caramba78
Hallo ihr Lieben,
habe ja in den letzten Tagen nicht viel hier lesen und schreiben können aufgrund der Darmkrebsgeschichte meines Vaters.
Gestern ist er nun also operiert worden und abends erfuhr ich dann von meiner Mutter, dass sie die Info von der Intensivstation hätte. Die OP sei soweit gut verlaufen, allerdings war es wohl viel schlimmer, als gedacht.
Der komplette Bauchraum war dazu entzündet und alles miteinander verklebt. Es war wirklich 5 vor 12! Sie haben nun eine Menge vom Darm entfernen müssen. Aber sie konnten wegen der Entzündung nichts wieder richtig zusammennähen. Dazu halt Magensonde und künstlicher Darmausgang, der, wenn alles gut geht, in etwa 3-4 Monaten wieder zurückverlegt werden kann.
Bin dann heute mit meiner Ma ins KH, beim Kittel anziehen wurd mir schon ganz anders, dieser Geruch auf der Intensiv ist einfach nur schrecklich. Dazu dieser hohe Kittel, der hinten noch so eng zugeknöpft wird.
Dann der Anblick meines Vaters an den ganzen Geräten und Schläuchen.
Hab ihn begrüßt und dann merkte ich schon, wie mir schummerig wurde. Hab meine Mutter noch geistesgegenwärtig gebeten, mir schnell den einzigen Hocker im Zimmer unterzuschieben und hab mich aufs Bett gebeugt. Kurz gemurmelt, dass ich umkippe und dann bin ich ohnmächtig geworden.
Es kamen dann gleich 3 Schwestern und ein Pfleger angerannt, schoben mir nen Stuhl mit verstellbarer Lehne unter den Hintern, legten mir die Füsse hoch und wickelten Hände und Stirn mit kalten Tüchern ein. Bin dann wieder wach geworden und hab nur gemurmelt, ich bin schwanger.
Hab noch ne Traubenzuckerlösung bekommen und dann bekam ich auch so langsam wieder Farbe und es ging besser. Mir tat das voll leid, weil meine Mutter dann noch fertiger war als eh schon und ich meinen Vater auch nicht so schocken wollte, aber es hat mich echt wie der Blitz getroffen. Hab dann meine Eltern beruhigen können und dann waren wir noch einige Zeit da.
Mein Vater ist kein wehleidiger Mensch, aber er hat gewimmert vor Schmerzen trotz Schmerzmittel. Er hat dann noch eine "Dröhnung" bekommen und dann sind ihm auch ständig die Augen zugefallen. Das war dann der Punkt, wo wir gegangen sind.
Werde die Intensivstation jetzt erstmal meiden. Wenn alles gut geht, wird er Montag auf die normale verlegt und dann lass ich ihm noch 2-3 Tage Ruhe, bevor ich ihn wieder besuche.
PS: Allen, die in den letzten Tage ihre Baby-TV Termine hatten: Schön, dass es euren Zwergen gut geht. Hab einige Krümel-Fotos gesehen und bin ganz neidisch. Will auch endlich ein vernünftiges Foto von meinem "Kükerchen" haben. Aber ich muss ja leider noch bis zum 30.06. warten. *seufz*
LG an alle,
Melli (heute fix und fertig)
*fühl dich gedrückt* ich wünschte ich könnte dir irgendwie ganz viel kraft schicken, damit du das gesehene und erlebte schneller verarbeiten kannst. Ich wünsche deinem vater von herzen gute besserung schließlich muss er seinen enkel im neuen jahr begrüßen. Ich drücke alle öhrchen dass es ihm ganz bald wieder gut geht und er die op gut übersteht
Ach du liebe Zeit
Fühl dich von mir auch mal ganz feste gedrückt!
Ich hoffe das es ihm sehr bald besser geht!
Bin in Gedanken bei Euch!
Wünsche euch viel Kraft und bald ist dein Papa wieder gesund
Aus persönlicher Erfahrung fühle ich mit dir.
Ich bin gespannt, wann bei meinem Vater der Darm zurückverlegt wird, OP Termin wurde ja wegen Ärztestreik abgesagt
Gut, solange die Morgenübelkeit wegbleibt geht es ja. Den ich versorge in dem Punkt meinen Vater.
LG