Sonnenkeks
Hallo ihr Lieben,
Ich bin irgendwie total unglücklich. Ich hatte mir meine zweite Schwangerschaft überhaupt nicht so vorgestellt. Meine große ist etwas über 1,5 Jahre alt. Habe in der Nacht abgestillt, weil mir das stillen weh getan hat. Jetzt hängt sie noch mehr an mir. Ich habe mit großer Erschöpfung und zeitweise Übelkeit zu kämpfen, die keiner ernst genommen hat. Kann meiner Großen nicht gerecht werden. Bin traurig, das sie so plötzlich „groß „ werden muss. Viel mehr Zeit mit Papa und den Großeltern. Die machen das zwar toll, aber seitdem hängt sie sobald es geht nur an mir.
Mein Mann ist viel mit Kind oder arbeiten beschäftigt. Emotionaler Support fehlt mir total. Er macht schon viel, und ist abends auch oft extrem müde und erschöpft. Nur mir geht es so dreckig, weil diese latente Übelkeit einfach nicht weg geht. Ich bin sauer launisch, habe keine Energie, und ein ganz dünnes Nervenkostüm. Meine Freundinnen sind im Urlaub und auch nicht wirklich greifbar. Bzw die eine die da ist sagt immer nur, dass es besser wird und dann nur das erste Jahr mit beiden Kindern anstrengend wird. Danach wird es besser. Aber ich kann ja jetzt schon nicht mehr.
Ich hatte es mir viel schöner vorgestellt. Ich bin eig seit der 7ten Woche unglücklich. Bin sonst ein aktiver Mensch. Und kann gerade quasi gar nichts. Übelkeit ist nicht schlimm genug. Aber alles zusammen macht mich einfach fertig. Wie habt ihr das geschafft?
Hallo meine liebe, das kenne ich bestens. Mein Sohn war 14 Monate als ich mit meiner Tochter schwanger wurde. Ich habe bis zu 30 mal am Tag gebrochen und musste öfter ins Krankenhaus bis ich gescheite Medikamente bekam. Es war gerade die ersten wochen extrem. Mein Kind saß mit 24 Monaten also schon vor paw patrol am TV. Och habe ihn öfter beim wickeln angebrochen als ich zählen kann... ich dachte auch "gott der arme junge... aber geschadet hat ihm gar nichts. Irgendwie schafft man es sich auf die situation einzustellen. Ich rate dir dass du dir gute Hilfe für die übelkeit suchst. Hebamme, Arzt.... Akupunktur, Hausmittel und wenn alles nicht hilft gibt es verschiedene Medikamente die man nehmen kann ohne angst haben zu müssen. Such dir eine hebamme bei der du Kummer loswerden kannst. Such dir Sachen die mit dem Kind gehen. Auf dem Sofa kneten...Handtuch drunter packen. Habe meinen Sohn auch in der wanne mit Wasserfarben malen lassen Nachher abspülen und alles ist sauber und er hatte viel Spaß. Triff andere Leute...auch wenn es Überwindung kostet. Es lenkt etwas ab. Alles wird.gut. Man findet da rein
Ich danke dir für deine Lieben Worte. Manche Tage sind auch etwas besser. Andere dafür umso schlimmer. Ich versuche mal deine Tipps umzusetzen. Danke dir dafür.
Hallo sonnenkeks, meine "große" wird im Oktober 2. Als ich erfahren habe dass ich schwanger bin war ich sehr geschockt. Ich hatte mir für sie und für mich gewünscht dass sie noch länger die kleine ist und ich sie entspannt abstillen kann usw... Ich Stille sie jetzt nur noch 2 Minuten maximal als einschlafhilfe und danach muss es ohne gehen, das klappt jetzt auch ganz gut. Aber mir wird es das Herz brechen ihr das zu verwehren. Aber es tut langsam immer mehr weh. Deswegen kann ich gut verstehen dass es dann einfach nicht mehr ging. Aber vielleicht ist sie Deswegen auch gerade so anhänglich? Wie lange ist es denn her dass du abgestellt hast? Mir geht es oft so dass ich mir denke wann mein Arbeitstag mit Kind vorbei ist, weil ich einfach dann keine Lust mehr habe nur zu spielen... dann hab ich auch ein schlechtes Gewissen. Wir können uns gerne austauschen. Vielleicht haben wir ähnliche Gefühle und Erfahrungen. LG und kopf hoch die hormone spielen da halt auch mit. Übelkeit habe ich gar nicht, da kann ich nicht mitreden... Ich mache jeden tag was schönes mit meiner Tochter zb mamifreunde mit Kindern treffen, zum See und Spielplatz, musikgarten, Schwimmbad., Krabbelgruppe..
Ja ich denke mies sind die Hormone und die Erkenntnis, das mein kleines Baby dann die große Schwester wird. Aber vermutlich würde ich das auch denken, wenn sie älter wäre. Sie ist einfach mein Baby. Das abstillen in der Nacht ist inzwischen schon einen Monat her. Das läuft nachts super. Es kam einfach so plötzlich für mich. Und nicht aus meinem Herzenswunsch. Aber an das abnabeln muss ich mich vermutlich gewöhnen. Wird (hoffentlich)noch öfters in unserem Leben passieren.
Ich kann deine Gefühle, vor allem bezüglich deiner Tochter gut nachvollziehen. Mein Sohn ist auch 18 Monate alt. Die grundlegende Frage ist ja irgendwie, was ein guter Altersunterschied zwischen den Geschwistern ist. Ich habe mich eigentlich bewusst für maximal drei Jahre entschieden. Einer meiner Brüder und ich haben zwei Jahre Altersunterschied und das ist bisher für uns beide wirklich toll. Sind jetzt beide um die 30. An schlechten Tagen versuche ich mich daran zu erinnern, dass die Vorteile hoffentlich überwiegen. Habe vor kurzem einen Artikel darüber gelesen, dass bei maximal 2,5 Jahren Altersunterschied die Beziehung der Geschwister im Erwachsenen Alter am besten sein soll. Liebe Grüße