GelbeBlume
Huhu,
ich glaube, ich brauche auch mal ein paar aufbauende Worte.
Geburt Nr.1 war schmerzhaft, wie halt Geburten so sind.
3 Tage Einleitung, Wehensturm, Hebamme, die mich verrückt gemacht hat,
Kind schief im Becken, Rumgeturne, Rummanipuliere von 2 Ärzten am Bauch,
Wehentropf, Dammschnitt, drohende Saugglocke nach 3h Pressphase.
Ging dann doch ohne. Nicht schön, könnte aber schlimmer sein.
Bei Geburt Nr.2 wieder Einleitung. Diesmal die Hoffnung, es geht schneller.
Von wegen. Viele kurze schmerzhafte Wehen. Wehenhemmer, der nichts gebracht hat. Nach dem Blasensprung das Gefühl, es zerreißt innen was.
Dadurch mehr Schmerzen. Dammschnitt. Wieder 3h Pressphase.
Auch nicht so schön, aber machbar.
Danach hatte ich die Schnauze voll von Entbindungen.
Vor allem, weil man nicht weiß, ob die Behinderung meines Sohnes vor oder während der Geburt passiert ist.
Na ja. Nr. 3 hat sich eingeschlichen. Ich freue mich riesig auf sie.
Aber den Teil mit der Entbindung würde ich ja zu gerne auslassen.
Und dann die Zeit danach...oh je.
Meine 2 süßen Monster sind richtig anstrengend. Dank der Behinderung haben wir unter der Woche mehr als genug an Terminen.
Dieses Jahr sollen noch weitere und zeitintensivere Behandlungen dazu kommen. Natürlich im Frühjahr.
Mein Mann ist mir nur gelegentlich eine Hilfe.
Er sieht die Arbeit nicht. Das habe ich jetzt erst aktuell gemerkt, als ich mit einem dämlichen Infekt massive Kreislaufprobleme hatte.
Er hat trotzdem sein Ding gemacht. Natürlich rede ich mit ihm. Hält aber nie lange. Und ich bin wirklich direkt.
Und dann das Thema KH. Hier geht man ohne Voranmeldung hin.
Normalerweise. Dank der Einleitungen war ich vorher in der Schwangerenambulanz. Auch diesmal soll ich vorher hin. Wegen meinem Sohn.
Allerdings kommt es in dem KH dank Personalmangel zunehmend vor, dass sie dich abweisen und/ oder verlegen. Da bringt mir auch die Vorstellung nichts.
Für mich kommen nur KHs mit Kinderklinik in Frage. Puh, da fahren wir ganz schön lange. Und selbst wenn ich da bleiben darf, sehe ich mich bereits alleine entbinden. Aaaahhhh.
Die Erfahrungen auf Station waren immer sehr, sehr ernüchternd.
Aber das schreckt mich weniger ab. Ich bin schon groß. Grins.
Ausserdem komme ich selber aus der Pflege und habe ein bißchen Ahnung.
Arbeite aber nicht in dem Haus.
Mein Vorsatz für 2018? Irgendwie das Jahr überleben.
Termine reduzieren, meinen Mann ordentlich delegieren, ein bißchen egoistisch sein und Zeit für mich nehmen und vor allem eins, meine tollen Kinder genießen.
Und trotzdem werde ich diese Unruhe und Angst nicht los.
Sagt mir bitte, dass ich das alles mit links schaffe.
Habt ihr auch so ein bißchen Torschlusspanik?
LG
Liebe Blume, ich bekomme auch ein bisschen Panik - auch im Hinblick auf bald 3 Kinder. Meine größte Sorge ist, dass vor allem die Große zu kurz kommen könnte und wie ich an chaotischen Tagen alles schaffen soll. Ich glaube das ist normal (hoffentlich)... Liebe Grüße, Shen
Huhu, ich schleiche mich mal ein. Ich mache mir, seit ich schwanger bin auch ständig Gedanken wie das mit Kind Nummer 4 alles gehen soll Meine Kinder sind alle in verschiedenen Phasen, die eine Pubertiert noch, der 2. fängt gerade an und mein Jüngster braucht auch dank der Geburt ( so glaube ich das) viel Unterstützung und einiges an Therapien. Außerdem waren meine beiden letzten Kinder furchtbare schreibabys. Von meinem Mann kann ich nicht so viel Unterstützung verlangen, da er ja arbeitet. Mir graut vor der Zeit, wo ich einen Säugling in der früh wecken muss um den jüngsten in den Kindergarten zu bringen und uns ständig hetzen zu müssen Ich freue mich auch auf unser Baby, aber ich habe auch mega Respekt vor der Zeit nach der Geburt Leider kann ich dich nicht so aufbauen, aber du bist nicht allein mit deinem Gedanken und Ängsten Alles liebe wünsche ich dir
Ich kann dir leider auch nicht viel raten, außer deinen Mann nochmal gehörig den Kopf zu waschen und ihm in aller Deutlichkeit zu vermitteln, dass es auch seine Kinder sind und er dir wo er nur kann Unterstützung zu bieten hat. Vor allem bei einem "besonderen Kind" sollte das selbstverständlich sein. Du scheinst eine sehr starke Frau zu sein, die das alles auch alleine wuppen kann, aber das musst du nicht und solltest es auch nicht.
Ich erwarte mein 4. Kind ( drittes Mädchen) mein erstgeborener Junge hat durch die Geburt ebenfalls spezielle Bedürfnisse, Nabelschnur um den Hals und dadurch zu lange keine sauerstoffversorgung zum Gehirn. Er ist ein großartiges Kind, ein wahrer Sonnenschein, aber es ist nicht einfach. Mein ex mann kam mit seinen Besonderheiten nicht zurecht. ER war mir nach der Geburt meiner dritten ( 27ssw präklapsie mit hellp) mehr last als Unterstützung. Das ist wohl auch der Grund warum er heute mein Ex mann ist
jetzt bin ich mit dem großartigsten Menschen verheiratet der mir je begegnet ist ( außer die die ich selbst geboren habe natürlich)
Naja lange rede kurzer Sinn, du bist nicht allein! Und du wirst dieses Jahr schaffen. Und ich hoffe sehr für dich, das dein mann dir etwas entgegen kommt und du nicht irgendwann den Schritt gehen musst den ich gegangen bin.
Ganz liebe grüße
Anja
Oje, das kann ich mir vorstellen, dass Du davor Angst hast. Das ist wirklich ganz schön viel, gerade noch mit der Behinderung Deines Sohnes.
Und mit einem Mann, der die Arbeit nicht sieht. Das ist mir auch immer wieder rätselhaft, manchmal denke ich, sie leben in einer anderen Welt. Bei uns heute auch so:
Der Maler hat im Wohnzimmer unseres neuen Hauses die Gardinenschiene mitsamt der darin befindlichen Reiter für die Gardinenröllchen mit angestrichen, so dass sich die Gardine jetzt leider nicht mehr bewegen lässt und immer zu ist. Er meinte aber, da er wasserlösliche Dispersionsfarbe benutzt hätte, müssten wir das wieder abwaschen können. Wird halt viel Arbeit und mühsam, weil es ja auch in der Schiene drinsteckt, und die ist ja an der Decke befestigt...
Ich meinte heute, dass wir dann erstmal die Gardine wieder abnehmen sollten, damit wir halt drankommen und damit schonmal anfangen können.
Da sagt mein Mann, ach, wir hätten doch gerade genug zu tun, das könnten wir auch noch kurz vor dem Frühling machen, vielleicht so wenn es auf den März zugehe.
ET ist am 18. Februar; er selbst wird nicht mal Urlaub oder Elternzeit bekommen, weil er in einer Woche seine neue Arbeitsstelle antritt. Finde den Fehler...
Obwohl ich schon zugeben muss, dass er wirklich viel mit anpackt, da will ich ihm jetzt mal nicht unrecht tun. Wenn Deiner das nicht schafft, meinst Du, es würde vielleicht helfen, wenn Du einen Tagesplan machst, wo draufsteht, was an dem Tag geschafft werden muss, und er soll sich einen bestimmten Teil davon aussuchen, für den er verantwortlich ist und dann auch selbst abhaken muss? Vielleicht wird ihm dann deutlicher, was alles geschafft werden muss.
Ansonsten - ich glaub, alles mit links zu schaffen ist ein bisschen viel verlangt. Dein Vorhaben, das Jahr zu überleben, klingt doch schonmal ganz gut ;-) Und vielleicht auch nicht aus dem Blick zu verlieren, dass es wieder einfacher werden wird. Ich habe momentan nicht so große Torschlusspanik, aber ich glaube, das ist auch nur deswegen, weil ich mein Ziel genau darauf reduziert habe. Seitdem ist die Panik, die ich zu Beginn der Schwangerschaft hatte, etwas weniger geworden.Irgendwann wird es dann bestimmt auch wieder schön. Und bis dahin halten wir durch
Guten Morgen,
Danke für Eure lieben Worte.
Wir werden das alle irgendwie schaffen. Grins.
Bleibt uns ja eh nichts anderes übrig.
Zum Thema Mann:
ich weiß auch nicht, was in deren Köpfen manchmal so vor sich geht.
Meiner möchte das erste Mal überhaupt Elternzeit nehmen.
Dann direkt auch den 1. Monat.
Kurz darauf kündigt er mir an, er wird auf eine mehrtägige Fortbildung gehen mit Übernachtung. Mitten im Februar. Ahhh ha.
Und die Kinderzimmer sind auch noch nicht ganz fertig.
Langweilig wird es bei uns nicht.
Liebe Grüße