch immer, wer weiß. Es gibt immer wieder Fälle, die das erste Mal auftreten und an ein Wunder grenzen, warum nicht nun auch bei Dir?! Ich habe eine Freundin, die ist damals mit 16 Schwanger geworden, weil ihre Eltern sie gedrängt haben, hat sie das Baby wegmachen lassen. Danach war sie noch 2x Schwanger und bei beiden Babys hatte sie eine Fehlgeburt. Danach war sie noch nie wieder Schwanger und das ist gut 10 Jahre her Eine andere Freundin hat auch mit 18 ein Baby wegmachen lassen, das ist nun auch 10 Jahre her. Sie hat mir mal gesagt, sie kann das nie, nie vergessen und ist in psychologischer Betreuung, sie sagte es schmerzt täglich. Auch sie hatte vor 4 Jahren eine Fehlgeburt ... Wie Du Dich auch entscheidest, ich wünsche Dir alles Gute und hoffe es wird die richtige Entscheidung sein.


lotti2012

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Hört doch mal auf lagata ein schlechtes gewissen zu machen und ihrerseits Meinungen und Ansichten aufzudrücken. Ihr seid nicht in ihrer Lage, könnt somit nicht einschätzen wies ihr geht und was sie bereits durchgemacht hat und somit wisst ihr auch nicht wie ihr entscheiden würdet. Alles gut dir!