Sionalein
setzen wir unsere Kinder ? Das hat mich heute eine Bekannte gefragt, sie hat richtig Angst um ihre Zukunft und die Zukunft ihrer Familie. Habt ihr das auch ? Wie geht ihr mit dem Thema um ? Ich muss ehrlich sagen das ich schon länger ein mulmiges gefühl habe was die ganze Entwicklung in Syrien und Co angeht, ich es mir bis jetzt aber nicht hab nehmen lassen auf Veranstaltungen und so weiter zu gehen. Bei mir ist es so, je mehr Kinder ich bekommen hab, umso ängstlicher wurde ich. Nun werden diese aber auch größer und wenn ich daran denke das meine großen in 3-5 Jahren anfangen Konzerte zu besuchen usw .... ich würde das niemals verbieten aber ein komisches Gefühl bleibt bei dem Gedanken. Auch wenn immer und überall etwas passieren kann, Unfall zu hause oder unterwegs usw. ... wer weiß wie es in ein paar jahren aussieht ? Ich persönlich denke nicht das man den Terrorismus so leicht ausschalten kann. Aber Panik möchte ich deswegen jetzt nicht haben. Bisschen durcheinander alles sorry. Wie seht ihr das ? Werdet ihr noch überall hingehen ? Meine bekannte will zb nicht mehr zum Weihnachtsmarkt gehen. LG
Ja nach unserem 2. Kind habe ich auch gesagt " in diese kranke Welt setze ich keine Kinder mehr" doch nun bin ich mit Wunschkind Nr 4 schwanger. Ich glaube auch das es nicht immer so friedlich bleibt. Die Geschichte zeigt das sich Wohlstand und leid in kurzen abständen wechselt. Doch auch unter leid, Krankheit, Hungersnot und Krieg wurden Kinder geboren und ich genieße jeden Tag wo ich meine Kinder gutes essen geben kann und in warme bettchen zudecken, oft lasse ich mir von meinem Opa ( knapp 100 Jahre alt) erzählen wie sie im Krieg 8 Kinder durchgebracht haben. Das leid kommt von alleine ohne das ich jetzt schon Angst haben muss. Die zeit jetzt hier bei uns ist ein Geschenk... Aber wird nicht so bleiben. Mein Vorteil ist das ich gläubig bin und alles zuversichtlich in Gottes Hände lege. Der Glaube hilft mir eine bessere Mutter zu sein. Jeder muss da seinen Weg finden, aber meiner ist dieser.
Wo Licht ist, ist auch Schatten. Wo es Gutes gibt, gibt es auch Böses. Ich werde meinen Sohn in eine Welt gebären, in der ich ihm mit auf seinen Weg geben werde, das niemals alle einer Meinung sein werden. Dies fängt schon bei Kleinigkeiten des Alltags an wie z. B. ob bestimmte Anschaffungen fürs Baby wirklich nötig sind oder nicht, ob ein bestimmtes Kleidungsstück in der Schule als angemesseng gilt oder nicht. Jeder Mensch wird durch sein Umfeld geprägt, nimmt Werte an, die einem vorgelebt werden, aber auch jeder Mensch ist in der Lage diese Werte Objektiv zu betrachten und sie für sich selbst als richtig oder falsch einzuschätzen. Seit Jahrhunderten werden Menschen wegen Ihrer Abstammung, ihrer Religion oder ihrer geschlechtlichen Orientierung verfolgt, weil sie nicht ins Bild einiger Radikaler passen, die es einfach nicht geschafft haben die ihnen vermittelten Werte Objektiv zu betrachten und ihren eigenen Horizont zu erweitern. Viele Freiheiten wurden hart erkämpft oder werden noch hart umkämpft. Dennoch möchte ich nicht stumm daneben sitzen oder mir jeden Satz bevor ich ihn ausspreche dreimal überlegen müssen nur damit sich nicht irgendjemand daran stoßen könnte. Ich hafte nur für das was ich sage, aber nicht für das was Andere verstehen. Es wird heutzutage beinahe jeder Satz des Gegenübers in seine Einzelheiten zerrissen nur um vielleicht etwas Negatives daran entdecken zu können. Anstatt das man die Aussage des Gegenübers ersteinmal hin nimmt und sie auf sich wirken lässt. Ich werde mir aufgrund einiger Radikaler nicht die Lebensfreude nehmen lassen. Ich werde weiterhin auf Weihnachtsmärkte gehen, werde mit meinem Sohn am St. Martins Umzug (und nicht zum Lichterfest) teilnehmen wenn er alt genug dafür ist. Ich versuche meinem Gegenüber immer offen und unvoreingenommen zu begegnen, denn nur so überwindet man Brücken und kann sich auch mit anfangs befremdlich wirkenden Gesten arrangieren.
Sehr schön geschrieben, Crosshexe!!! Ich lebe in einer eher kleinen Stadt, also hält sich meine Angst was Anschläge angeht eher in Grenzen. Es ist furchtbar, was in Paris passiert ist. Aber im Alltag hat das auf mich keinen Einfluss. Meine große ist jetzt 12 und besucht die 7. Klasse eines Gymnasiums. In zwei Jahre steht die Skifreizeit an. Irgendwann will sie größere Städte besuchen, auf Konzerte, Festivals, studieren, viel. in eine andere Stadt ziehen. DAS bereitet mir Angst. Aber deshalb will ich nicht ohne Kinder leben. Denkt mal ein paar Monate zurück, das Flugzeug mit den Schülern aus Haltern.... Das hatte nichts mit einem Terroranschlag zu tun, trotzdem haben so viele Menschen ihre Kinder verloren. Und wenn es kein Terroranschlag oder ein Flugzeugsbsturz ist, ist es ein Autounfall.... Eine gewisse Angst um die Menschen die wir lieben wird immer da sein. Unsere Großeltern und Urgroßeltern haben in den 30ern und 40ern auch Kinder bekommen..... Es wird immer einen Grunde geben, sich zu fragen, ob jetzt der richtige Zeitpunkt ist. LG
Habe, denke ich, ein ganz "normale" Angst um mein Kind. Daran ändert auch die Situation und die Geschehnisse in Paris nichts. Bin der Meinung, dass es schwer bis unmöglich ist, daran etwas zu ändern. Es hat immer Gewalt, Kriege und grausige Dinge auf der Welt gegeben und das wird auch so bleiben. Der Menschheit ist es nicht möglich friedlich und auf Augenhöhe nebeneinander zu leben. Das macht ich eher traurig als ängstlich.
Sehe es ähnlich wie meine Vorrednerinnen. :) Die Welt war doch noch nie Haiti Taiti....wir haben nur mehr Zugang zu diesen ganzen Medien...früher war es anders. Wenn du etwas erfahren wolltest gabs eben nur Abends die Nachrichten im Fernsehen oder Radio. Heute wirst du zu gespamt mit Infos... Die Welt ist gruselig, auf jeden Fall. Man kann nur das beste draus machen und dazu gehört für mich, nicht jeden Mist im Fernsehen glauben ( hab eigentlich auch garkeinen Fernseher) "Bild dir deine eigene Meinung" Mein Vorbild ist die Natur in vielen Dingen... Und unsere lieben Kinder....tja meines DARF eigenständig Denken, Fühlen und Leben. Ich möchte keine Marionette erziehen die nur alles nachplappert...denn was dann passiert sieht man ja. Mit dem Herzen leben und lieben ist Grundvoraussetzung für jeden menschlichen Verstand!
Man darf diese Gefanken nicht zu sehr an sich ran lassen. Immer wieder gab es schwierige Zeiten, unf Kinder wurden geboren. Es macht es nicht einfacher, aber gerade die Kleinen geben einem das Gefühl einer heilen Welt mit einem unschuldigen Lachen. Ich selbst schau am liebsten gar nicht mehr Nachrichten, denn ob Anschlag oder missbrauchtes Kind, es berührt und lässt einen fragen: Was ist mit den Menschen los? Eine Antwort gibt es nicht.
Interessant, ich habe in den letzten Wochen öfter mit mir nahestehenden Personen darüber gesprochen, dass ich den Eindruck habe mich jetzt, da ich schwanger bin, mehr schützen zu müssen.
Ich wohne nahe einer großen Stadt und arbeite auch dort. Seit ich schwanger bin, fahre ich oft lieber mit dem Auto dorthin als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Menschen nehmen oft wenig Rücksicht, und im Auto habe ich wenigstens einen Sitzplatz sicher
Nun, nach den Anschlägen habe ich schon ein anderes Gefühl zur Rushhour am Haupt-Drehkreuz der Stadt in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs zu sein...
Mein Mann denkt in die gleiche Richtung, er begleitet neuerdings sogar sehr zuverlässig die Abendspaziergänge mit dem Hund- war ihm sonst nicht so ein wichtiges Anliegen
Auch mein Schutz an der Arbeit (vor Infektionskrankheiten genau so wie vor aggressiven Patienten) liegt ihm sehr am Herzen. Ihm manchmal mehr als mir, ich war da anfangs etwas zu optimistisch.
Nachdem ich dann in einer Situation war, in der ein aggressiver Patient unberechenbar reagiert hat, sehe ich das nun doch realistisch und habe mich versetzen lassen.
Trotzdem weiß ich, dass ich etwas aufpassen muss, nicht zu viel Sorge zu haben. Vor manchen kann man seine Kinder nicht beschützen, das weiß ich aus meiner Berufserfahrung auf der Kinderonkologie.
Vor manchem soll man seine Kinder auch nicht beschützen, damit sie eigene Fähigkeiten wie Problemlösung oder Frustrationstoleranz erlernen können.
Ich hoffe sehr, dass unsere Kinder keinen Krieg erfahren müssen und setze sehr viel auf die Stabilität Europas, um das zu verhindern. In die Zukunft sehen, kann man nicht. Das ist meiner Meinung nach aber auch nicht ganz verkehrt so...
Wo ich mein 1. Kind bekommen habe war krieg in Jugoslawien. Da hatte ich echt grosse Angst dass der Krieg hier her kommt.sie ist jetzt 16 jahre .beim 2. Kind waren die Anschläge in New York. Beim 3. Kind war Afganistankrieg. Beim 4. Vor 4 Jahren weiss ich gleich garnicht. und jetzt bin ich wieder genauso schockiert...und traurig. Aber es gab immer wieder schlimme Ereignisse. Mir hilft auch der Glaube meine Angst zu bewältigen .Ausserdem höre ich bewusst nicht so oft Nachrichten bzw schau ich sie bei ausgewählten Sendern. Man wird sonst echt verrückt gemacht von den Medien und beeinflusst ob man will oder nicht.
ja ein bischen angst macht mir die derzeitige situation schon.
Also ich (bekennender schisser) mache mir auch viel gedanken seitdem das mit den flüchtlingen losging, u jetzt erstrecht noch mehr .. seid ich ss bin ist es aich bisschen schlimmer geworden, weil ich denk "vorher musste ich auf meinen freund, hund u mich aufpassen, jetzt kommt da soein kleiner wurm dazu" .. ich möchte natürlich nicht, das er hier einen krieg o.ä.erlebt (wer will das schon) .. nur leider koennen wir kleinen leute nichts an der situation ändern . Mich beruhigt der zusammenhalt, dass die usa,russland, italien u co alle das selbe ziel haben!! U ich finde auch gut, dass frankreich sich nicht einschüchtern lässt u das übel an der wurzel packt, nur so kann dieser bekloppte wahnsinn gestoppt werden ..