Mitglied inaktiv
hallo ihr lieben,
in der eltern-zeitschrift habe ich diesen artikel gelesen und ihn für euch abgetippt (jaja so bin ich ) ich fand ihn sehr interessant, will damit aber keine diskusion lostrampeln, sondern euch einfach zum lesen geben.
wünsche allen einen schönen samstag abend!
kleine kinder haben großen kummer:
babys weinen nie ohne grund. und zum glück haben eltern heute keine angst mehr, ihr baby zu verwöhnen, wenn sie darauf prompt reagieren.
doch babys weinen nicht nur, wenn sie hunger habe, nähe brauchen, bauchweh haben oder müde sind. sondern auch manchmal, weil traurig sind. worüber, das können wir natürlich nur erahnen: vielleicht vermissen sie die wohlige geborgenheit in mamas bauch? tatsache ist: während ein hungriges, müdes oder nähebedürftiges baby aufhört zu weinen, sobald sein bedürfnis erfüllt ist, wirkt ein trauriges baby oft untröstlich.
und jetzt wird es kompliziert: gerade weil wir jungen eltern heute so liebevoll und zugewandt mit unseren babys umgehen und sie auf keinen fall schreien lassen wollen, fangen viele von uns genau in diesem moment mit dem ablenken an. wir schuckeln und wiegen unsere brüllenden babys, hopsen mit ihnen auf dem pezziball auf und ab, legen sie vor singende, klingende babyanimationscenter oder zeigen ihnen videoclips auf dem iphone.
dabei ist ihr weinen in diesem moment kein hilfeschrei, sondern ein heilmechanismus, erklärt die renommierte amerikanische entwicklungspsychologin aletha solter: "weinen ist für ein baby die wichtigste strategie um den stress der ersten lebensmonate zu bewältigen."
es von seinem kummer abzulenken sei dabei kontraproduktiv. stattdessen empfiehlt solter, das scheinbar grundlos weinende baby einfach liebevoll im arm zu halten und ihm das weiterweinen zu erlauben. "ein baby sollte beim weinen nie alleine gelassen werden", beton sie. "es braucht dabei nähe und aufmerksamkeit."
eltern, die es schaffen, diesen kummer auszuhalten, berichtet solter, machten oft die erfahrung, dass ihr baby nach einem solchen wein-anfall entspannter und zufriedener wirke und in der nach besser schlafe.
Vielen lieben Dank fuer den Beitrag, da fühle ich mich richtig bestätigt. Johann hatte gestern beim Ostheopaten und heute beim Einschlafen ein weinen an sich was rasch in einen Singsang überging und da habe ich ihn sanft im Bett die Hand gehalten und den Kopf zärtlich beruhigend gestreichelt. War heute das erste mal mit so richtig weinen beim einschlafen ging wiederkehrend 15-20min und nun schläft er friedlich:)) mal sehen wieder 6 Stunden ? Danke nochmals- Lg Trisch
Jedes weinen kann ich leider auch nicht verhindern. Trotz wiegen in Mamas Arm schreit sebi fast eine Stunde am Tag. Aber gut zu wissen. Toller Artikel.
Passt bei uns wie die Faust auf´s Auge.Wenn Leo seinen "Schreiabend" hat dann schläft er meist die Nacht besser.Und es hilft auch nix außer für ihn da zu sein. LG Marie