ROPE83
Hallo ihr Lieben, das Thema Schlaf scheint ja viele von uns gerade wieder besonders zu beschäftigen. Wir haben hier auch - eventuell durch einen Sprung bedingt - sehr schlechte Schlafgewohnheiten. Mein Junge, fast 9 Monate, schläft nur in der Trage oder an der Brust ein, schläft ganz dicht neben mir im Elternbett und trinkt nachts alle 3 Stunden, gegen Morgen eher öfter... Seit über einer Woche jede 1-1.5 Stunden. Er findet einfach nicht in die nächste Schlafphase, springt quasi auf, plappert und jammert, irrt im Bett rum und ich stille ihn zurück in den Schlaf. Er lässt sich auch von meinem Mann zurück in den Schlaf schuckeln, wird dann aber meist beim Ablegen wieder (halb)wach. Schnuller findet er lustig zum Rumbeißen, aber nicht dran nuckeln. Nun meine Fragen: - Ich habe gelesen, dass es den Kindern, die im Liegen einschlafen können, leichter fällt in die nächste Schlafphase zu finden. Ist das wahr? Wie kann ich ihn umgewöhnen? Er schreit, wie am Spieß, wenn ich ihn hinlege, auch wenn ich daneben liege und ihn kuschle, singe, ... das halte ich nicht aus. Oder muss man da einfach ein paar Abende durch? (Oh je, bitte nicht!) - Ich bin mir sicher, dass er nicht jedes Mal Hunger hat, wenn er aufwacht und fand den 24/7-Beitrag unten sehr interessant. Habt ihr da noch mehr Erfahrungen in Sachen Männer ran lassen und sich selbst ausquartieren? Wie ist es, wenn man dann selbst wieder mit im Bett schläft? - Hilft abstillen? Wir haben erst 3 Breimahlzeiten eingeführt und müssten das Stillen in der Nacht, am Vormittag und das "Einschlafstillen" durch Pre ersetzen. Klingt total aufwändig und irgendwie schrecklich für das Kind. Ist es das wirklich? Ich bin soooo müde! Liebe Grüße Rope
Liebe Rope, mich beschäftigt das Thema Tag für Tag seit 9 Monaten. Wir haben unserer Tochter leider auch angewöhnt, dass sie uns zum schlafen braucht, Tag und Nacht.
Nun habe ich mir das Buch "jedes Kind kann schlafen lernen" bestellt, bin aber noch mitten drin. Am Anfang wird genau erklärt wie der Schlaf funktioniert, so dass ich es nun gut nachvollziehen kann. Und wenn unsere kleinen nachts wach werden wird überprüft ob noch alles in Ordnung ist das heißt ob noch alles so ist wie beim einschlafen (Mama da, Schnulli usw) falls nicht meldet das Gehirn Alarm und unsere kleinen wachen auf. Haben sie allerdings gelernt alleine einzuschlafen und erwachen dann, ist ja alles so wie beim einschlafen und sie können beruhigt weiterschlafen.
Bis dahin alles ziemlich logisch. So nun kommt die praktische Umsetzung. Laut Buch legt man die kleinen in Bett verlässt den Raum und kommt nach 3min wieder rein wenn sie schreien, versucht zu beruhigen mit streicheln singen.... nach 2 min soll man den Raum wieder verlassen. Die Zeiten verlängern sich immer etwas mehr aber nie länger als 10min. Aber wie gesagt, da bin ich Momentan mittendrin und muss es noch zu Ende lesen.
Ob ich das auch so umsetzen kann und will, dass weiß ich nicht aber irgendwann muss sie ja alleine schlafen. Mir wäre schon geholfen, wenn sie am Tag nicht immer auf meinem Arm schlafen müsste.
Nachts wach sie zum Glück nur kurz auf und es genügt, wenn ich den Arm über sie lege. Sie wird nur einmal richtig wach und bekommt dann die Flasche. Die Nächte sind himmlisch seitdem ich nicht mehr stille.
Halte durch Liebe Rope, irgendwann werden auch unsere Kinder schlafen
Das o.g. Buch ist ja sehr umstritten und das sog. Ferbern wird unter einem Jahr nicht unbedingt empfohlen. Unser Sohn schläft abends (!) meistens alleine ein und trotzdem schafft er seit jeher meist nicht den Übergang in die nächste Schlafphase. Diese Theorie kann ich also nicht bestätigen. Das Thema Babyschlaf ist sehr vielschichtig und störanfällig. Gibt es bei euch in der Gegend vielleicht eine Beratungsstelle an die du dich wenden kannst?
Hallo liebe Lynn und vielen Dank für dein Mitgefühl. Ich habe auch von dem Buch gehört, bin allerdings der festen Überzeugung, dass das nichts für uns ist. Ich möchte einen sanften Übergang schaffen und auf gar keinen Fall in Betracht ziehen, dass mein Baby alleine ist und weint. Dennoch weiß ich deinen Rat sehr zu schätzen und ja, irgendwann schlafen wohl auch unsere Kinder! :)
Ich hab mich nun durchs Internet gelesen, dank eurer Denkanstöße. Man sollte gleich auf sein Bauchgefühl hören, mir war nämlich garnicht gut bei dem Gedanken mein Kind schreien zu lassen. Aber in dem Buch schreiben sie das so als ob du eine schlechte Mutter bist, weil du deinem Kind schlechte Schlafangewohnheiten beigebracht hast. Danke euch!
hm.. zum schlafen kann ich dir auch nicht wirklich deine Fragen beantworten. meine Kleine schläft auch nur mit Hilfe ein. zum Glück aber in unserem Bett, aber mit kuscheln und singen... aber vielleicht kann ich dir zum Stillen ein paar Fragen beantworten. Meine Maus brauchte kein Stillen zum Einstillen. ich hab aber in den heißen Sommermonaten zum einschlafen eine kleine PRE Flasche gegeben (zusätzlich zu den normalen Stillmahlzeiten). Sie hat die Flasche gern genommen, aber weder länger, noch besser noch sonst irgendwie geschlafen... Nachts ist sie oft wach geworden, weil ein Pups quer lag, oder so. Ich hab sie dann immer angelegt, sie hat getrunken und ist dann wieder eingeschlafen. mir ist es dann mal im Halbschlaf passiert, dass ich ihr einfach den Nuggi reingestreckt hab, statt sie zu mir zu nehmen. dann hat sie auch einfach weiter geschlafen. Das fand meine Brust aber nicht gut. ich musste sie dann nachts oftmals mehr wegen meiner Brust anlegen, als dass sie es wirklich gebraucht hätte. Mittlerweile hab ich abgestillt. Leider wird sie nachts oft noch einmal wach. da muss ich nun ne Flasche fertig machen (an dem Punkt vermisse ich das Stillen). da will sie auch triinken. nuggi reicht nicht.. Sie isst abends sehr gut. deswegen geht sie mittlerweile ohne Milch ins Bett. Dafür gibt's jetzt aber ne Gute Nacht Geschichte. Dabei schläft sie leider auch noch nicht ein. kommt aber gut runter. danach Licht auch, Kuscheln, ggf Singen.. Ich denke nicht das Abstillen dir weiterhilft. Wenn du noch Stillen kannst und willst, würde ich das auch noch machen. Wenn sie das Stillen zum Einschlafen wirklich nicht aus Hungergründen braucht, würde ich auch mal probieren andere Rituale einzuführen. Geschichte, oder irgendwas. Hinlegen lesen (zB) und dann kuscheln und gucken, ob er dann trotzdem noch die brust will, oder vielleicht die Kuschelnähe reicht?! Vor allem Nachts würde ich mal gucken, ob nicht kuscheln, oder so auch hilf, oder ob es wirklich die Brust sein muss. oder vielleicht auch noch mal n Nuggi probieren. im Halbschlaf kaut er bestimmt nicht drauch rum. entweder er nuggel reflexartig, oder spukt ihn wieder raus, würde ich mal denken.. so, trotzdem nochmal, für alle Fälle. aufwendig ist das mit der Pre Milch nicht. es sei denn man ist unterwegs. man muss halt an alles denken, BEVOR man das Haus verlässt. die Brust hat man immer dabei ;) Mein Kind mag die Flasche und auch die kann man mit viel Nähe und Körperkontakt geben. wenn deiner den Nuggi nicht mag, könnte ich da eher Probleme sehen. gut möglich, dass er die Flasche auch nicht mag. kann man nur probieren... Aber wie gesagt, wenn es nicht sein muss und du noch Spaß am Stillen hast, würde ich auch nicht abstillen!
Hallo, ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, also hoffentlich schreibe ich nichts doppelt. Zunächst willst du, dass er im Liegen einschläft? Stille im Liegen, auch tagsüber. Dann willst du, dass er lernt, dass er die Brust nicht braucht zum Schlafen? Bevor er einschläft nimmst du die Brust weg. Wenn er sucht, schließt du zärtlich das Mündchen. Das braucht natürlich einige Anläufe und Geduld. Dann musst du ihn an sein Bettchen gewöhnen. Da gibt es verschiedene Sachen. Sein Bettlaken als dein Kopfkissen benutzen, damit es deinen Geruch annimmt. Tagsüber mal zum Spielen ins Bettchen setzen, damit er sich darin wohlfühlt. Und dann zum Schlafen z.B. wiegen und wieder kurz bevor er einschläft behutsam reinlegen. Wenn er weint wieder rausnehmen und von vorn. Wird auch dauern... Ich empfehle dir auch das Buch "Schlafen statt schreien". Ich bin zwar noch nicht ganz durch, aber die Ansätze dadrin gefallen mir gut und ich meine schon Teilerfoge erzielt zu haben :-D
Ach ja: Und abstillen musst du nicht ;-) Flasche machen ist ja viel aufwendiger und ob er tatsächlich seltener kommt steht in den Sternen.
So ganz langsam Schritt für Schritt haben wir es auch mit unserer Großen gemacht. Vom Einschlafstillen, über Einschlafen auf dem Arm, erst mit, dann ohne Wasserflasche, schließlich zum Einschlafen im Bett. Es hat gedauert, aber hat für alle ohne Stress geklappt
Unser Sohn, fast 9 Monate alt, schläft tagsüber noch 2x. Das passiert ausschließlich nur auf dem Pezziball... meist stille ich ihn, dann bekommt er den Schnuller, ich beginne zu singen und er schläft durch das Wippen auf meinem Arm ein. Dann trage ich ihn in sein Bett.
Abends läuft es lustigerweise anders ab, da wird der Ball nicht gebraucht.
Ich stille ihn im Liegen im Bett, wenn er sich wirklich satt getrunken hat, gebe ich ihm statt der Brust den Schnuller und streichle fest seinen Rücken. Sobald er eingeschlafen ist, lege ich ihn um in sein Bett (steht an unserem dran). Das klappt wirklich super und ich hoffe, dass uns das auch später fürs Abstillen hilft.
Nachts kommt er momentan auch sehr oft, mindestens alle 2 Stunden, gegen Morgen öfter. Da lasse ich ihn dann immer gleich bei mir. Ich bin auch oft seeeehr müde
Vom oben genannten Buch halte ich nichts... ich hoffe, dass wir es irgendwann schaffen, dass er alleine einschläft, hab aber momentan noch keinen Stress.
Hallo, darf ich fragen welches der oben genannten Bücher du meinst?
Oh, entschuldige! Hab übersehen, dass zwei Bücher genannt worden sind. Ich meinte das umstrittene 'Jedes Kind kann schlafen lernen'.
Ihr Lieben, vielen Dank für die Hinweise. Wir sind (den Morgen nicht vor der nächsten Nacht lobend ;) ein klein wenig weiter. Haben tagsüber auf das Wippen in der Trage verzichtet, das ging ganz leicht, und so kann er sich nun abends im Bett auch ohne wippen in meinem Arm beruhigen und schlafen. Streichle ihm den Rücken und summe tags, wie nachts, wie abends dasselbe Lied oder rede ihm gut zu. Insgesamt geht's mal besser mal schlechter, aber er hat deutlich längere Schlafphasen und ist morgens auch erholter. Mal schauen, wie es weiter geht. Sind ja immer alles Phasen ... ;)