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http://femea.de/gehfrei-test-wie-schaedlich-ist-die-lauflernhilfe.html Viele Eltern denken über den Kauf einer Lauflernhilfe nach: Einem Gehfrei. Doch hilft ein Gehfrei den Kleinkindern wirklich schneller und besser laufen zu lernen? Ist es überhaupt sinnvoll für die Gesundheit und die motorische Entwicklung der Kinder auf solche Lauflernhilfen zu setzen? Was ist ein Gehfrei? Auf den ersten Blick scheint ein Gehfrei eine sinnvolle Anschaffung zu sein. Babys und Kleinkinder fangen nun einmal nicht direkt an zu laufen, sondern lernen zunächst, sich an Objekten hochzuziehen, kurz zu stehen und wieder auf den Boden zu plumpsen. Da hört es sich doch gut an, wenn es eine Lauflernhilfe für die Kleinen gibt, die schon ab diesem Stadium eingesetzt werden kann. Das Kind hat einen festen Stand und kann schon früher auf seinen Beinen die Welt erkunden. Und schick aussehen tut so ein Gehfrei zunächst auch. Ist er doch in vielen bunten Farben aus Plastik oder natürlich aus Holz erhältlich sowie zum Teil sogar mit „Spielzeug“ bestückt. Da gibt es dann Holzperlen, die über Stangen verschoben werden können oder Knöpfe, um Geräusche zu machen. Gefährlich sieht ein Gehfrei also nicht wirklich aus. Ja oder Nein zum Gehfrei – Eine rhetorische Frage? Geht es nach der Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder e.V.“ (BAG) und dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJD) ist die Frage mit einem klaren Nein zu beantworten. Ein Argument ist die motorische Entwicklung eines Kleinkindes. Laut Testbericht ist mit einem Gehreif diese Entwicklung stark gefährdet. Denn eine Förderung der Lauffähigkeiten findet nicht statt. Die Haltung des Kleinkindes in einem Gehreif ist unnatürlich und kann zu Folgeschäden an der Wirbelsäule führen. Der BVKJD warnt explizit vor diesen Folgeschäden. Noch schwerer wiegen aber die Unfälle, die jedes Jahr durch die Lauflernhilfen passieren. Zirka 6000 sind es nach Angaben des BVKJD jedes Jahr. Die meisten davon entfallen auf, zum Teil schwere Kopfverletzungen, die sich die Kinder zuziehen. Die Stürze werden durch Türleisten, ungesicherte Treppen und nicht verrückbare Hindernisse verursacht. Weit oben auf der Liste stehen auch noch Verbrennungen. Viele Eltern unterschätzen den Bewegungsradius der Kleinen im Gehfrei, so dass Tassen, Schüsseln und Töpfe mit heißen Flüssigkeiten in greifbare Nähe geraten. Überraschend ist, dass es diese Unfälle immer noch gibt, obwohl 2001 eine europäische DIN Norm erlassen wurde, die für Sicherheitsstandards sorgen sollte. Dass dies nicht funktioniert, zeigt die Statistik. In Kanada verbietet die Regierung aus diesem Grund seit 2004 den Verkauf der Lauflernhilfen komplett. Fazit Die Frage „ab wann“ Sie ein Gehfrei kaufen stellt sich somit eigentlich gar nicht erst. Für die motorische Entwicklung Ihres Kindes und zur Vermeidung von Unfällen ist von einem Gehfrei abzuraten. Der BVKJD stellt nämlich klar, dass die Kinder schon alleine laufen lernen und irgendwelche Hilfen schlicht und ergreifend unnötig sind.
Und danke fürs raussuchen...find ich toll
Find ich gut! Bin gegen solche Laufhilfen,genau wegen den oben angegebenen Argumenten! Leider hab ich so ne tolle Schwiegermutter,die trotzdem nen Gehfrei besorgt hat
Aaaaaaaber ich sorg schon dafür das er nicht benutzt wird ;) Mein Kleiner wird das Laufen schon früh genug lernen *g*
jenau
Super, spricht mir aus der Seele. Würde auch nie so ein Ding kaufen.
LG Angela