Mitglied inaktiv
Da ich mit niemanden über das thema reden kann außer mit meinem mann versuch ichs mal auf neutralem boden wo mich keiner kennt... is ne doofe geschichte für die ich mich auch schäme aber ich brauch unbedingt nen rat oder andere meinungen dazu. ich bin seit 5 jahren verheiratet ..vor einem jahr haben mein mann und ich ne trennung auf zeit gemacht, in der zeit hatte ich nen anderen und von dem is mein kind...ja ich weiß absolut saublöd!! war halt nen unfall...als ich mit meinem mann wieder zusammenkam im mai war ich schon schwanger.er wollte mich trotzdem.und er freut sich sehr auf das baby.allerdings will der erzeuger auch die vaterrolle übernehmen.mein mann ist absolut dagegen das die kleine ihn kennenlernt.ich weiß nicht was ich tun soll? ich mein sie wird eine familie haben,tolle großeltern und einen papa der immer da ist.warum sollte ich den erzeuger einbeziehen?zumal ich ihn wirklich hasse und nichts mit ihm zu tun haben will.meine ehe ist mir total wichtig ich liebe meinen mann über alles und will ihm net weh tun...aber hat das kind nicht das recht zu wissen wo es herkommt? andereseit was würde das ändern? so wächst sie behütet auf ..wenn ich den anderen einbeziehen würde gäbs doch immer nur stress...das is doch nichts für ein kind? ....alles scheiße....
Hallo Daisy, das ist eine schwierige Sache, in die man sich nur schwer hineinversetzen kann, finde ich. Ich denke da wird Dir jeder eine andere Meinung zu sagen. Auf jeden Fall müsste der Vater sein Einverständnis geben, damit Dein Mann das Baby adoptieren kann. In der Geburtsurkunde wird aber sicherlich der wirklich Vater stehen. Keine Ahnung, ob es das mit Einverständnis des Vaters auch einen anderen Weg gibt. Schwere Angelegenheit würde ich mal sagen. Solange das Kind klein ist, wird das alles noch gehen aber später wird es mal schwer werden, auch bzgl. der Geburtsurkunde die das Kind sicherlich irgendwann mal braucht. Streßfreier ist es für das Kind sicherlich, wenn es nur Deinen Mann als Papa kennt. Ich denke helfen kann Dir ja so keiner, musst das tun, was Du in Endeffekt für richtig hälst. LG
Das ist eine wirkich komplizierte Situation und ich kann verstehen daß du ratlos bist. Was ich weiß ist, wenn du verheiratet bist wenn das Kind auf die Welt kommt ist automatisch dein Ehemann der Vater. Es muß keine Vaterschaftsanerkennung oder so gemacht werden. Wenn man was anderes wünscht muß die Vaterschaft angefechtet werden. Da wird der Erzeuger denke ich nicht viel chancen haben wenn dein Mann und du zusammen haltet. Als ich mit meinem 2. Kind schwanger war, war ich von meinem Ex noch nicht geschieden. Meine Anwältin hat nämlich genau aus diesem Grund die Scheidung noch vor der Geburt durchgezogen. Und eine Freundin von mir hatte fast die gleiche Situation wie du, und der Ehemann ist voll und ganz der Vater. Es wissen nur wenige Leute daß er es nicht ist. Und zum Erzeuger besteht null kontakt.
Soweit ich weiß ist Dein Mann automatisch der Vater, da ihr verheiratet seid. War jedenfalls bei meinem Bruder so. Wenn sich nichts geändert hat in der Gesetzgebung wird es für den leiblichen Vater nicht einfach da seine Rechte durchzusetzen . Der leibliche Vater meiner Nichte hat schnell aufgegeben, was mir zeigt, dass es ihm nicht um sein Kind ging sondern darum meiner Schwägerin das Leben schwer zu machen. Natürlich muss er auch keinen Unterhalt bezahlen , da mein Bruder ja offiziell der Vater ist und auch in der Geburtsurkunde steht. Das war übrigens nichts, was die beiden irgendwie beantragen mussten oder mein Bruder eine Anerkennung schrieb. Da die beiden verheiratet sind, wurde das vom Standesamt automatisch so eingetragen. Für die Kinder ist es sicher besser nur einen Papa zu haben, allerdings glaube ich aber dass es wichtig ist dass das Kind irgendwann die Wahrheit hört. Liebe Grüße, Littlecreek
Ja das mein mann automatisch der Vater ist wusste ich schon,da wir ja verheiratet sind. ich weiß das der erzeuger keinerlei rechte hat solang wir nicht zustimmen.mir gehts auch net so ums rechtliche halt eher ums moralische.was ist für mein kind das beste... ich denke ihr irgendwann die wahrheit zu sagen wenn sie es verstehen kann wäre ne gute lösung... ängste hab ich trotzdem das mein mann wenn sie ihrem erzeuger ähnlich sehen sollte sie nicht lieben kann.ich selbst hatte viele wochen große probleme und hab sie immer noch das kind in meinem bauch zu lieben und eine beziehung zu ihr aufzubauen.eben weil sie ein teil von diesem arschloch ist auf das ich rengefallen bin....
Also, ich seh das etwas anders. Weiß zwar nicht, warum der Erzeuger so schlimm ist.... Aber irgendwas muss er ja gehabt haben, wenn du mit ihm im Bett warst. Er hat dich ja hoffentlich nicht gezwungen.... ehrlich gesagt finde ich, solltest du froh sein, dass er zum Kind stehen will und die vaterrolle mit übernehmen will. Ich denke, dein Kind zu belügen und ihm seinen Vater vorzuenthalten ist weder für das Kind, noch für dich gut. Er ist neunmal der Vater. Naja, und das man von ungeschütztem Sex schwanger werden kann, ist ja nix neues. Toll, dass dein Mann das Kind als seines annehmen will und sich auf das Kind freut. Aber ich finde es falsch, den leiblichen Vater außen vor zu lassen. Immerhin ist es sein Kind und stell dir vor, jemand würde dir den Kontakt zu deinem Kind verbieten. Schrecklich..... Ich finde, jemand der Verantwortung übernehmen will, dem sollte man das auch zugestehen. Ich finde es schade, dass du von dem leiblichen Vater deines Kindes als Arschloch sprichst. Wie gesagt, ich weiß nicht, warum du ihn nun so schrecklich findest.... Sollte er natürlich handgreiflich geworden sein Eder sonstige gewalttätig, kann ich deine Reaktion verstehen und da würde ich auch dafür kämpfen, dass er keine rechte bekommt. Aber wenn das nicht so ist, verstehe ich nicht, warum du ihn da raus halten willst. Er ist und bleibt der Vater deines Kindes und so fruchtbar kann er ja nicht sein, wenn du mit ihm im Bett warst, oder?
hallo, meiner große tochter habe ich von anfang an erzählt, daß sie noch einen papa hat.ich wollte nicht,daß sie irgendwann zur anmeldung zu ihrer hochzeit oder sonst wann erfährt, daß ihr papa nicht ihr leiblicher ist. da sollte man dem kind gegenüber ehrlich sein, sonst bereut man das irgendwann. es wird eines tages sowieso rauskommen.diesen sommer (sie ist jetzt 10) hat sie ihn auch kennengelernt (es gab ein kurzes treffen mit ihm, ihr und mir). jetzt ist sie damit zufrieden und das thema ist für sie erledigt. wie du mit dem kindsvater umgehst, mußt allein du entscheiden, aber wenn dein mann so dagegen ist und dir soviel an deiner ehe liegt, würde ich ihm keinerlei rechte einräumen und ihm im notfall auch sagen, daß er sein umgangsrecht doch einklagen soll, denn das machen die meisten männer eh nicht. ich wünsch dir alles gute
Der Sex mit dem mann war gegen meinen willen... wir waren ein stück befreundet, ich wusste nicht auf was ich mich einlasse wenn ich mit zu ihm geh...er meinte sein mitbewohner sei auch und ich müsse mir keine sorgen machen.er wusste genau das ich nicht bereit war... wollte das eigentlich hier net zur sprache bringen...aber viellei hilft es meine situaiton verständlicher zu machen. wenn ich ihn sehe ekel ich mich zutode.genau das is auch der grund warum ich so große probleme mit der schwangerschaft habe ,und das kind zu akzeptieren....ich hab echt glück das mein mann mich so sehr liebt und auch unter diesen umständen für das kind da sein will....ich kann die kleine doch keinem mensch anvertrauen der so was getan hat?
Oh je, das ist wirklich schwierig. Ich persönlich würde wahrscheinlich versuchen den Erzeuger heraus zu halten, wenn dein Mann die Kleine voll als sein Kind annimmt. Es ist für das Kind sicher besser eine behütete Kindheit zu haben. Da dein Mann so oder so in der Geburtsurkunde steht, hätte der Erzeuger auch null Rechte. Ist deine Tochter irgendwann alt genug alles zu verstehen kann sie immernoch selbst entscheiden ob sie diesen Mann kennenlernen möchte. Wenn dein Bauchgefühl dir sagt, dass er kein Umgang für euer Kind ist, solltest du auch drauf hören. Das täuscht selten! Ich wünsche dir alles Liebe, egal wie du entscheidest.
Liebe Daisy, das ist ja wirklich "heftig", was Du da durchmachen musstest... und "unter diesen Umständen" kann ich verstehen, daß Du nicht möchtest, daß er Kontakt zu Eurem Kind haben wird. Ich kann es verstehen, daß Du Dich vor dem Gedanken, ihm regelmäßig zu begegnen etc, regelrecht ekelst. Und ich muss ehrlich sagen: ich ziehe den Hut vor Dir... andere Frauen hätten sich unter diesen Umständen überlegt, ob sie das Kind überhaupt zur Welt bringen können/wollen. Es ist seeeeeeehr sehr schön, daß Dein Mann so hinter Dir/Euch steht... und ich kann es verstehen, daß er nicht möchte, daß EUER Kind Kontakt zum Erzeuger haben wird. Einen wirklichen Rat kann ich Dir natürlich auch nicht geben, aber: generell finde ich zwar schon, daß ein Kind wissen sollte, wer der leibliche Papa/die leibliche Mama ist. Aber ich glaube, ich würde dem Erzeuger klipp und klar sagen, daß er zwar der biologische Vater sein mag, er aber unter den Umständen der Zeugung etc keinerlei Bedeutung hat, und Du nicht möchtest, daß er eine engere Beziehung aufbaut... schon alleine, weil Dein Kind eine intakte Familie braucht. Vielleicht geht es ja, daß er sie zwar mal sehen kann, aber eben als neutrale Person, und nicht als Papa. Ich habe eine Bekannte, die in ihrer Jugend zufällig mitbekommen hat, daß ihr Papa nicht der leibliche Vater ist, und sie noch einen Halbbruder hat. Es war ihr dann überlassen, ob sie ihn kennenlernen möchte oder nicht, und sie hat sich dazu entschieden, ihn sich wenigstens mal anzuschauen. Mit ihrem Erzeuger (und mehr ist er nicht für sie) war sie 2x nen Kaffee trinken, und das war es, und zu ihrem Halbbruder hat sie nicht richtigen Kontakt aufbauen können, weil er es nicht wollte, was sie aber schade findet. Ich hoffe, und wünsche Dir, daß Ihr irgendeine Lösung findet, mit der IHR klarkommt...
Hallo Daisy, unter diesen Umständen würde ich auch keinen Kontakt wünschen. Falls die Sache anders gelaufen wäre hätteich dir noch gesagt, ob du Ihn evenduell als Patenonkel haben willst oder so. Das er nach aussen nicht als "leiblicher Vater" auftritt aber ihr "4" wisst wer er ist und er das Kind aufwachsen sieht. Ich glaube schon das es eine große Belastung ist, so lang bis das Kind das versteht, zu leben. Erzählen würde ich, glaube ich, es zu einen geeigneten Zeitpunkt schon. Auch wenn es schwer fällt. Finde wichtig das du sehr genau mit deinem Mann darüber spricht. Ich denke schon das auch "nicht leibliche" Väter ein super tolles und liebevolle Beziehung aufbauen. Habt ihr schon eigende Kinder oder wünsche euch noch ein Gemeinsames?? Ich wünsch dir viel Kraft. LG Jojo
ohje das ist sehr schwer. vorallem da etwas zu raten. ich denke die meinungen werde da sicher auseinander gehen. aber so wie ich es gelesen habe, würde ich sagen, das der leibliche vater ein recht drauf hat sein kind zu sehen und ihm ein vater zu sein. dein mann weiß ja schliesslich das du mit jem. anderen was hattest und hat es auch akzeptiert als ihr wieder zusammen gekommen seid. ich finde er kann eig. nicht verlangen das der leibliche vater das kind nicht sehen darf/soll. sicher wird euer kind behütet aufwachsen etc. aber ich selber bin als kind aufgewachsen mit einem lebensgefährte meiner mutter der mich 15jahre lang aufgezogen hat wie sein eigenes kind. trotzdem wusste ich immer das ich noch einen leiblichen vater habe. gut, der kontakt zu ihm war spärlich, hat sich mehr auf weihnachten, geburtstag etc. beschränkt und ich war 1x mit ihm im urlaub. aber ich wusste wo ich hingehöre. für mich war der andere mein vater. verstehst du was ich meine? es gab nie stress mit meiner mutter, ihrem lebensgefährten und meinem leiblichen vater. und ich war froh drum . und da ich das alles mitgemacht habe, kann ich in etwa nachvollziehen wie kinder in solchen situationen denken. du musst dich nicht mit ihm anfreunden, aber er ist der vater deines kindes und da muss eine gescheite lösung gefunden werden! eine die ohne streit, stress etc fürs kind nachher endet. lg
ich danke euch ganz ganz sehr für eure antworten... fühl mich jetz net mehr ganz so allein und unverstanden...mit meinen eltern und den eltern meines mannes oder freunden hab ichs einfach net geschafft drüber zu reden.... und ja wir wollen auf jeden fall noch gemeinsame kinder... die kleine jetz ist unser erstes....das arme würmchen kann ja nichts für den mist und als ich es erfahren habe das ich schwanger bin und beim ultraschall war hab ich das herzel schlagen sehn... ich hab konnte es nicht wegmachen lassen.
es tut mir wirklich leid, was du durchmachen musstest. hast du ihn denn angezeigt? denn so hätte er sicherlich keinerlei chance auf ein umgangsrecht. Entscheiden musst dennoch allein du, ob du deinem kind irgendwann die ganze geschichte erzählst...aber bis dahin ist ja auch noch etwas zeit. ich finde es toll, dass dein mann so sehr hinter dir steht. sollte es jedoch zu einer erziehung zu dritt kommen, würde ich euch empfehlen, eine beratungsstelle aufzusuchen und dort konkret vorstellungen, wünsche, erwartungen und regeln abzusprechen - an die sich dann alle halten.
Also unter diesen Umständen ziehe ich meine Meinung natürich zurück. Ich würde dem leiblichen Vater sagen, dass er mal schön die Bälle flach halten soll. Eine Vergewaltigung ist eine schlimme Straftat. Ich denke schon. Dass es wichtig ist, deinem Kind zu gegebenem Zeitpunkt die Wahrheit zu sagen. Vielleicht nicht die Umstände, unter denen es gezeugt wurde, aber auf jeden fall, dass es einen anderen Vater hat, der sich dir gegenüber aber so schlecht verhalten hat, dass er keine rechte haben sollte. Unfassbar, dass der Kerl trotz dem schlimmen, was er dir angetan hat, noch den Mumm hat, Papa spielen zu wollen. Ich würd dem mal klar machen, dass wenn er nicht will, dass alle Welt erfährt, was er getan hat, dass er sich mal schön zurück halten soll und sich dem Kind für alle zeit fern halten soll. Kann deinen Mann da auch verstehen. Er liebt dich und würde dem Kerl, der dir das angetan hat, wahrscheinlich am liebsten den Kopf umdrehen. Kein Wunder, dass er will, dass er keinen Kontakt haben soll. An deiner stelle würde ich aber beim Jugendamt eine "Notiz" hinterlassen, was er getan hat und dass du von dieser Straftat schwangere wurdest. Dementsprechend der leibliche Vater keinen Kontakt zum Kind haben soll. Nicht, dass er irgendwann doch beim Jugendamt umgangsrecht einklagt und du dann die dumme bist.... Frag doch mal bei pro Familia nach, wie du am besten reagieren sollst am besten wäre wohl gewesen, wenn du ihn damals sofort wegen Vergewaltigung angezeigt hättest. Aber wahrscheinlich wäre es für dich sehr schwer gewesen, es zu beweisen und nichts wäre passiert..... Das ist ja leider meistens das Problem....
ja da hast du recht...genau das war das problem. ich hab eine gute freundin die jahrelang geschlagen und vergewaltigt wurde und der typ wurde freigesprochen aus mangel an beweisen.desweiteren wr ich zu der zeit als es passiert ist in stationäre behandlung wegen postraumatischer belastungsstörungen,angstzuständen und depressionen.ich hatte damals nur am wochenende ausgang... ich hatte starke beruhigsungstabletten und außerdem notfalltabletten in meiner handtasche wenn ne attacke kommt.der arsch hat mich in seiner wohnung mit meinen eigenen tabletten ausgeschaltet.hat sie mir in ein glas erdbeersekt gemischt... das heißt ich war nur halb bei bewusstsein,hab schemenhaft mitbekommen was passiert ist.aber gewalt musste er nicht anwenden da ich ja regungslos da lag *kotz*.... er ist sich keiner schuld bewusst.er will unbedingt ein kind haben.er streitet alles ab.er meinte ich bilder mir das nur ein...blabla...der typ is eh total psycho.hab das erst viel zu spät gemerkt(heute weiß ich das er wegen schizophrenen psychosen paar mal in der geschlossenen war).wer sollte mir so ne geschichte glauben? ich schäm mich viel zu sehr als das ich zu pro familia oder zum jugendamt gehn würde um das zu erzähln.ich bin doch selbst schuld an allem.nur mein mann kennt die geschichte... ich denke du hast recht. der hat sich da nicht einzumischen... ich hoffe so sehr das ich die kleine von herzen lieben kann und das sie nicht aussieht wie er. bin so überfordert mit allem.....
NEIN, laß dir ja nicht einreden, du bist selbst an allem! das stimmt sicherlich nicht. darauf bauen die männer. ich habe selbst mal eine zeitlang mit vergewaltigern gearbeitet und einige glauben wirklich, die frau wollte das und habe ihn verführt...und ein "nein" meint sie ja nicht so. laß dir das nicht einreden. klar, es ist eine große hürde, das einem fremden zu erzählen...aber evtl. kann dich dein mann begleiten...man weiß ja wirklich nicht, auf welche ideen der kindsvater irgendwann kommt...und wenn du erst dann die geschichte erzählst, dann wird es noch schwieriger, dass man dir glaubt. ich wünsch dir viel mut, dass du den schritt gehen kannst - für euer kind, für dich. und tu mir einen gefallen: schieb den gedanken, dass du schuld bist, ganz weit weg. bitte.
Liebe Daisy, ich verstehe Dich sooooooo gut, was die Scham, die "Selbstvorwürfe" etc angeht. Und ich kann verstehen, daß Du es nicht geschafft hast, das Schwein anzuzeigen. Solch ein Schritt ist so hart und schwer... reißt wieder alte Wunden auf... und wenn man keine eindeutigen Beweise für die Tat in der Hand hat, kommt es auch nicht zu einem Urteil. Ich selbst musste das auch am eigenen Leib erfahren. Ich habe 5 Jahre gebraucht, um zur Polizei zu gehen. Bis zu dem Tag wusste niemand, was mit mir gemacht wurde. NIEMAND. Zwar bereue ich es nicht, daß ich zur Polizei gegangen bin, auch, wenn es nicht mal zu einer Verhandlung kam, aber manchmal sage ich mir: wofür habe ich überhaupt Anzeige erstattet... denn nachdem meine Aussage aufgenommen wurde, kamen alle alten Gefühle, Ängste und Ekel wieder hoch. Auch die Scham. Andererseits bin ich stolz auf mich, daß ich den Mut aufgebracht habe, zur Polizei zu gehen... wenn auch erst 5 Jahre später. Ich habe es in dem Moment geschafft, aus meiner Opferrolle herauszuschlüpfen... ich habe dem Mistkerl gezeigt, daß er mit mir nicht machen konnte/kann, was er will... er wurde mit seiner Tat konfrontiert... und auch, wenn er keine Strafe bekommen hat: er hat gemerkt, daß ich den Mund aufgemacht habe, und auch weiterhin nicht schweigen werde. Ich habe ihm vor Augen geführt, was er mir angetan hat. Und das war auch eine Art Therapie für mich. Auch, wenn ich (ich war ja bei vollem Bewusstsein) erst mal wieder wochenlang Albträume hatte. Im Nachhinein kann ich sagen: ihn anzuzeigen war gut und richtig. FÜR MICH Ich habe fast 10 Jahre gebraucht, bis mir klar wurde, daß ich absolut KEINE Schuld an dem Geschehenen habe. Mach Dir bitte keine Vorwürfe... ich weiß, es ist leichter gesagt, als getan, sich nicht zu fragen, an welchem Punkt man etwas hätte merken und/oder anders reagieren können/sollen. Man fragt sich, ob man sich mehr hätte wehren können oder sollen, und und und... aber: NEIN... man hat alles getan, was man konnte, um "so wenig Schaden wie möglich zu erleiden".