Monatsforum Februar Mamis 2018

Habt ihr einen Geburtstplan?

Habt ihr einen Geburtstplan?

katyy

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Hallo Da ich morgen den Termin zum Vorgespräch im Krankenhaus hab und noch ziemlich unvorbereitet bin, hab ich mal ein bißchen gegoogelt. Ich hab mich noch gar nicht so richtig mit dem Thema beschäftigt, PDA, Einleitung, Art de Geburt usw. Man weiß ja vorher sowieso nicht, wie es läuft, aber ich wollte mich wenigstens grob vorbereiten. Ich würde zum Beispiel gerne in der Wanne entbinden, aber selbst ohne Schwangerschaft kippt mir in der Wanne ziemlich schnell der Kreislauf weg Bin schon gespannt auf das Gespräch morgen.


Sabrina-kathy

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Ja so gewissen dinge gibt es die ich bei meiner geburtsanmeldung gern besprechen würde. Leider hat das kh für das ich mich diesmal entschieden hab keine geburtswanne sondern nur eine entspannungsbadewanne und eine geburt ist daher dort nicht vorgesehen. Dann bleibt für mich nur noch die option auf dem gebärhocker oder im vierfüßler zu entbinden. Möchte keinesfalls mehr liegend auf dem kreissaalbett entbinden oder das nochmal der fall eintritt das man kristellern muss. Fande das mehr als unangenehm. Dann darf auf keinen fall ein dammschnitt gemacht werden, es soll wenn dann von selber reißen. Pda soll die allerletzte option sein sollte ich schmerzmittel benötigen, wovon ich aber nicht ausgehe wenn die zweite geburt genauso schnell geht wie die erste. Ob das alles natürlich dann auch wirklich so abläuft kommt auf wenn es soweit ist.


Lynn

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Ich hab das Gespräch im Krankenhaus erst am 11.01. Die Wanne kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Das is so das Einzigste, was ich mit Sicherheit weiß. Alles andere lass ich auf mich zukommen. Zur Einleitung wird es bei mir höchstwahrscheinlich eh nicht kommen, da mein Gmh jetzt schon ziemlich kurz ist. Erzähl dann mal, wie das Gespräch im Krankenhaus war


ErsterVersuch

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Hallo! Ich finde es wichtig dass man sich wirklich gut informiert. Zb Thema PDA- klar die verspricht auf der einen Seite starke Schmerzlinderung auf der anderen seite bedeutet sie aber oftmals - die Geburt dauert länger, die Wahrscheinlichkeit im Liegen auf dem Rücken zu entbinden ist größer, vaginal operative Beendigung der Geburt wird wahrscheinlicher (Glocke/Zange) etc. Gleiches gilt für die Einleitung. Die meisten eingeleiteten Geburten sind Interventionsreiche Geburten- einfach weil von Beginn an mit künstlichen Hormonen gearbeitet wird, der Körper noch nicht „so weit ist“, viel CTG geschrieben werden muss weil es „so das Protokoll vorsieht“ etc. Natürlich gibt es Gründe bei denen eingeleitet werden muss (zb beginnendes HELP) aber es gibt eben auch so Gründe die aus meiner Sicht hinterfragt gehören (Terminüberschreitung, geschätztes hohes Geburtsgewicht etc) Bzgl Geburtsplan sehe ich es so: der sollte nicht zu steif sein und Platz für Veränderungen lassen aber es macht schon Sinn sich mal vorzustellen wie die eigene Traumgeburt so abliefe und was genau die Punkte daran sind die einem wichtig sind. Mir persönlich ist wichtig: - Keine Einleitung wenn nicht unumgänglich, auf jeden Fall erstmal Versuch mit sanften Methoden (Hebammenhilfe) die Geburt anzustoßen! - Niemand soll mir Schmerzmittel aktiv anbieten, ich melde mich wenn ich was brauche oder haben will -Bewegungsfreiheit! Am Liebsten kein CTG oder sonst mobiles, ich will nicht in Positionen (zb liegen) gezwungen werden um CTG schreiben zu können - Hebammenunterstützung: ich wünsche mir wenn die Geburt fort schreitet möglichst wenig mit meinem Mann alleine zu sein und von einer Hebamme Tipps zu bekommen was ich tun könnte um die Geburt voran zu bringen (Atemtechnik, Positionswechsel, emotionale Unterstützung) - Möglichkeit ins Wasser zu gehen um zu entspannen und als Schmerzmittel - so wenig vaginale Untersuchungen wie möglich, wenn dann nur nach vorheriger Nachfrage und Erlaubnis, mitteilen des Untersuchungsbefundes wenn ich es wissen will. Keine Hand die dauerhaft in meinem Intimbereich „arbeitet“ während der Austreibungsoeriode. (Gerne Dammschutz aber das ist was anderes!) - eine ruhige, positive, bestärkende Geburtsatmosphäre, gedimntes Licht, wenig Menschen im Kreissaal (bzw. in unseren Wohnzimmer ;-)), geschlossene Türen, Zeit - keine Intervention, Medikamentengabe, Untersuchung oder Maßnahme ohne vorherige Aufklärung und Zustimmung! Auch bei Dringlichkeit bei „Gefahr in Verzug“ bestehe ich auf einer kurzen Information und abwarten meiner Zustimmung! - Kein Dammschnitt!!! Wenn dann möchte ich dass das Gewebe reißen gelassen wird. Sollte jemand die dringende Indikation zum dammschnitt sehen, vorherige Aufklärung und schnitt nur nach Erlaubnis! Sonst ist das Körperverletzung und wird angezeigt!!! - nach der Geburt des Kindes auspulsieren lassen der Nabelschnur, erst dann abnabeln durch den Vater - mindestens die erste Stunde Bonding in direktem Haut zu haut Kontakt, erst danach kann das Kind gewogen, gemessen, angezogen etc werden. Auch ich weiß dass es bei Geburten zu unvorhergesehenen Wendungen kommen kann. Wenn es nötig ist würde ich auch einem Kaiserschnitt zustimmen bzw der Verlegung meiner geplanten Hausgeburt ins Krankenhaus. Man muss flexibel bleiben. Aber dennoch sind die oben genannten Dinge meine Wünsche und die werde ich meinen Geburtshelfern so auch in aller Deutlichkeit mitteilen und auf deren Einhaltung bestehen!! Leider sind diese Dinge nämlich nicht selbstverständlich!!


Menixe

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Also nach den Erfahrungen meiner letzten Geburt hab ich schon ein paar Dinge, die ich im Planungsgrspräch ansprechen möchte. Zum einen, dass ich nicht gleich einen Zugang gelegt haben möchte (obwohl das in dem KH angeblich eh nicht üblich ist). Finde das mehr als störend um sich entspannt und frei zu bewegen und möchte das nicht ohne Indikation. Dann wär es mir wichtig, dass ich mich viel bewege, auch dass die Hebamme mich gegebenenfalls ein bisschen dazu motiviert. Beim letzten Mal lag ich nämlich stundenlang in der Wanne und hab irgendwann nur noch auf dem Rücken gelegen, das war nicht grad förderlich für die Geburt. Ob Wanne oder nicht würde ich gern spontan entscheiden. Fühle mich eigentlich immer sehr wohl in der Badewanne, aber möchte mich wie gesagt viel bewegen um die Geburt eventuell ein bisschen voran zu bringen. Falls du Kreislaufprobleme hast wirst du wahrscheinlich nicht in die Wanne dürfen - mit Kreislaufproblemen lassen die dich in der Regel aus Sicherheitsgründen da nicht rein. Aber falls dein Kreislauf vorher stabil ist kannst du es ja mal ausprobieren, würde nur auf jeden Fall Bescheid sagen dass du auf deinen Kreislauf achten musst. Aber fühlst du dich denn überhaupt wohl in der Wanne, wenn du dort immer Kreislaufprobleme bekommst? Wenn nicht würde ich dir das nämlich nicht empfehlen, du sollst dich darin ja entspannen können! Dammschnitt möchte ich auch nochmal ansprechen. Die Hebamme beim Infoabend sagte, sie schneiden nur wenn wirklich notwendig und lassen grundsätzlich lieber reißen, aber man weiß ja nie, ob die sich da alle einig sind... deswegen würde ich das auch gern vermerken lassen.


katyy

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Ich stelle mir das eigentlich ganz angenehm vor in der Wanne. Ich würde es auf jeden Fall gerne versuchen, mal sehen. Werde es auf jeden Fall ansprechen. Es ist ja meine erste Geburt und irgendwie hab ich so gar keine richtige Vorstellung Bin schon gespannt auf das Gespräch morgen.


mlle.sakura

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Hallo Also ich hatte ja schon mein erstes Gespräch, da ging es aber erstmal um so allgemeine Sachen, Anamnesebogen usw. Die Hebamme hat so ein bisschen erklärt, was der Unterschied zum "normalen" Kreissaal ist (da ich ja im Hebammenkreißsaal entbinden möchte). Im Januar haben wir dann nochmal einen Termin, bei dem es nochmal konkret um meine Wünsche geht. Ich möchte auch gern in der Wanne entbinden, wenn es geht mit Kerzen und Duftöl (wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob ich meinem Mann das antun kann, er mag keine Düfte..) PDA usw. Fällt im Hebammenkreißsaal sowieso weg, kommt für mich aber auch nicht in Frage. Ansonsten warte ich einfach mal ab, was im Januar alles für Fragen kommen.


Zava-Mamy

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Nein, ich hab mir nichts aufgeschrieben und in der Klinik, in der ich gerne entbinden möchte gibt es keine Vorgespräche oder Anmeldung zur Geburt (allerdings Infoabende). Ich habe dort schon zwei mal entbunden und weiss daher wie es dort abläuft und bin recht entspannt was die Vorstellungen zur Geburt angeht. Übrigens habe ich zwei mal auf dem Rücken und einmal auf der Seite liegend entbunden und hätte es nicht anders gewollt. Mir ist aufgefallen, dass das für einige ein No-Go ist und möchte mal fragen warum??


ErsterVersuch

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Antwort auf Beitrag von Zava-Mamy

Hallo! Für mich ist es ein No-Go auf dem Rücken oder überhaupt im Liegen zu gebären weil ich es A bei der ersten Geburt sehr unangenehm fand unter den Wehen zu liegen. Ich hatte im Liegen immer viel stärkere Schmerzen als wenn ich mich bewegen konnte B das einfach eine unphysiologische Position ist in der man gegen die Schwerkraft arbeiten muss statt sie auszunutzen- ich will es mir ja nicht schwerer machen als unbedingt nötig C- es eine Position ist in der man sich so sehr den Geburtshelfern „dar bietet“ und die ja förmlich dazu einlädt anzufassen, einzugreifen etc. Eine aufrechte gebärposition oder eine Geburt im Wasser bieten aus meiner Sicht die Vorteile der geringeren Schmerzen, mehr Bewegungsfreieheit, mehr Selbstbestimmung, Ausnutzung der Schwerkraft und Eingriffe wie dammschnitt, Glocke etc sind sowohl unwahrscheinlicher als auch schwieriger durchführbar! Deshalb lege ich da solchen Wert drauf! Aber jede frau ist anders und wenn du dich auf dem Rücken wohl fühlst ist das für dich vielleicht das richtige!


Menixe

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Antwort auf Beitrag von Zava-Mamy

Wenn das für dich angenehm war ist das doch perfekt! Das ist denke ich das allerwichtigste - das man für dich die richtige, angenehmste Position findet. Warum es für viele so ein rotes Tuch geworden ist liegt eher daran, dass viele Kliniken so arbeiten, dass sie einen schon so platzieren und nicht unbedingt Alternative Positionen anbieten bzw befürworten. In der Uniklinik hier bei uns kenne ich zb mehrere Fälle, bei denen wirklich nicht akzeptiert wurde wenn man sich nicht hinlegen wollte - dort kommen dann auch wirklich ständig Ärzte plus Studenten rein und wenn man da 15 Stunden mit Wehen liegt haben ziemlich viele Personen im Haus nachher deine Vagina gesehen oder mal die Hand drin gehabt. Das ist Respekt- und würdelos und finde ich absolut inakzeptabel, aber viele Frauen kennen es nicht anders und denken eben, das gehört dazu. Deswegen gehöre ich auch zu denen, die dankbar dafür sind, dass vor allem so viele Hebammen mittlerweile für mehr Selbstbestimmung und Respekt unter der Geburt kämpfen und aufklären darüber, warum die Rückenlage oft kontraproduktiv ist. Das heißt nicht, dass man so nicht gebären soll, das ist ja quatsch. Wichtig ist wie gesagt, dass man für sich selbst die optimale Position findet und dass auch entscheiden darf. Mich wundert, dass es bei euch in der Klinik keine Anmeldegespräche gibt, ich dachte das würde überall gemacht. Meldet man sich denn überhaupt vorher irgendwie an oder kommt man einfach, wenn es soweit ist?


Zava-Mamy

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Antwort auf Beitrag von Zava-Mamy

Ah okay, danke für eure Antworten. Ich muss sagen, es schockt mich ein wenig, dass es in Kliniken u.U. üblich ist, dass ein jeder einfach mal so in den Kreissaal platzt! So kann man doch kein Kind kriegen!! Ist das rechtlich überhaupt ok? So ganz ohne Einwilligung der Gebärenden? Bei mir war zum Glück nur die Hebamme dabei und ich hatte auch so ein Krankenhausgewand drüber, so dass ich mir nicht gänzlich entblöst vorkam. Das wäre mir in der Tat sonst auch recht unangenehm. In der Wanne war ich auch. Das tat in der Eröffnungsphase wirklich mega gut! Nur irgendwann habe ich es da nicht mehr drin ausgehalten Ja, dass es bei uns keine Vorgespräche gibt, finde ich auch komisch. Weiß nicht warum das da so ist? Vllt. weil es für das Personal einen gewissen Mehraufwand bedeuten würde? Keine Ahnung. Aber ja, grundsätzlich kann man halt die Infoabende wahrnehmen mit Kreissaalbesichtigung usw. und dann auch da gezielt nachfragen und ansonsten kommt man dann einfach hin, wenn die Geburt los geht.


IchWerdeMami2015

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Antwort auf Beitrag von katyy

Ich habe in der ersten Klinik nächste Woche mein Gespräch, Thema denke ich werden vor allem die Komplikationen nach der ersten Geburt sowie die Not-Op sein bzw auch die Präventionsmaßnahmen für die kommende Geburt. Davon abgesehen wünsche ich mir: - möglichst selbstbestimmt zu sein - keine Dauerüberwachung mit ctg - vaginale Untersuchung nur im Notfall - kein Anbieten einer PDA - gerne Wanne zum Entspannen anbieten - Finden einer möglichst dammschonenden Gebärposition (hatte dammriss 3. Grades) - lange Bondingphase vor waschen und wiegen - Auspulsieren der Nabelschnur - nicht gestresst zu werden - Kaiserschnitt nur im Notfall


sunshine59

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Wow ihr habt ja alle richtige Anweisungen und Vorgaben bezüglich der Geburt. Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Nur das ich diesmal eine vaginale Geburt versuchen will und nicht gleich einen Kaiserschnitt. Meine Narbe ist mit 6-8mm dafür geeignet. Wir schauen uns nächste Woche den Kreissaal an. Termin für ein Geburtsplanungsgespräch habe ich noch gar nicht vereinbart. Aber wegen dem Insulinpflichtigen Schwangerschaftsdiabetes werde ich dort eh engmaschiger überwacht.